Kontemplation
Das lateinische Wort "contemplatio" bedeutet "Anschauung, Betrachtung". Kontemplation meint in innerem Betrachten verweilen, um zu schauen, was sich innerem Wahrnehmen zeigt. Diese Art und Weise der Betrachtung hängt vor allem vom erreichten Konzentrationsgrad ab. Der naive Versuch im letzten Kapitel war ein solches kontemplatives Experiment.
Die Art und Weise der Innerlichkeit habe ich zufällig bei dem Versuch entdeckt, der Langeweile zu entgehen. Ich erinnere mich sehr gut an das Ereignis, was ich später als Schlüsselerlebnis erkannte. Um das erklären zu können, muss ich zuerst ein Erlebnis aus meiner Kindheit schildern.
Als Kind verbrachte ich zusammen mit meiner Schwester die Sommerferien bei Tante Mathilde in Ulm, Zu den festen Gepflogenheiten gehörten Mittagsschlaf und langes Ausschlafen am Sonntagmorgen. Da ich früher wach wurde, suchte ich nach einer Gelegenheit, mich im Bett zu beschäftigen. So kam ich an einem langweiligen Sonntagmorgen auf den Gedanken, einen Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt zu eröffnen.
Als bildete ich mit beiden Händen eine Art Hütte. Der linke Zeigefinger bildete den Verkaufstisch, der rechte Daumen davor steht für die Käufer und der linke Daumen hinter dem Zeigefinger steht für die Verkäufer. Der rechte Zeigefinger hatte keine Funktion. Aufgrund der wechselnden Rollen von verkaufenden und kaufenden Menschen konnte dieses Verkaufsspiel bis zum Aufstehen dauern. Bisweilen schlief ich auch dabei wieder ein.
Dies Spiel verdeutlicht wichtige Eigenschaften einer Kontemplation. Um etwas überhaupt schauen zu können, bedarf es einer geeigneten Inszenierung durch die Fantasie. Diese Inszenierung muss einen inneren Dialog ermöglichen.
Ein geeigneter Dialog kommt zustande, sobald reflektierendes Bewusstsein und schöpferisches Unbewusstsein miteinander kommunizieren. Der kindliche Markstand aus Händen versinnbildlicht gleichsam, was Kontemplation wesentlich ausmacht.
Später wurden die beiden Rollen anders besetzt. Einkaufen wurde durch das Unterbewusstsein und das Verkaufen durch das Bewusst-sein ersetzt.
Die Art und Weise der Innerlichkeit habe ich zufällig bei dem Versuch entdeckt, der Langeweile zu entgehen. Ich erinnere mich sehr gut an das Ereignis, was ich später als Schlüsselerlebnis erkannte. Um das erklären zu können, muss ich zuerst ein Erlebnis aus meiner Kindheit schildern.
Als Kind verbrachte ich zusammen mit meiner Schwester die Sommerferien bei Tante Mathilde in Ulm, Zu den festen Gepflogenheiten gehörten Mittagsschlaf und langes Ausschlafen am Sonntagmorgen. Da ich früher wach wurde, suchte ich nach einer Gelegenheit, mich im Bett zu beschäftigen. So kam ich an einem langweiligen Sonntagmorgen auf den Gedanken, einen Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt zu eröffnen.
Als bildete ich mit beiden Händen eine Art Hütte. Der linke Zeigefinger bildete den Verkaufstisch, der rechte Daumen davor steht für die Käufer und der linke Daumen hinter dem Zeigefinger steht für die Verkäufer. Der rechte Zeigefinger hatte keine Funktion. Aufgrund der wechselnden Rollen von verkaufenden und kaufenden Menschen konnte dieses Verkaufsspiel bis zum Aufstehen dauern. Bisweilen schlief ich auch dabei wieder ein.
Dies Spiel verdeutlicht wichtige Eigenschaften einer Kontemplation. Um etwas überhaupt schauen zu können, bedarf es einer geeigneten Inszenierung durch die Fantasie. Diese Inszenierung muss einen inneren Dialog ermöglichen.
Ein geeigneter Dialog kommt zustande, sobald reflektierendes Bewusstsein und schöpferisches Unbewusstsein miteinander kommunizieren. Der kindliche Markstand aus Händen versinnbildlicht gleichsam, was Kontemplation wesentlich ausmacht.
Später wurden die beiden Rollen anders besetzt. Einkaufen wurde durch das Unterbewusstsein und das Verkaufen durch das Bewusst-sein ersetzt.
wfschmid - 29. März, 02:17
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