in jedem Augenblick
drängen
endgültige Taten
auf das Tun
jeder Augenblick
wiederholt sich
sein Gesicht
ruhelos
10.1.20115
+Ulrike Schmid
wfschmid - 10. Januar, 04:35
ein einziges Leben
eines das standhält
ein Tag
ein einziges Bild
jeweils
es drängt dem Ende zu
es blendet
Ahnungen aus
es lebt
10.1.2015
wfschmid - 10. Januar, 04:20
C; „Es ist streng zu unterscheiden zwischen sinnli-cher (A) und innerer oder seelischer Erfahrung (B). Innere Erfahrungen haben allerdings erst dann und nur dann Beweiskraft, wenn sie sich unmittelbar von einem der vier Axiome ableiten lassen.“
B: “Innere (nicht religiöse!) Erfahrungen von Gott beruhen auf dem 4. Axiom:
: Der Satz vom zureichenden Grunde
Alles hat seinen Grund, warum es so ist, wie es ist.
Gemäß der Kategorien von Grund und Zweck, Ur-sache und Wirkung: Es lässt sich Erfahren von Wirklichkeit als Wirken bzw. Verfolgen eines Zwecks betrachten.
Demnach erscheint alles, das ist, Ursache einer Wirkung bzw. Zweck eines Grundes. Folglich lässt sich jede Erscheinung auf ihre eigentliche Ursache zurückführen.
Erfahren von Gottes Existenz ist Wirklichkeit der Seele.
Diese Erfahrung ist Wirklichkeit und nicht etwa Glauben! Sie wird ja analog zum Zweifeln Descartes als Erkenntnisgrund des Subjekts erfahren!“
A: „Das Problem ergibt sich für den Verstand auf-grund der Subjektivität von Gottes Erfahrungen! Im Gegensatz zur Seele erfordert der Verstand objekti-ve statt subjektiver Belege. Also was immer die Seele individuell erfährt und für sich beansprucht, kann also für den Verstand mangels Objektivität nicht gelten!“
B: „Das ist angesichts verstandsmäßiger Grenzen zwar selbstverständlich, aber Axiome sind keines-wegs subjektiv. Schließlich dienen sie nicht zuletzt jeglicher Objektivierung. Es ist folglich unzulässig, axiomatisch seelische Erfahrung als subjektiv abzu-tun. Ich würde sogar noch ganz entschiedener wei-tergehen und Axiome schlechthin als seelische Mit-tel zum Zweck der Absicherung bezeichnen. Und den ersten zureichen Urgrund „Gott“ nennen, das ist ein Name aus der Notwendigkeit, Dinge benennen zu müssen, um sie festhalten zu können. Als zu-reichender Grund existiert Gott als die Erste Ursa-che von allem. Aber ist natürlich nicht der Gott der Religionen!“
A: “Aber Du setzt letztlich Gott als Name für das Axiom vom zureichenden Grund! ein“
B: „Das ist für mich ein und dasselbe!“
C: „Einen philosophischen Gedanken mit einer see-lischen Erfahrung gleichzusetzen, das ist durchaus zulässig. Denn: Denken ist letztlich nichts Anderes als das mit dem Verstand zu formen, was die Seele vorweg gestaltet!“
A: „Allerdings ist längst nicht jede intuitive Gestal-tung für den Verstand formbar. Mit anderen Worten: Nicht alles, was Intuition gestaltet, ist für den Ver-stand verwendbar, jedenfalls, solange es sich nicht wissenschaftlich aufarbeiten lässt!“
C: „Axiome zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie der Verstand verwendet, ohne sie beweisen zu können. Vielmehr akzeptiert er sie als nicht zu be-weisende Grundvoraussetzungen des Denkens!“
A: „Einverstanden, aber nicht auch damit, ein Axiom religiös zu vereinnahmen.!“
C: „Der Name „Gott“ für das Axiom des zureichen-den Grundes ist keineswegs religiös gemeint. Er steht lediglich für den absoluten Anfang. Religion ist ohnehin ein Unglück für das vernunftbegabte We-sen.“
A: „Okay, dann nenne ich den absoluten Anfang „Tante Frida“;)“
C: Vernunft
B: Seele
A: Verstand
wfschmid - 10. Januar, 04:00