hohe Emotionen, nur flüchtig
abgedeckt
das innere Gegenüber schreckt aus
Träumen auf
auf Asche und Asphalt
scheinen Hyänen auszuharren
sie lungern auf dumpfer Lava rum
ein Stück Brot
ein Versehen
sofort schnappt heiße Energie zu
kein Tisch gedeckt, ein Mahl nicht
zubereitet
Kampf um das letzte Stückchen
Dreck
jemand
kommt. mit Schüssel, Wasser, Tuch
hockt sich nieder und bedeckt
müde Füße mit Demut, Gnade
die Seele brennt
bereit
sich anzunehmen
23.1.2015
+ Ulrike Schmid
wfschmid - 23. Januar, 01:53
Als heftiges Gefühl der Unzufriedenheit und leichter Wut signalisiert Ärger, dass etwas, das geschieht, nicht passt.
Ärger verhindert, dass man das übersieht und darunter leidet.
Wenn der Mensch sich ärgert, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder er ärgert sich heimlich auf und isoliert sich, weil er sich seines Ärgers schämt oder vielleicht cool "über allem" stehen will. In diesem Fall frisst sich Ärger zerstörerisch in Magen und Herz.
Gewöhnlich erregen auffällige Wahrnehmungen Aufmerksamkeit. Missfallen diese aber, dann geht Aufmerksamkeit in Ärger über. Diese emotionale Dominanz optimiert Verhaltensmuster wider ärgerliche Störungen.
Dieser natürliche Korrekturmechanismus versagt, sobald sich Vernunft einmischt und Ärger in Streit oder gar Krieg überführt.
wfschmid - 23. Januar, 01:05