spiel der gedanken

jede absicht ist zwecklos. wer spielen möchte, darf sich nur an wenige wichtige regeln halten. los lassen, spielsteine in die hand nehmen, sie durch die finger gleiten lassen, schauen, wie die sonnenstrahlen erste muster erzeugen.
eine kleine versammlung hier, kurzes besinnen an einer weggabelung. hin zu den leuchtenden blüten? ausharren, weitere muster abwarten? den furten folgen, die durch korrosion entstanden? ein kleiner impuls, eine spontane hinwendung. alles ist gleich gewichtig, lädt ein. prickelnde erregung. lust auf verbindungen, verknüpfen, verhakeln, aneinander ketten. festigkeit prüfen, an den enden zurren, sie wieder auseinander nehmen. befreiung. zu viel gegebenes. der horizont beinahe verdeckt. deutungen lösen. nur die steine erneut in die hand nehmen.
kinder spielen dieses spiel. wer zuschaut, lächelt vielleicht. wehmütig? gedanken spielen dieses spiel. zweckfrei wollen sie sein.
urs
wfschmid - 23. August, 21:45
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