Anamnesis (auch Anamnese, griechisch ἀνάμνησις anámnēsis „Erinnerung“)
Anamnesis (auch Anamnese, griechisch ἀνάμνησις anámnēsis „Erinnerung“) ist ein wesentliches Moment in Platons Erkenntnistheorie und Seelenlehre. Für Sokrates bzw. Platon ist jedes Erkennen bzw. Lernen nichts als Wiedererinnerung. Platon geht davon aus, dass alles Wissen in der Seele immer schon vorhanden ist und durch Erinnern zum Vorschein gebracht werden muss. Platons Erkenntnislehre beruht auf einer intuitiven Annahme des Wissens vor aller Erfahrung.
Was Platon für Wissen vor aller Erfahrung hält, da sind mögliche Möglichkeiten neuronaler Verbindungen, die durch geschickte Fragestrategien beeinflusst werden können.
Aufgrund dieser Erkenntnis lässt sich letztlich Platons Ideenlehre nicht mehr zureichend begründen.
wfschmid - 8. Juli, 04:43
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