Unilogo

13
Nov
2010

N.N. (29)




26th


Am Anfang existiert ein Trieb. Dieser Trieb äußert sich in einem Bedürfnis, das nach einem Ausdruck sucht.

Auf der Suche nach einem Wort stellen sich Bilder vor. Um bewusst werden zu können, müssen sich Bilder sprachlich gestalten. Das Versprachlichen von Vorstellungen vollzieht sich als Denken.

Denken erfahren wir als Bilderleben.


(Fortsetzung folgt)


12
Nov
2010

N.N. (28)




25th


Und so kommt es, dass er eines Tages den Mut fasst, seine eigene Biografie abzufassen und bewusst werden zu lassen. Warum also sollte man den Gedanken daran hindern, so etwas zu tun?

Also sei diesem Gedanken hier Zeit und Raum geschenkt.

Unter Gedanken gibt es keine Wunschkinder. Wünsche sind gefühlte Vorformen, welche Gedanken von Vorstellungen abhängig machen und sich nicht mehr offen entwickeln lassen.

Gedanken werden gezeugt, wenn eine inhaltliche Vereinigung zustande kommt. Bewusst wird das dadurch, dass sich Worte in einen neuen Zusammenhang fügen.


(Fortsetzung folgt)


11
Nov
2010

N.N. (27)




24th


Damit ein Gedanke schöpferisch werden und sich im Bewusstsein darstellen kann, braucht er eine offene Einstellung, der er sich vorzustellen vermag.

Einstellung ist die Stimmung des Bewusstseins, in der schöpferische Gedanken erwartet werden. Fantasie und Neugier spielen in Vorfreude auf das, was sich verwirklichen wird, mit möglichen Möglichkeiten. Auf Grund guter Erfahrungen mit diesem Spiel werden wirkliche Möglichkeiten unvoreingenommener in die Wirklichkeit entlassen.

Keiner der miteinander spielenden Gedanken sorgt sich davor, zu ungewöhnlich zu erscheinen und deshalb abgelehnt zu werden.


(Fortsetzung folgt)


10
Nov
2010

Novembertage (4)




November


Monat, der bei sich versammelt die dunklen Tage,
die verkünden von Tod, Schicksal und tiefer Plage.

Es fehlt unter den traurigen Tagen allein der Karfreitag,
gibt es für die Toten im November keine Hoffnung? Bitte sag’!

Siehst Du denn nicht, was im November die Bäume treiben?
Überall bilden sich Knospen und Tod mit Leben überschreiben!

Nimm Heraklits Offenbarung und Schluss! Alles ist im Werden!
Das Leben braucht den Tod, um wieder neu zu beginnen auf Erden.



9
Nov
2010

Novembertage (3)




Innere Leuchtkraft


Die innere Energie ist das, was die Lebenskraft eines Menschen ausmacht. Sie fließt aus der Vereinigung von Seele und Geist. Dies geschieht, wenn Bedürfnisse das Denken durch starke Fragen treiben.

Diese Gedanken beunruhigen den Geist, bis er in Einsicht wieder seine Ruhe findet.

Wesentliche Fragen wühlen den schöpferischen Geist auf wie Stürme das Meer. Es ist durchaus für das Denken nicht ungefährlich, sich auf dem durch das Unbewusste aufgewühlten Meer zu bewegen. Fehlt dann ein methodisch gut abgesichertes Gefährt, dann können selbst hoch schöpferische Ideen im Nichts versinken und das Bewusstsein unversehens in tiefe Dunkelheit hüllen.

In einer solchen Notsituation braucht es körperliche Stärke, also Nervenkraft, seelische Stärke und geistiges Durchhaltevermögen, damit die innere Leuchtkraft nicht erlischt. Nur so vermag sich der ursprünglich existentielle Beweggrund durchzusetzen.


8
Nov
2010

Novembertage (2)




Das innere Licht


Das innere Licht wird in seiner Helligkeit durch den Grad des Bewusstseins (Vigilanz) bestimmt. Die seelische und die geistige Klarheit ist um so höher, je wacher ein Mensch ist. Der Wachheitsgrad ergibt sich aus der Motivation und den Interessen, die jemanden maßgeblich bestimmen.

Es gibt Menschen, die täuschen wissenschaftliches Interesse vor, werden aber in Wahrheit durch ihren Geltungsdrang und ihr Machtstreben motiviert. Auffallen tun sie durch hohe Wertschätzung von Äußerlichkeiten. Mehr scheinen als sein. Mit nachdenklichen und kritischen Menschen wollen solche Leute nichts zu tun haben. Wahrscheinlich haben sie ihr inneres Licht so weit heruntergeregelt, dass sie ihre innere Dunkelheit nur noch durch äußeren Pomp verdrängen können.

Die Energie, welche das innere Licht speist, kommt allein durch einen die eigene Existenz maßgeblich bestimmenden Beweggrund. Will man also das innere Licht entzünden, dann muss man sich auf dieses existentielle Motiv besinnen.


7
Nov
2010

Novembertage (1)




Wenn sich Nervenzellen langweilen

fuer-november

... dann ist gleichsam ‚Funkstille’. Die innere Stimme schweigt, weil keine Gedanken mehr ins Bewusstsein gesandt werden. Angesichts dieser Leere ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt und eine hilfreiche Einstellung fehlt. Es herrscht Depression. Seelischer Tiefdruck besagt noch nicht, dass die Gehirnneuronen untätig sind. Andererseits sind im Herbst geistige Hochs, die Ideen mit sich führen, weitaus seltener als im Frühling.

Das liest sich so, als ob das äußere Wetter das innere Klima sehr stark beeinflusst, dass graue Nebelschwaden draußen auch die geistige Klarheit drinnen eintrüben. Man sitzt herum und hat schlichtweg zu nichts Lust. Jeder weiß, dass man sich von einer solchen Situation nicht einfangen lassen darf und man der Dämmerung in eine mögliche Nacht hinein entgegenwirken kann, indem man sich um das fehlende Licht kümmert.

Welche Möglichkeiten des inneren Lichts sind Ihnen vertraut?


6
Nov
2010

N.N. (26)




23th


Seit langem existiert in der neuronalen Gegend ursprünglicher Erinnerungen eine Idee. Diese Idee wünscht sich, dass sie als Leitgedanke einmal schildern darf, wie es unter Gedanken im neuronalen Netz zugeht.

Aber bis jetzt hat sie noch keine Möglichkeit gefunden, dies zu tun. Das liegt vor allem daran, dass ihr keine sie bewegenden Gefühle helfen wollen. Das hat sich jedoch geändert, seit ein Antrieb unterwegs ist, der das Vorhaben dieses Leitgedankens unterstützen möchte.

Für den lebendigen Geist gibt es immer einen Gedanken, der ihn schöpferisch bewegt.


(Fortsetzung folgt)


5
Nov
2010

N.N. (25)




22th


Ist ein Gedanke stark genug, dass er sich als Grundidee durchsetzen kann, wird er sich mit anderen Gedanken verbinden, um sich entfalten zu können. Um das zu erreichen, muss er andere von sich überzeugen, d.h., er muss sie fühlen lassen, dass es sich für sie lohnt, sich auf ihn einzulassen.

Die Initiativen eines durchsetzungsfähigen Gedankens fallen auf, indem sie im Bewusstsein dazu führen, sich immer wieder auf ihn einzulassen.

Prüfe einen Gedanken, der Dich immer wieder beschäftigt daraufhin, warum er Dich nicht in Ruhe lässt und wozu er Dich auffordert.


(Fortsetzung folgt)


4
Nov
2010

N.N. (24)




21th


Da sich eine Nervenzelle im Bewusstsein sprachlich und bildlich meldet, lässt sie sich auch am erfolgreichsten aktivieren und beeinflussen, wenn sie zweifach durch Wort und Bild angeregt wird. Ein Bild ist für ein neuronales Netz eine anschauliche Maßnahme, etwas zu verändern. Aus diesem Grund kann es als Vorbild oder Vorgabe fungieren.

Wer sich zum Bild, das seine Krankheit abgibt, das Gegenbild von Gesundheit vorstellt, kann sogar eine Gesundung erreichen, wenn es ihm gelingt, sich den Zustand seiner wieder gewonnenen Gesundheit intensiv oder realistisch genug vorzustellen.

Logik ist vor allem der neuronale Weg, Neuronen sprachlich zu verbinden. Kunst ist dagegen der neuronale Weg, Neuronen mit Hilfe vorgestellter Bilder zu verbinden.


(Fortsetzung folgt)


3
Nov
2010

Bitte sehr




Bitte sehr!
Aller Anfang ist schwer,
Ab und zu Neubeginn!
Das macht durchaus Sinn!
Statt Wiederholung des immer Gleichen,
sollte Altes stets dem Neuen weichen.

Irgendwann wirst Du versagen,
wenn Einfälle es nicht wagen,
mit ganz anderen Sachen
völlig Anderes zu machen!
Vor allem die schöpferische Seele das mag
Einmal an jedem neuen Tag!

Bitte sehr
Das ist nicht schwer!
Wie ein Stück Kuchen
Musst Du es nur versuchen!
Oh, es kostet keinen Heller
Du hast es längst auf Deinem Teller!



2
Nov
2010

Allerseelen




Welche Heiligen tatest Du für Dich erwählen?
Hast Du keinen, dann nimm Allerseelen!

Das ist der Tag aller Toten, die starben
ohne Heiligenschein,
so ganz ohne Wunder nur versehen
mit einfachem Sein!

Allein umgeben von Liebe entschlafen,
ohne dass sie auf Gottes Gnade trafen!

Aber das kann ihnen niemand mehr rauben,
Liebe zählt auch in der anderen Existenz viel mehr als Glauben!



1
Nov
2010

Allerheiligen




Dieses Fest habe ich als Kind als außerordentlich praktisch empfunden. Alle Heiligen zusammen an einem Tag in einen Topf. Ein Eintopf. Warum dann noch die vielen anderen Gedenktage? Und was hat das mit dem Friedhof zu tun, den wir einmal im Jahr genau an diesem Tag besuchten?

Eintopf war nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Aber mein Namenstag am Reformationstag. Ja, das war schon immer nach meinem Geschmack.

Und es gefiel mir auch, was ich damals in der Taschenbuchausgabe des Konstanzer Bibellexikons lesen konnte, nämlich wie unverantwortlich es von christlichen Eltern sei, ihrem Kind den Namen "Wolfgang" zu geben. Schließlich meint "Wolfgang" doch einen Wolf auf der Fährte.

"Wolfgang" auch in der Bedeutung 'Waffengang'…

...Gegen das Bildungsgehabe der Deutschen!


 "Wau".



31
Okt
2010

Halloween - Memento mori




Tod


In wessen Hände
legt ein Mensch sein Ende?

Glaube tröstet nicht,
nicht die Hoffnung auf das Licht.


Am großen Schluss das Ende wagen,
mutig seine Angst zu Grabe tragen.

Niemals hat sich ein Toter an Lebende gewandt
und eine Botschaft vom Leben danach gesandt!



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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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