Unilogo

26
Dez
2006

Regeln erfolgreichen Unterrichtens

ur21-affektive-hirnviren

Regel 21

Affektive Hirnviren sind neuronale Programme, die bestimmte Wahrnehmungen fälschen.

Regel: Vermeiden Sie Fehlinformation. Lehren Sie nichts, was Sie nicht jeder Zeit selbst (!) erklären und auch begründen können!

Grund: Wenn Sie sich wirklich auf sich selbst verlassen, übermitteln Sie mit den Mitteilungen zugleich auch körpersprachlich deren Subjektivität. Auf diese Weise fördern Sie eine kritische Aufnahme.

Fall: Die meisten Lehrer sind Wiederkäuer und deshalb im strengen Sinn keine Informanten. Hinweis: Zitate bzw. argumenta ad hominem haben keinen Beweischarakter.
(swf)

25
Dez
2006

Regeln erfolgreichen Unterrichtens

ur20-emotionale-hirnviren

Regel 20

Emotionale Hirnviren sind neuronale Programme, die bestimmte Information abweisen.

Regel: Richten Sie keinen Schaden an, indem Sie herabsetzende Aussagen vermeiden ("Du bist zu blöd für Mathematik!", "Mein Gott, du kannst überhaupt nicht zeichnen.")

Grund: Das Gehirn fasst alle Sätze als neuronale Instruktionen auf. Hoch aggressiv vorgetragene Sätze oder vollkommen überraschende negative Ereignisse können schockieren oder sogar traumatisieren. Das bedeutet, dass bestimmte neuronale Verbindungen gehemmt oder blockiert werden.

Steter Tropfen höhlt den Stein! Dauernde Misserfolge können vergleichbare Wirkung haben.
(swf)

24
Dez
2006

Regeln erfolgreichen Unterrichtens

ur19-saetze-pruefungen

Regel 19

Sätze schreiben neuronale Verbindungen vor. Das Gehirn prüft jeden Satz auf die Zulässigkeit der gegebenen Vorschrift hin! Auch diese Prüfung erfolgt wiederum vierfach. Das Gehirn folgt dabei der natürlichen Grammatik. Gemäß dieser Grammatik ist das Subjekt des Satzes für das Gehirn "Aufmacher". Es prüft 1., ob der Aufmacher interessant ist oder nicht. Das Prädikat des Satzes ist "Auftritt" (Performance). Es prüft 2. ob der Auftritt spannend ist oder nicht. Das Objekt des Satzes ist "Pointe". Das Gehirn prüft 3., ob die Pointe gelungen ist oder nicht. Der gesamte Satz ist 4. eine Empfehlung, nachfolgende Sätze anzunehmen oder nicht.

Regel: Kurze einfache Sätze sind für das Gehirn am leichtesten zu verarbeiten. Vermeiden Sie bei der Vorstellung komplizierter Sachverhalte unbedingt lange Sätze.

Grund: Umständliche Sätze verlangen komplexe neuronale Verbindungen und sind deshalb gedächtnisaufwendig (Ressourcen-Fresser).

Fall: Die Spartaner haben den Lakedämoniern den Krieg erklärt. Die Lakedämonier haben diese Kriegserklärung nicht angenommen. Begründung: Weil eure Rede zu lang war, haben wir den Anfang vergessen und deshalb den Schluss nicht verstanden.
(swf)

23
Dez
2006

Regeln erfolgreichen Unterrichtens

ur18-wort-kontrollen

Regel 18

Ein Wort durchläuft vier Kontrollen, bevor es von einer Nervenzelle akzeptiert wird. Diese Kontrollen sind:
1. Bekannt oder unbekannt?
2. Erfahrungen verfügbar oder nicht?
3. Hilfreich oder nicht?
4. Aufwendig oder nicht?

Regel: Vermeiden Sie in Aufgabenstellungen Wörter, die diese Prüfstecke nicht überwinden!

Grund: Aufgaben, die wegen eines Wortbruchs nicht gelöst werden können, beschädigen das Ansehen der Aufgabenstellung.

Fall: "Aufgabe: Definieren Sie Unterricht!" Wie viele Wortbrüche enthält diese Aufgabe für Sie?
(swf)

22
Dez
2006

Regeln erfolgreichen Unterrichtens

ur17-worte-adressen

Regel 17
Spache organisiert neuronale Netze.

Regel: Je einfacher und klarer Sie formulieren, desto weniger Konflikte lösen Sie in neuronalen Netzen aus.

Grund: Wörter sind konkrete neuronale Adressen. Worte sind Adressen neuronaler Zusammenhänge (Konnexe).

Fall: Wörter, die keine Bilder projizieren und Worte, die keine neuronalen Spots inszenieren, werden vom Gehirn nicht verarbeitet, um keine unnötigen bzw. unbrauchbaren Verbindungen herzustellen.

Beispiel: Das Wort "Inhärenz" ist bildlos. Außer einer vorübergehenden Speicherung geschieht nichts. Das Wort "Inhärenz" erscheint nutzlos und wird daher für den Zugriff gesperrt.

Nehmen wir nun an, es hätte sich herumgesprochen, dass nach diesem Wort in Prüfungen gefragt wird. Diese Information veranlasst das Gehirn, das gesperrte Wort in einen Suchauftrag zu übersetzen und als Frage zu formulieren. Weil es sich um eine Prüfung handelt, erhält diese Frage hohe Priorität. Das bedeutet: es wird jede Gelegenheit genutzt, um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.
(swf)

21
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f18-sehnsucht

Frage 18
Welches ist Ihre größte Sehnsucht?

Sie wissen doch, die größte Sehnsucht geht höchst selten in Erfüllung. Also meine größte Sehnsucht ginge in Erfüllung, wenn eines Tages die Verwaltungspädagogik per Erlass verboten würde und die Studierenden des Lehramtes und die Lehrer in der Praxis engagierter wären. Immerhin, es gibt einige hoch engagierte Leute, aber eben nur einige. (Verwaltungspädagogik sollte als gefährliche Substanz gekennzeichnet werden.)
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

20
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f17-maerchen

Frage 17
Mögen Sie Märchen?

Als Kind habe ich gerne Märchen gelesen. Ich höre mir heutzutage noch manchmal Märchen auf langen Fahrten mit dem ICE an.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

19
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f16-kindheit

Frage 16
Welche Bilder haben Sie vor Augen, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Das sind in der Regel keine Bilder, sondern eher verschiedene Kopfkino-Sequenzen. Ich habe ein großes Archiv solcher Kurzfilme in meinem Langzeitgedächtnis-Archiv. Ich überlege gerade, welche dieser Filme zu meinen Lieblingsfilmen zählen. Ich denke es sind die Filme über die Streiche, die meine Schwester und ich anstellten.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

18
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f15-sport

Frage 15
Interessieren Sie sich für Sport?

Nein, überhaupt nicht. Aber Endspiele bei Fußballweltmeisterschaften, die schaue ich mir an. Allerdings habe ich mich selbst über mich gewundert. Bei der Fußballmeisterschaft in Deutschland habe ich schon mit dem Viertelfinale begonnen. Das Schönste beim Endspiel war für mich allerdings die Abschlussfeier, insbesondere der sehr erfrischende Auftritt von Shakira mit den Musikern und Tänzern aus Berlin.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

17
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f14-elfenbeinturm

Frage 14
Arbeiten Sie als Wissenschaftler in einem Elfenbeinturm?

Ich denke, dass die Rede vom Elfenbeinturm eine neidvolle Beschimpfung der Wissenschaftler ist. Ich habe so einen Kollegen noch nie getroffen. Dass man sich aber zum Forschen zurückziehen muss, ist wohl selbstverständlich. Insofern war Albert Einstein einer der größten Elfenbeintürmler!
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

16
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f13-erfahrung

Frage 13
Würden Sie gern noch mal jünger sein?

Ich weiss nicht recht, ob meine Antwort letztlich eine Schutzbehauptung ist. Jedenfalls möchte ich auf keinen Fall noch einmal jünger sein, es sei denn, bei einer "Verjüngung" blieben alle gemachten Erfahrungen erhalten.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

15
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f12-tod

Frage 12
Welche Gedanken verbinden Sie mit dem Tod?

Ich habe mit 16 oder 17 Jahren über dieses Thema angefangen zu schreiben. Daraus wurde dann das Buch "Totzeit", das 1968 im Henn-Verlag, Wuppertal-Ratingen veröffentlicht wurde. Ich wollte einfach mit Hilfe der Philosophie herausfinden, was sich überhaupt über den Tod und das Sein danach denkend erfahren lässt. Kurzgefasst: vor allem Sein existiert die Einheit von Information und Energie, aus der sich Materie gestaltet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass nach dem Zerfall der Materie die Einheit von Information und Energie wiederum existiert. Das würde bedeuten, dass das, was wir Seele nennen, 'überlebt'.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

14
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f11-alt

Frage 11
Wann ist der Mensch alt?

Diese Frage lässt sich leicht beantworten: der Mensch ist alt, wenn sein Gehirn keine neuen Verbindungen mehr herstellt. Dieser Zustand kann sich etwa ab einem Alter von 16 Jahren einstellen.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')

13
Dez
2006

18 Fragen von Wolfgang Thorns

f10-nachttisch

Frage 10
Welches Buch liegt momentan auf Ihrem Nachttisch?

Ich habe keinen Nachttisch!
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')
logo

Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

Archiv

März 2025
Januar 2025
Dezember 2024
Juli 2024
Januar 2024
Dezember 2023
Oktober 2023
August 2023
Juli 2023
Juni 2023
Mai 2023
April 2023
Januar 2023
Dezember 2022
Oktober 2022
September 2022
Juni 2022
Mai 2022
März 2022
Februar 2022
Januar 2022
Dezember 2021
November 2021
Oktober 2021
September 2021
August 2021
Juli 2021
Mai 2021
April 2021
März 2021
Februar 2021
Januar 2021
Dezember 2020
November 2020
Oktober 2020
September 2020
Juni 2020
Mai 2020
April 2020
März 2020
Februar 2020
Januar 2020
Dezember 2019
November 2019
Oktober 2019
Juni 2019
Mai 2019
April 2019
März 2019
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
Oktober 2008
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005
Dezember 2004

Aktuelle Beiträge

Am Anfang war das Wort
Am Anfang war das Wort, und das Wort war das Sein,...
wfschmid - 10. März, 02:28
Schauen, was nicht zu...
Neue Publikation, auch in englischer Spreche Bestellung...
wfschmid - 22. Januar, 13:11
URSPRUNG DER INFORMATION...
Vernunft und Verstand begabter intelligenter Wesen...
wfschmid - 26. Dezember, 07:10
Bildlose Gedanken sind...
Bewusstwerden wird als Bilderleben sowohl von der Vernunft...
wfschmid - 21. Dezember, 06:11
ES GIBT DINGE, DIE GIBT...
ES GIBT DINGE, DIE GIBT ES GAR NICHT Dieser Spruch...
wfschmid - 14. Dezember, 11:22
Vernunft <--->...
Bewusstwerden wird als Bilderleben sowohl von der Vernunft...
wfschmid - 13. Dezember, 21:49
H u m o r
Gefräßige Gesellschaft www.greedype rson.com
wfschmid - 25. Juli, 12:09
Dreamed out
If a priori represents a metaphysical congruence with...
wfschmid - 9. Januar, 05:24

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Status

Online seit 7516 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. März, 02:28

Suche (AND, OR erlaubt) - Nächste (leere) Zeile anklicken!

 

Credits

 

 

Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

 wfs