Kleid einer toten Seele
„Ein Augenblick der Angst“, versucht, eine Antwort auf die existentiell bewegende Grundfrage nach dem Sterben zu geben.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauf-lage des 1968 im Henn-Verlag Wuppertal-Ratingen erschiene-nen Buches „Totzeit“.
Totzeit ist der Name für einen Sprung von einem systemischen Zustand in einen anderen wie beispielweise ein Sprung aus der physischen (körperlichen) in die metaphysische (unkörperliche) Welt.
Der Frage, wie es eigentlich nach dem Tod weitergeht, wird nachgegangen. Durch eine geeignete Erweiterung der inneren Wahrnehmung wird die Enge des Bewusstseins überwunden und der Blick hinter dessen Horizont freigegeben.
Die Schwierigkeiten, in die wir geraten, sobald wir uns mit dem beschäftigen, was über die gewohnte Wahrnehmung hinausgeht, bestehen darin, dass uns das, dem wir da begegnen, nicht ver-lässlich erscheint. Mit anderen Worten: Wir können das nicht als Wissen ausweisen, sondern müssen es glauben!
Wenn wir aus dem Dunkel einer Höhle heraustreten, dann blendet uns zunächst einmal die Sonne. Wir müssen unsere Augen sich erst einmal an das grelle Tageslicht gewöhnen las-sen, bevor wir wieder etwas sehen können.
Wird eine Erweiterung des Bewusstseins vorgenommen, dann geschieht etwas Vergleichbares. Wir müssen der inneren Wahr-nehmung erst einmal Zeit lassen, sich an das innere Licht zu gewöhnen. Das innere Licht ist nämlich ein Phänomen, welches überhaupt erst mit der Erweiterung des Bewusstwerdens auf-tritt.
Dementsprechend müssen wir das Erweitern des Bewusstwer-dens und damit auch zugleich das innere Wahrnehmen behut-sam vornehmen. Das gelingt nicht ohne Anstrengung. Anstren-gend ist vor allem die sprachliche Annäherung an die besondere Art und Weise inneren Wahrnehmens.
Dieses Buch schult inneres Sehen. Jeder soll nämlich selbst se-hen lernen können, was während des Sterbens geschieht.
Dazu bedarf es freilich der Geduld einer sorgfältigen, ruhigen Lektüre und Durcharbeitens dieses Buches. Aber ich denke, der Erfolg einer größeren Gelassenheit im Blick auf den eige-nen Tod wird diese Mühe belohnen.
Was veranlasste mich eigentlich, dieses Buch zu schreiben? Es war Enttäuschung über die Kirche und die Überheblichkeit ih-rer Priester, die mich dazu bewegten.
Schon als kleiner Junge ärgerte ich mich darüber, dass Priester behaupten, das Wort Gottes zu verkünden und zu wissen, was gut oder schlecht für uns sein soll.
Auf mein unermüdliches Nachfragen, warum denn Gott nicht selbst zu mir spricht, wussten sie keine andere Antwort als mich wegen Ungehorsam zu bestrafen.
So versuchte ich, sie fortan im Religionsunterricht in Wider-sprüche zu verwickeln. Als davon gesprochen wurde, dass nur brave gläubige Menschen in den Himmel kommen, stellte ich die Frage, ob es nicht ungerecht von Gott sei und eine Strafe, wenn ich in den Himmel komme und dann meinen Vater sehr vermissen muss, weil dieser in der Hölle schmort.
Als Antwort erhielt ich die Aufforderung, umgehend das Klas-senzimmer zu verlassen.
Mit der Zeit fing ich an, mich zu fragen, auf welche Weise, ich vielleicht selbst Gott begegnen könnte. Da ich niemanden von den Erwachsenen fragen konnte, hoffte ich eine Weile darauf, dass Gott selbst vielleicht mir helfen würde. Diese Hoffnung war besonders groß um die Zeit der Erstkommunion. Es ge-schah aber nichts dergleichen.
Durch die Begegnung mit meinen Büchern lernte ich das Schreiben als geistiges Fortbewegungsmittel kennen. Schrei-bend denke ich.
Vielleicht ist das, wonach ich fragend suche, nur auf dem Weg des Denkens zu finden! Also begann ich damit, meine Gedan-ken aufzuschreiben. Und es entstand daraus nach und nach die Druckvorlage zu „Totzeit“, das schließlich 1968 als Buch im Henn-Verlag Wuppertal-Ratingen erschien.
Tod als Übergang von der körperlichen zur unkörperlichen Welt wird in dieser zweiten, überarbeiteten Auflage durch eine besondere Form der Wahrnehmung nachvollziehbarer dargestellt.
Stuttgart, 20. März 2019
Bei diesem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauf-lage des 1968 im Henn-Verlag Wuppertal-Ratingen erschiene-nen Buches „Totzeit“.
Totzeit ist der Name für einen Sprung von einem systemischen Zustand in einen anderen wie beispielweise ein Sprung aus der physischen (körperlichen) in die metaphysische (unkörperliche) Welt.
Der Frage, wie es eigentlich nach dem Tod weitergeht, wird nachgegangen. Durch eine geeignete Erweiterung der inneren Wahrnehmung wird die Enge des Bewusstseins überwunden und der Blick hinter dessen Horizont freigegeben.
Die Schwierigkeiten, in die wir geraten, sobald wir uns mit dem beschäftigen, was über die gewohnte Wahrnehmung hinausgeht, bestehen darin, dass uns das, dem wir da begegnen, nicht ver-lässlich erscheint. Mit anderen Worten: Wir können das nicht als Wissen ausweisen, sondern müssen es glauben!
Wenn wir aus dem Dunkel einer Höhle heraustreten, dann blendet uns zunächst einmal die Sonne. Wir müssen unsere Augen sich erst einmal an das grelle Tageslicht gewöhnen las-sen, bevor wir wieder etwas sehen können.
Wird eine Erweiterung des Bewusstseins vorgenommen, dann geschieht etwas Vergleichbares. Wir müssen der inneren Wahr-nehmung erst einmal Zeit lassen, sich an das innere Licht zu gewöhnen. Das innere Licht ist nämlich ein Phänomen, welches überhaupt erst mit der Erweiterung des Bewusstwerdens auf-tritt.
Dementsprechend müssen wir das Erweitern des Bewusstwer-dens und damit auch zugleich das innere Wahrnehmen behut-sam vornehmen. Das gelingt nicht ohne Anstrengung. Anstren-gend ist vor allem die sprachliche Annäherung an die besondere Art und Weise inneren Wahrnehmens.
Dieses Buch schult inneres Sehen. Jeder soll nämlich selbst se-hen lernen können, was während des Sterbens geschieht.
Dazu bedarf es freilich der Geduld einer sorgfältigen, ruhigen Lektüre und Durcharbeitens dieses Buches. Aber ich denke, der Erfolg einer größeren Gelassenheit im Blick auf den eige-nen Tod wird diese Mühe belohnen.
Was veranlasste mich eigentlich, dieses Buch zu schreiben? Es war Enttäuschung über die Kirche und die Überheblichkeit ih-rer Priester, die mich dazu bewegten.
Schon als kleiner Junge ärgerte ich mich darüber, dass Priester behaupten, das Wort Gottes zu verkünden und zu wissen, was gut oder schlecht für uns sein soll.
Auf mein unermüdliches Nachfragen, warum denn Gott nicht selbst zu mir spricht, wussten sie keine andere Antwort als mich wegen Ungehorsam zu bestrafen.
So versuchte ich, sie fortan im Religionsunterricht in Wider-sprüche zu verwickeln. Als davon gesprochen wurde, dass nur brave gläubige Menschen in den Himmel kommen, stellte ich die Frage, ob es nicht ungerecht von Gott sei und eine Strafe, wenn ich in den Himmel komme und dann meinen Vater sehr vermissen muss, weil dieser in der Hölle schmort.
Als Antwort erhielt ich die Aufforderung, umgehend das Klas-senzimmer zu verlassen.
Mit der Zeit fing ich an, mich zu fragen, auf welche Weise, ich vielleicht selbst Gott begegnen könnte. Da ich niemanden von den Erwachsenen fragen konnte, hoffte ich eine Weile darauf, dass Gott selbst vielleicht mir helfen würde. Diese Hoffnung war besonders groß um die Zeit der Erstkommunion. Es ge-schah aber nichts dergleichen.
Durch die Begegnung mit meinen Büchern lernte ich das Schreiben als geistiges Fortbewegungsmittel kennen. Schrei-bend denke ich.
Vielleicht ist das, wonach ich fragend suche, nur auf dem Weg des Denkens zu finden! Also begann ich damit, meine Gedan-ken aufzuschreiben. Und es entstand daraus nach und nach die Druckvorlage zu „Totzeit“, das schließlich 1968 als Buch im Henn-Verlag Wuppertal-Ratingen erschien.
Tod als Übergang von der körperlichen zur unkörperlichen Welt wird in dieser zweiten, überarbeiteten Auflage durch eine besondere Form der Wahrnehmung nachvollziehbarer dargestellt.
Stuttgart, 20. März 2019
wfschmid - 20. März, 06:19
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