Unilogo

30
Okt
2010

N.N. (23)




20th


Es existieren Neuronen mit unterschiedlicher Mächtigkeit. Das bedeutet diese Neuronen weisen unterschiedlich weitreichende Verbindungen im neuronalen Netz auf. Sprachlich vertreten werden solche Neuronen durch Namen von Mengen, Gruppen oder Klassen. Diese Neuronen werden also durch Wörter wie "Fest", "Baum", "Gebäude" oder "Mensch" aktiviert.

Sobald eine Nervenzelle sprachlich aktiviert ist, wird sie initiativ. Sie meldet sich als Neuron des Bewusstseins an, um dort Bilder, zu denen sie Verbindungen hat, vorzustellen. Diese Projektion beruht also auf der Verbindung eines Neurons als Bewusstseinsneuron zu einer Gedächtniszelle, die aufgrund von Erfahrung das angeforderte Bild beinhaltet. Bewusst wird die Herstellung einer solchen Verbindung durch die Erinnerung an dieses Bild.

Bewusstwerden entsteht, indem sich Neuronen verbinden. Nur während des Verbindens vorhandener Inhalte wird neuronale Energie verbraucht. Müssen aber neue Bilder geschaffen werden, dann wird zusätzliche neuronale Energie erzeugt, eine Erklärung dafür, warum man durch geistiges Schaffen Kraft schöpfen kann.


(Fortsetzung folgt)


29
Okt
2010

N.N. (22)




19th


Wie das Wahrnehmen so kann auch das Denken nachlassen und an geistiger Sehschärfe verlieren. Diese Schwächung wird meistens anfänglich und gewöhnlich auch überhaupt nicht bemerkt.

Es gibt jedoch Symptome, welche auf diesen Verlust rechtzeitig aufmerksam machen. Man muss seelische, körperliche und geistige Anzeichen unterscheiden.

Ein seelisches Anzeichen besteht im Nachlassen der Funktion des Filterns, also im Nachlassen des kritischen Umgangs mit Inhalten des Bewusstseins. Bewertungen und Beurteilungen werden entweder großzügiger oder kleinlicher und das Gewissen meldet sich dort nicht mehr, wo es ansonsten einen Vorgang gestoppt haben würde.

Ein geistiges Anzeichen besteht in der Eintrübung klaren Denkens. Gedanken erscheinen sprachlich weniger ausdrucksvoll und inhaltlich weniger konkret. Allmählich geht zudem die schöpferische Tätigkeit zurück, und sie nimmt weniger Rücksicht darauf, ob andere damit etwas anzufangen vermögen.

Ein körperliches Anzeichen zeigt sich allgemein im Nachlassen der Tatkraft und bisweilen auch in der Tätigkeit des Gedächtnisses.

Gegen den Verlust des Denkens hilft allein das Denken, d.h. das ständige, unermüdliche Üben im Gestalten eigener Gedanken, denn für neuronale Aktivitäten bedeutet Stehenbleiben Zurückgehen.


(Fortsetzung folgt)


28
Okt
2010

Bilder




Bilder sind Spiegelungen des Unbewussten. Bilder schaffen Bewusstsein. Worte begleiten diese Bilder und machen sie uns verfügbar und denkbar. Bilder schaffen Vorstellungen, die wir in Gedanken zu verstehen versuchen.

Denken vollzieht Erfahren als Bilder-Leben und Bild-Erleben. Denken ist Erfahrung als Bilderleben.

Aber wir erfahren durch die Bilder mehr als wir denken können. Übergangene Gedanken kehren als Träume oder Ideen zurück. Sie beschäftigen uns, weil wir sie nicht gesehen haben.

warum bilder verführen.


27
Okt
2010

N.N. (21)




18th


Der Körper reagiert auf selbstheilerische Gedanken sehr gut. Um aber das Denken zur Selbstreparatur von Körper oder Geist einsetzen zu können, muss man einige Dinge wissen. Das Denken vollzieht sich sowohl als inneres Sprechen als auch als Erleben innerer Bilder.

Im einfachsten Fall besteht ein Gedanke aus gefühltem oder empfundenem Wort und Bild. Das Wort „Wald“ bewirkt nichts, wenn nicht die damit verbundene Ruhe oder Stille gefühlt wird. Das mit diesem Wort verbundene Bild kommt dann nicht an. Umgekehrt nutzt auch das Wort „Gesundheit“ überhaupt nichts, wenn man sich nicht in der Vorstellung bei kräftiger Gesundheit erleben kann.

Wunder geschehen erst durch die Energie des Bildes und dann durch die Kraft des Glaubens!


(Fortsetzung folgt)


26
Okt
2010

- Zum Tod von Loki Schmidt -



Für ein liebevoll erfülltes Leben
hat sie ihm und er ihr Kraft gegeben.
Beeindruckende Energie all die Zeiten,
helfende Worte, Gedanken von großen Weiten.
Stärker als des Schicksals Hiebe
war ihre große, all beeindruckende Liebe.

Zu einem erfüllten Leben
gehört es, vom inneren Reichtum abzugeben.
Überzeugung bei allem Streben,
weniger nehmen und vielmehr geben,
große Kraft und auch Schwäche daneben.

Das erfüllte, reiche Leben
hat tiefe gegenseitige Anerkennung gegeben.


25
Okt
2010

N.N. (20)




17th


Ein Gedanke ist nicht nur ein Augenblick des Denkens, sondern er vermag auch selbst zu denken. Wir können das Denken eines Gedankens sogar mitbekommen, wenn wir die Innere Stimme hören. Gedanken müssen sich versprachlichen, um sich anderen mitteilen zu können. Die Sprache ist das Verkehrsnetz der Gedanken.

Ein Gedanke existiert sowohl als elektrische Schwingung als auch als chemische Substanz. Beide Seinsweisen werden durch Sprache zugleich als Einheit angesprochen und aktiviert. Weil ein Gedanke ein neurobiologisches Phänomen ist, kann verständlich werden, dass Gedankenströme körperliche Prozesse unmittelbar beeinflussen und auch heilen können oder umgekehrt Medikamente Gedanken zu verändern vermögen.


(Fortsetzung folgt)


24
Okt
2010

N.N. (19)




16th


Regeln oder Gesetze, welche nicht Verhalten verbessern helfen, sind nicht durchdacht. Grammatik verhilft als Regelwerk der Sprache originellen Gedanken, sich erfolgreich der Öffentlichkeit zu zeigen. Je besser jemand spricht, desto mehr eigene Gedanken entdeckt er.

Viele sind sich selbst entfremdet, weil sie über angelesene Gehirne verfügen. Sie sprechen nicht mehr, sondern zitieren.

Viele Zitate verbergen nur, dass viel übernommen worden ist.


(Fortsetzung folgt)


23
Okt
2010

22
Okt
2010

N.N. (18)




15th


Ein Satz formt einen Gedanken. Durch einen Satz wird die Wohnung eines Gedankens adressiert. Sobald ein Satz bewusst wird, wird diese Wohnung im Bewusstsein abgebildet. Die Lage einer solchen Wohnung ist günstig, wenn die Wege zu anderen Gedanken kurz sind.

Gewöhnlich denken wir einfach, ohne über unsere Gedanken nachzudenken. Wir nehmen die Inhalte wie sie kommen. Das Denken erscheint uns so selbstverständlich wie das Atmen. So fällt uns allzu leicht nicht mehr auf, wenn wir zu flach denken, weil wir zu oberflächliche Sätze bilden. Schließlich schrumpfen Sätze zu Wörtern zusammen, die dann alle zu verstehen glauben. Weil solche Wörter Löcher ins Gedankennetz reißen, heißen sie Schlagwörter.

Hüten Sie sich davor, nicht mehr zu merken, wenn Sie ein Wort nicht verstehen!



(Fortsetzung folgt)


21
Okt
2010

N.N. (17)




14th


Die Welt jenseits des sinnlich Vernehmbaren kennt ihre eigenen Regeln und Gesetze. Um diese kennen zu lernen, muss man sich erst einmal in der metaphysischen Welt aufhalten.

Um das wiederum zu ermöglichen, muss man einen Gedanken wählen, welcher einen dorthin führt. Für die Welt des Geistes ist der Gedanke das geeignete Fortbewegungsmittel. Voraussetzung ist, dass der betreffende Gedanke gut ausgestattet ist.

Die Reise in Gedanken wird immer noch nicht anerkannt, weil man sich für die Sinne ja nicht fortbewegt. Das erscheint absurd, da Geschichte sich als Zeitraum ereignet, den wichtige Gedanken zurücklegen.

Einen Tag erleben bedeutet einen wesentlichen Gedanken denken. Der wahre Lebenslauf besteht aus dem eigenen Gedankengang.


(Fortsetzung folgt)


20
Okt
2010

N.N. (16)




13th


Das Wesen der Natur ist allein für das Innere Auge sichtbar. Das Innere Auge ist der Geist eines Lebewesens. Und das Auge des Geistes ist die Vernunft. Die Vernunft ordnet Wahrnehmungen und bildet sie als Vorstellungen im Bewusstsein ab.

Wir erleben, was wir uns vorstellen und nicht umgekehrt. Das Vorstellen ist das Sehen vor allem Wahrnehmen. Die Sichtweite des Geistes übersteigt die Reichweite der Sinne.

Von Geburt an verfügen wir über die Sinne. Im Gegensatz zum sinnlichen Wahrnehmen müssen wir das geistige Sehen erst mühsam erlernen.


(Fortsetzung folgt)


19
Okt
2010

N.N. (15)




12th


Alles ist mit allem durch Sprache zweifach verbunden.

Hinter der veränderlichen Sprache des Seins verbirgt sich die unveränderliche Sprache des Wesens. Die Worte der vergänglichen Sprache sind wie Bäume eines Waldes. Als Teile eines unvergänglichen Ganzen sind sie der Schlüssel zur Natur.

Die Logik der sich ständig verändernden Natur erscheint in den unveränderlichen Regeln und Gesetzen des Werdens.

Erkenne die wesentliche Veränderung in der Wiederholung des immer Gleichen!


(Fortsetzung folgt)


18
Okt
2010

N.N. (14)




11th


Am Anfang war das Wort. Und das Wort ist Formelzeichen der Energie.

Worte verbinden sich miteinder zu einer Aussage.

Aussagen formen Information, durch welche Energie zur Materie wird.

Materie bricht aus dem Nichts der reinen Welt und schafft Erfahrung.

Aus Erfahrungen gestalten sich Möglichkeiten des Seins.

Natur entsteht und mit ihr das Werden nach Regeln und Gesetzen.

Als Wesen und Sein zeigen sich Energie und Materie dem gewordenen Geist durch Sprache.

Durch Verwechslung von Ursache und Wirkung entsteht der Mythos von Schöpfung.



Loslassen vollendet sich in der Offenbarung von Nichts.


(Fortsetzung folgt)


17
Okt
2010

N.N. (13)




10th

Nach der eindimensionalen, linear angelegten Logik des endlichen Verstandes gilt: Die Notwendigkeit eines Schöpfers ergibt sich aus dem Vorhandensein der Schöpfung. Die Neugier aber fragt weiter zurück.

Suche nach der Frage Deiner Kindheit.

Die wichtigste Frage stellt sich in einem Leben nur einmal.


(Fortsetzung folgt)


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Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

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