Paradoxon gefühlten Glaubens
Glauben lässt sich nicht wissen, sondern intuitiv erfahren. Intuitionen bringen zum Vorschein, was sich vor Reflexionen verbirgt.
Manche Menschen überwinden schwere Krankheiten, indem sie wider besseres Wissen der Mediziner an ihre Heilung glauben. Der Glaube an selbstheilende Kräfte offenbart, was sich nicht durch Wissen erschließt.
Nicht selten siegt die Wahrheit des Glaubens über das Wissen des Verstandes. Betroffenen erscheinen intuitive Offenbarungen ebenso zutreffend wie Aussagen des Wissens.
Geniale Denker erblicken oft intuitiv, was sich erst viel später beweisbar beobachten lässt. „Alles, was wirklich zählt, ist Intuition!“, sagt Albert Einstein, und der geniale Physiker kritisiert: „Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
Rationales Denken bildet zwar das Fundament unserer Kultur, aber dennoch kennen die meisten Menschen Erfahrungen, in denen sie „aus dem Bauch heraus“ , entscheiden. Wie aus dem Nichts taucht eine Lösung auf, ohne sie am Schreibtisch erarbeitet zu haben.
„Fühlend wissen“ kann man diesen Zustand nennen. Goethe nennt die Intelligenz des Unbewussten (Intuition) „Herzensscharfsinn“. Motive und Ideen gelangen gleichsam als Begriffe des Unbewussten zum Vorschein. Intuitionen definieren nicht weniger trennscharf als Formeln.
Gefühle vermögen ebenso klar entscheiden, was zu tun ist, wie rationale Planung. Emotionaler und rationaler Begriff sind gleichwertige Definitionen, wenngleich diese Gleichung tradiertem Denken widerstrebt. Diese traditionelle Ablehnung aber steht wiederum dem entgegen, was Platon als Philosophieren begreift, nämlich intuitives Schauen der Ideen.
Der Versuch eines Rückgangs in den Ursprung der Philosophie, also in das Denken Sokrates’ und Platons, erscheint mehr als überfällig.
Manche Menschen überwinden schwere Krankheiten, indem sie wider besseres Wissen der Mediziner an ihre Heilung glauben. Der Glaube an selbstheilende Kräfte offenbart, was sich nicht durch Wissen erschließt.
Nicht selten siegt die Wahrheit des Glaubens über das Wissen des Verstandes. Betroffenen erscheinen intuitive Offenbarungen ebenso zutreffend wie Aussagen des Wissens.
Geniale Denker erblicken oft intuitiv, was sich erst viel später beweisbar beobachten lässt. „Alles, was wirklich zählt, ist Intuition!“, sagt Albert Einstein, und der geniale Physiker kritisiert: „Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
Rationales Denken bildet zwar das Fundament unserer Kultur, aber dennoch kennen die meisten Menschen Erfahrungen, in denen sie „aus dem Bauch heraus“ , entscheiden. Wie aus dem Nichts taucht eine Lösung auf, ohne sie am Schreibtisch erarbeitet zu haben.
„Fühlend wissen“ kann man diesen Zustand nennen. Goethe nennt die Intelligenz des Unbewussten (Intuition) „Herzensscharfsinn“. Motive und Ideen gelangen gleichsam als Begriffe des Unbewussten zum Vorschein. Intuitionen definieren nicht weniger trennscharf als Formeln.
Gefühle vermögen ebenso klar entscheiden, was zu tun ist, wie rationale Planung. Emotionaler und rationaler Begriff sind gleichwertige Definitionen, wenngleich diese Gleichung tradiertem Denken widerstrebt. Diese traditionelle Ablehnung aber steht wiederum dem entgegen, was Platon als Philosophieren begreift, nämlich intuitives Schauen der Ideen.
Der Versuch eines Rückgangs in den Ursprung der Philosophie, also in das Denken Sokrates’ und Platons, erscheint mehr als überfällig.
wfschmid - 26. April, 04:56
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