Utopie der Erziehung
Utopie ist die Vision von einer noch nicht erreichten existentiellen Stelle, zu der hin ein vernunftbegabtes Lebewesen strebt.
Selbst-Erziehung wird einem Lebewesen zwar als Wille der Selbstfindung bewusst, aber es vermag diesem Willen nicht zu entsprechen, da sein Gefühl zu vage ist. Das Selbst zeigt sich dem Ich nicht.
Es fehlt an Klarheit, um sich hinreichend selbst erkunden zu können.
Viele bauen auf das Führen eines Tagebuchs, um sich Klarheit über sich zu verschaffen.
Erziehung als Befreiung des Ichs erscheint umso mehr als negative Utopie, je länger die Selbst-Suche andauert.
wfschmid - 23. Januar, 03:50
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks