Das gezähmte Wort
„Mein Name ist ‚Lust‘. Aber als Wort drücke ich dieses Empfinden längst nicht mehr aus. Aus der harmlosen Mitteilung „Ich habe Lust, Dich zu treffen!“ ist das dem entsprechenden Urlaut eigene Begehren längst entschwunden. Allenfalls bleibt es noch der sexuellen Begierde zwischen Mann und Frau vorbehalten."
Einer Mitteilung wie „Ich habe Lust, Dich zu treffen!“ merkt man nicht mehr an, ob wirklich Interesse an einer Begegnung besteht.
Die kultivierte Sprache hat mit der ursprünglichen Wildheit längst auch den Charakter des unmittelbaren körperlichen Ausdrucks verloren. „Ich freue mich, Sie zu treffen!“ kann unter Umständen sogar das Gegenteil bedeuten.
Die Körpersprache hat sich aus der kultivierten Sprache zurückgezogen. Aber als unbewusste Begleiterin aller sprachlichen Äußerungen schenkt sie uns immerhin noch die Möglichkeit zu prüfen, was eigentlich wirklich gemeint ist.
Einer Mitteilung wie „Ich habe Lust, Dich zu treffen!“ merkt man nicht mehr an, ob wirklich Interesse an einer Begegnung besteht.
Die kultivierte Sprache hat mit der ursprünglichen Wildheit längst auch den Charakter des unmittelbaren körperlichen Ausdrucks verloren. „Ich freue mich, Sie zu treffen!“ kann unter Umständen sogar das Gegenteil bedeuten.
Die Körpersprache hat sich aus der kultivierten Sprache zurückgezogen. Aber als unbewusste Begleiterin aller sprachlichen Äußerungen schenkt sie uns immerhin noch die Möglichkeit zu prüfen, was eigentlich wirklich gemeint ist.
wfschmid - 11. Mai, 03:05
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