gibt der Seele Grund
sich zu entfalten
und der Hoffnung Mut
Leben zu gestalten
der Geist der Liebe
stiftet den Verbund
Sinn
glaubend zu erhalten
6.1.2015
+ Ulrike Schmid
wfschmid - 6. Januar, 07:47
Angst spricht Zweifeln
aus dem Mund
wer liebt der hofft
und glaubt
er kennt den Grund
den Blick
immer wieder
aufrecht zu halten
6.1.2015
+ ulrike Schmid
wfschmid - 6. Januar, 07:43
Die der Natur inhärierenden Prinzipien a priori verdanken zwar ihre Entstehung der Evolution, also einer langen Kette von Versuchen und Irrtümern im Verlauf der Geschichte der Menschheit, aber dennoch:
es kann nichts wirklich werden, was nicht zuvor möglich war.
Intelligente Organisationen von Prozessen setzen dieses Geschehen der Möglichkeit voraus. Es kann nur wirklich werden, was zuvor möglich war.
Der Naturalismus schreibt zwar Entwicklungen der Natur zufälligen Folgen von Versuchen und Irrtümern zu, aber was sich aus Zufall bindet oder löst, entsteht oder vergeht, fällt immer nur dann wirklich zu, wenn es zuvor ermöglicht wird.
Wie weit auch immer Wissenschaften Entstehung und Entwicklung der Menschheit zurück zu verfolgen vermag, Erklärungen von Wirklichkeiten werden immer an für den Naturalismus unüberwindbaren Grenzen zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit stoßen. So erscheint es mir hilfreich, dem naturalistischen Vorgehen eine umgekehrte ‚Denkrichtung’ vorzuschlagen.
Der Naturalismus beruft sich auf den Verstand als alleinige Quelle der Erkenntnis. Dabei wird allerdings übersehen, dass es neben mittelbaren bzw. reflektierenden Denken auch unmittelbares, nicht auf reflektierendes Denken gegründetes Erkennen gibt. Dieses unmittelbare Erkennen wird Intuition genannt.
Intuition wird als Sinneswahrnehmung wie Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken erlebt.
Intuition ermöglicht, innere und äußere Welt anders und tiefer wahrzunehmen und zu erfahren.
Unbekanntes wird erforscht und Möglichkeiten erahnt, die noch nicht sichtbar sind.
Intuition erfasst nicht wie Logik Richtigkeit, sondern Wahrheit.
Im Gegensatz zum wissenschaftlichen Vorgehen gelangt Intuition nicht vom Teil zum Ganzen, sondern erfasst unmittelbar das Ganze.
Wissen drückt sich in Begriffen oder Symbolen aus, Intuition in Bildern oder Gefühlen.
Intuitive Mitteilungen werden, entsprechende Sensi-bilität vorausgesetzt, auch in Bildern oder Gefühlen empfangen. Im Gegensatz zum beweisbaren Wissen muss Intuitionen geglaubt werden. Es gehört zum Wesen des Verstandes, dass diese er diese Bedingungen der Möglichkeit von Intuition nicht zu akzeptieren vermag.
Verstand verwirklicht sich denkend durch Wissen, Instinkt dagegen durch Intuition. Wissen bedeutet, dass Ergebnisse des Denkens bewiesen werden können. Intuitionen muss geglaubt werden.
wfschmid - 6. Januar, 07:06