Seele: "Das dritte Auge ist das Zentrum des Empfindens, Fühlens und Denkens. Deshalb ist es wichtig, dort die Energie zu aktivieren. Wichtig ist, dass man sich dafür ausreichend Zeit nimmt und ungestört ist. Gut ist, wenn man für sich für eine gute Atmosphäre und Stille sorgt. Sehr ruhig in gefühlten gleich langen Phasen (keine Sekunden zählen!) einatmen, den Atem anhalten und ausatmen. Dabei auf das eigene Atmen achten.(1) Wenn Sie glauben, Ihren körpereigenen Rhythmus gefunden zu haben (2), auf das Gefühl achten (3), das diesen Rhythmus kommentiert.(4) Beobachte (5) also diese Resonanz auf Deine Befindlichkeit. Stelle das Bewusstsein darauf ein (6), indem Du die Aktivität des Kurzzeitgedächtnisses erhöhst. Verwende dabei die Kategorien in vier Dreierschritten als Mantra. Sobald es gelingt, dieses Mantra dem körpereigenen Rhythmus (7) anzugleichen, bildet sich die aktivierte Energie spectralfarbig ab. Schauen Sie einfach ruhig gelassen zu. Die Farbströme beginnen sich zu bewegen und allmählich zu drehen. Wenn sie die Form einer Spirale annehmen, werden sie schneller und verdichten sich zu einem Kreis, in dem sich schließlich das dritte Auge öffnet!"
Verstand: "So, das verstehe sogar ich! Jetzt frage ich aber das Ich, wie es Dir dabei ergeht!"
Ich: "Das ist für mich gut nachvollziehbar, denn ich habe das gestern erst ausprobiert und erfahren!
Verstand: "Wie kamst Du nur auf diese Idee?"
Ich: "Wenn die tradierten Wege nicht zu Deinem Ziel führen, dann bist Du notgedrungen gezwungen, nach Wegen außerhalb der Tradition zu suchen. Vor genau einem Jahr lag ich in der Stroke-Unit des Bürgerhospitals in Stuttgart wegen eines durch einen Schlaganfall ausgelösten vermuteten Herzinfarkts. Trotz ausgiebiger Untersuchungen vermochten sich die Ärzte aber nicht eindeutig festzulegen. Der Schlaganfall hatte eine starke Beeinträchtigung des Sprechens, der Hand und des Beines zur Folge. Obwohl man sich auf keine klare Diagnose festzulegen vermochte, betrachtete mich der Chefarzt als Privatpatienten, also als jemand, den man aus Kostengründen unbedingt zum Notfall deklarieren und operieren muss.
Damit beginnt eine Geschichte voller Merkwürdigkeiten. Es werden Untersuchungen für eine Herzoperation, die offensichtlich niemand ernsthaft ins Auge fasst, durchgeführt. Ich muss auf den Chefarzt der Herzklinik warten und deshalb länger im Krankenhaus verbleiben. Das ist inzwischen wegen einer Herzkatheter-Untersuchung das Katharinen-Hospital. Da dieser Arzt keine Zeit findet, werde ich entlassen, mit der Zusicherung, dass die Herzklinik sich mit einem Operationstermin melden wird. Das ist bis heute nicht geschehen. Während meines Aufenthalts in der Rehabilitationsklinik sehe ich mich nach einer alternativen Heilmethode um. Ich finde diese in der Chelattherapie, durch die dann auch jegliche Herzbeschwerden ausbleiben. Durch Mundprobaganda finde ich zusätzlich einen Osteopathen, der mich behandelt. Und damit bin ich unmittelbar beim Thema. Ich möchte ja die letzte Behandlung als Fallbeispiel darstellen. Anlass dafür ist meine Intuition, die mich seit einem Jahr durch die widerwärtige Zeit führt. Über die innere Stimme ermahnt sie mich die gesamte Zeit hindurch, doch endlich endgültig auf die Selbstheilungskräfte statt auf die Schulmedizin zu setzen. Und zu diesem Zweck führt mich die Intuition der Ostheopathie als ihren Verbündeten zu. Eigentlich sind die Folgen eines Schlaganfalls nicht mit Selbstheilungskräften und damit auch nicht osteopathisch aufzulösen. Aber das interessiert die Intuition nicht. Sie teilt sehr klar nachdrücklich mit, dass sich die Selbstheilungskräfte osteopathisch so anregen lassen, dass sie selbst diesen hartnäckigen Fall erfolgreich zu behandeln vermögen. Gott sei Dank habe ich einen so toleranten und zugleich wissenschaftlich interessierten Osteopathen, der sich darauf einlässt. Ich mache das, weil die Intuition von mir den Handel "Heilung gegem schriftlichen Bericht (Buch) darüber!" verlangt. Da ich solche Geschäfte schon von kleinauf kenne, ist dieser Deal für mich nicht außergewöhnlich. Während der letzten osteopathischen Behandlung habe ich also mit diesem Experiment begonnen. Und hier das Gedächtnisprotokoll dazu:
Ich empfinde Gelassenheit und nehme die Wärme wahr, die von dem 'osteopathischen Griff' ausgeht (1). Die Hände des Osteopathen befinden sich auf beiden Seiten des Beckens. Ich verspüre zunächst energiestromartige Bewegungen um die durch die Hände berührten Stellen des Körpers. (2) Ich fühle und vergleiche (3) die unterschiedlichen angenehmen Strömungen ohne irgendwelche Erwartungen. (4) Ich beobachte, wie diese Strömungen in Bewegung geraten und sich wechselseitig austauschen. (5) Ich begreife, dass sie sich in eine Art Rhythmus einschwingen. (6) Währenddessen achte ich sorgfältig darauf, alle erfassten Wahrnehmungen zugleich zu vergegenwärtigen, wohl wissend wie wichtig es ist, die Aktivität des Kurzzeitgedächtnisses zu erhöhen. Durch diese Intensensivierung des Bilderlebens erscheinen die sich austauschenden Bewegungen plötzlich rot, gelb und grün. Sie regeln sich auf eine Art schwingenden rot-gelb-grünen Farbstrom zwischen beiden Händen des Osteopathen ein (7). Obgleich ich nur diese drei Farben sehe, habe ich den Eindruck, dass sie zugleich tief blau waren. Bis zum Ende der Sitzung schaue ich diesem neuronalen Farbspiel zu!"
Verstand: "Und konntest Du irgendeine helfende Wirkung feststellen?"
Ich: "Erfahrungsgemäß stellen sich solche Wirkungen nicht sofort ein, sondern erst ein bis zwei Tage später!"