Was sehen und erkennen wir wirklich?
Introspektion ist der Name für die Gabe der Selbstbeobachtung. Alle Menschen verfügen über diese Gabe. Viele probieren dieses Talent aus, indem sie Tagebuch schreiben. Sie verbinden ihren Versuch mit der Hoffnung, mehr über sich selbst zu erfahren.
In meiner Jugend gehörte ich dazu. Täglich habe ich die für mich wichtigsten Ereignisse notiert. Selten habe ich meine Tagebuchnotizen noch einmal durchgelesen, geschweige denn etwas Nennenswertes über mich erfahren. Heutzutage könnte ich vermuten, dass ich mich durch das Schreiben meiner Tagebücher in Selbstbeobachtung geübt habe. Wahrscheinlicher erscheint mir jedoch Übung im Schreiben.
Jedenfalls hat das früh dazu geführt, meine Gedanken aufzuschreiben. Diese Übung zeitigte dann vor allem zwei entscheidende Ergebnisse. Ich habe das Denken und Schreiben gleichsam zu meinem Beruf gemacht, indem ich Philosophie studierte und meine Gedanken kontinuierlich veröffentlichte.
Überlegungen während der ersten Studiensemester, doch lieber Schriftsteller zu werden, scheiterten wohl an mangelndem Talent, Gedanken auf geeignete Weise lyrisch umzusetzen. Jedenfalls fehlte mir dazu sowohl künstlerische Begabung als auch hinreichende Geduld.
So blieb es bei dem mehr oder weniger erfolgreichen Bemühen, meine Gedanken nach und nach zu veröffentlichen. Darum bemühe ich mich nach wie vor.
Aber ich frage mich inzwischen, ob mir diese Gedanken überhaupt noch veröffentlichungswürdig erscheinen. Das, was ich thematisiere, interessiert nur wenige, und das, was ich schreibe, ist zudem noch zu schwierig zu lesen.
In meiner Jugend gehörte ich dazu. Täglich habe ich die für mich wichtigsten Ereignisse notiert. Selten habe ich meine Tagebuchnotizen noch einmal durchgelesen, geschweige denn etwas Nennenswertes über mich erfahren. Heutzutage könnte ich vermuten, dass ich mich durch das Schreiben meiner Tagebücher in Selbstbeobachtung geübt habe. Wahrscheinlicher erscheint mir jedoch Übung im Schreiben.
Jedenfalls hat das früh dazu geführt, meine Gedanken aufzuschreiben. Diese Übung zeitigte dann vor allem zwei entscheidende Ergebnisse. Ich habe das Denken und Schreiben gleichsam zu meinem Beruf gemacht, indem ich Philosophie studierte und meine Gedanken kontinuierlich veröffentlichte.
Überlegungen während der ersten Studiensemester, doch lieber Schriftsteller zu werden, scheiterten wohl an mangelndem Talent, Gedanken auf geeignete Weise lyrisch umzusetzen. Jedenfalls fehlte mir dazu sowohl künstlerische Begabung als auch hinreichende Geduld.
So blieb es bei dem mehr oder weniger erfolgreichen Bemühen, meine Gedanken nach und nach zu veröffentlichen. Darum bemühe ich mich nach wie vor.
Aber ich frage mich inzwischen, ob mir diese Gedanken überhaupt noch veröffentlichungswürdig erscheinen. Das, was ich thematisiere, interessiert nur wenige, und das, was ich schreibe, ist zudem noch zu schwierig zu lesen.
wfschmid - 8. März, 04:26
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