Unilogo

17
Jun
2011

Denken ist wie Knobeln

 
gefuehle1
© urs

Warum denken wir überhaupt etwas und nicht vielmehr nicht? Die Bestimmung des Denkens als Bilderleben gibt den Hinweis auf eine Antwort. Das Bilder-Leben als Fantasie und das Bild-Erleben als Emotion besagt, dass wir von Natur aus mit dem Vermögen zu denken ausgestattet sind. Von Geburt an werden wir durch unsere Sinne angeregt, mit optischen, akustischen, olfaktorischen, gustativen und taktilen Bildern umzugehen, indem wir beispielsweise fantasievoll in Tag-und Nachtträumen mit ihnen spielen. Bedürfnisse werden geweckt, sobald wir etwas sehen, das wir haben oder erreichen wollen. Wir entwickeln einen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Durch Versuch und Irrtum entwerfen wir eine Strategie. Wer oder was aber organisiert das alles, und wie finden wir heraus, welcher der nächsten Schritte der richtige ist?

Knobelaufgaben sind das spielerische Mittel, um das einmal genauer zu betrachten:

Knobel: Wie kann man ein Rechteck mit drei Strichen zeichnen?

Vier Seiten mit drei Strichen? Das geht ganz offensichtlich nicht, weil nun einmal 4 Seiten ≠ 3 Striche sind. Aber Achtung: das wird auch gar nicht verlangt, sondern: "ein Rechteck mit drei Strichen zeichnen"! Was bedeutet das eigentlich wortwörtlich? Erst ein Rechteck zeichnen und dann 3 Striche "in" bzw. "auf" das Rechteckt!!
Zunächst liegt es natürlich nicht nahe, anzunehmen, dass die Aufgabe auf humorvolle Weise dazu 'zwingt', sie ganz wörtlich zu nehmen. Je länger man für eine Lösung braucht, desto weniger ist man geneigt, das zuerst angenommene Muster wieder loszulassen. So etwas könnte die Abneigung verraten, aus Fehlern zu lernen.
Aber probieren Sie es noch einmal!

Knobel: Wie kann man die Zahl 666 um die Hälfte vergrößern, ohne sie durch eine Rechenoperation zu verändern?

Die untersagte Rechenoperation wäre "666 + 333 = 999". Da nicht gerechnet werden darf, muss "999" anders erreicht werden! Aha, schauen Sie auf die Addition! "999" ist eine auf den Kopf gestellte "666"!

Knobel: Wie bringt ein Fährmann 1 Ziege, 1 Wolf und 1 Kohlkopf über den Fluss, wenn er aber nur 1 von den 3 auf die Fähre laden darf? Dabei muss er darauf achten, dass die Ziege nicht den Kohlkopf und der Wolf nicht die Ziege frisst! Wen fährt er also der Reihe nach hinüber?

16
Jun
2011

Zu- und Einordnen a priori

 
Das Denken a priori ermöglicht das Verstehen von Bildern und lässt sich auch paradoxerweise durch Bilder initiieren:

a priori: ⇒

ästhetisch initiiert:

a posteriori: ⇒

bauchschmerzen Arzt1


© metacom

Es ist leicht zu erkennen, dass ein Kind wegen seiner Bauchschmerzen zum Arzt geht.

Veranschaulichen bzw. Verstehen entsteht oft dadurch, dass das Betrachten von Wahrnehmungen jene Prozesse a priori initiiert, welche es dann ermöglichen, Wahrnehmungen zu ordnen und zugleich Wahrnehmen in Beobachten zu überführen.

15
Jun
2011

Philosophie ohne Gedanken (LdP 5/2)


Das Denken a priori dient vor allem der Organisation des Denkens a posteriori. Im Gegensatz zum Sein geht es hierbei vor allem um das Werden. Die Ontologie als Philosophie vom Sein denkt das Wesen des Seienden.Seit der Zuwendung des Aristoteles zum Sein findet das Werden in der Philosophie kaum mehr Beachtung.Die Hinwendung der Philosophie zum Sein geschieht als Abwendung vom Werden vor allem aus der Not heraus. Heraklit kritisiert vor allem die Oberflächlichkeit einer Wahrnehmung, die auf Beständigkeit aus ist. Mit der Art und Weise solchen Wahrnehmens geht unbewusst das Suchen nach Bleibenden einher.
Das Wahrnehmen der Vergänglichkeit der Natur mündet in das Suchen nach Unvergänglichkeit jenseits der Natur.
Mit der Aussicht auf Beständigkeit entsteht für den unruhigen Geist die Hoffnung auf ein inneres Zuhause. Die Mythologie feiert in der Theologie ihre Auferstehung. Heraklits Mahnung, dass niemand zweimal in denselben Fluss steigen kann, verliert angesichts einer aufkommenden Wissenschaft zunehmend beschleunigt an Bedeutung.

14
Jun
2011

Anmerkungen zu einer Philosophie ohne Gedanken (LdP 5/1)


Die Philosophie ohne Gedanken vollzieht das Denken a priori.
Das Denken a priori bewegt den Geist, bevor es zur Erfahrung kommt.

Ein Gedanke ist eine Operation mit mindestens einem Operator und einem Operanden.
Der Operand ist sinnlich vernehmbar oder eine Abstraktion davon.
Eine Birke ist sinnlich vernehmbar, ein Baum als Abstraktum aber nicht.

Der Satz "Operation ist die Anwendung eines Operator auf mindestens einen Operanden" ist eine geistige Bewegung vor einer Erfahrung mit einer Operation. Diese Bewegung des Geistes ist a priori vorstellbar. Diese Vorstellung schaut die Struktur eines Verhaltens an. Es ist gleichsam das Modell einer Struktur:
Operation = Operator ⇒ Operand(en)

" ⇒ " bedeutet "Anwendung von... auf ..."


Die Philosophie a priori entspringt dem Denken der Natur. Deshalb ist das Lebewesen von Natur aus mit gewissen Denkfähigkeiten a priori ausgestattet. Jedes Kleinkind beherrscht solche philosophischen Fähigkeiten. Das beweist es beispielsweise durch den Zusammenhang zwischen einem bestimmten Wunsch oder Bedürfnis und einer bestimmten dem entsprechenden Art und Weise des Schreiens.

Zu den naturgegebenen philosophischen Gegebenheiten gehören:

Vergleichen von identisch ≡, gleich =, ähnlich ≈, ungleich ≠. größer gleich ≥, kleiner gleich ≤, ...
Verteilen durch Hinzufügen +, Wegnehmen -, Teilen :, Vervielfachen *....
Ordnen (vgl.)

Diese philosophischen Prozesse a priori setzen ihrerseits wiederum die Fähigkeit des Regelns voraus.
Regeln (vgl.)

13
Jun
2011

Geist (LdP4)



Geist = Ich-Regelung der Wahrnehmung

Betrachten = Vergleichen mit früheren Wahrnehmungen

Beobachten = Einstellen der Perspektive oder des Aspekts des Wahrnehmens

Begreifen = Aufnehmen und Speichern einer Wahrnehmung


Aufgabe: Mache aus diesem Leersatz einen Lehrsatz, und zwar durch Bilder zu diesen Vorgängen

Anmerkung: Hinter Pfingsten steckt der Aufforderung, vom Geist Gebrauch zu machen!!

12
Jun
2011

Pfingsten

Pfingsten =my(s)tischer Name für den Zeitpfeil "Universum"= Urknall --> schwarzer Punkt

Historisch:

Das Pfingstfest ist 50 Tage nach dem Osterfest. Diese Zeitspanne wurde aus der jüdischen Tradition übernommen, das Fest war dort zunächst das Fest der Darbringung der Erstlingsfrüchte im Tempel (2. Mose 23, 16); später als “Wochenfest” bezeichnet (2. Mose 34, 22): immer stärker trat als Inhalt das Danksagen für die Gesetzgebung am Sinai (2. Mose 19 - 24) in den Mittelpunkt. Das Passahfest war in der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten die Feier der Unabhänigkeit des Volkes Israel, das Wochenfest wurde immer mehr das Dankfest für die Verkündung der Tora, der “Verfassung” des Volkes vor Gott. Wohl erst im Jahrhundert vor Christi Geburt wurde es 50 Tage (daher der Name: griechisch “Pentekoste”, der “50. Tag”) nach dem Passah-Fest angeordnet.

Tora

11
Jun
2011

LdP3 wach

Vigilanz ist der sinnliche, geistige, gefühlsmäßige Wachheitsgrad.

Wachheitsgrad = Intelligenz-, Begabungs- und Sensibilitätsgrad

Intelligenz = Fähigkeit zu ordnen

Begabung = Einfallsreichtum

Sensibilität = Trennnschärfe des Bewusstwerdens

Wach ist, wer sich aufmerksam, konzentriert und sensibel verhält.

10
Jun
2011

LdP2 Spiegelfechterei

Protagoras entdeckt, dass wohlklingendes Nichtsagen wegen seiner Unverständlichkeit Eindruck erweckt und deshalb Ansehen verschafft. Aus diesem Grund kommt es vor allem auf Rhetorik an!

Kurzer Auszug eines Protokolls einer Prüfung im Fach Pädagogik über das Thema Bildung.

P = Prüfer
K = Kandidat

P: "In der Vorbesprechung sagten Sie, dass Sie mit dem Thema "Bildung" beginnen möchten. Bleibt es dabei?"
K: "Ja!"
P: "Dann sagen Sie uns einmal, was in der Pädagogik unter Bildung verstanden wird!"
K: "Das ist gar nicht so einfach. In der Literatur existieren Tausende von Definitionen. Vielleicht fange ich mit dem Verständnis des Sokrates von Bildung an. Sokrates versteht unter Bildung das Wissen des Nichtwissens. Sein Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß!" besagt, dass man sehr viel wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß."
P: "Sie definieren also Bildung als Wissen des Nichtwissens?"
K: "Ja, weil ich denke, dass die übrigen Definitionen das beinahe alle bestätigen!"
P: "Bildung, von althochdeutsch 'Bildunga', 'Schöpfung', 'Bildnis', 'Gestalt‘ bezeichnet die Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“! Können Sie darüber noch etwas sagen?"
K: "Der Begriff bezieht sich sowohl auf den Prozess „sich bilden“ als auch auf den Zustand „gebildet sein“. Dabei entspricht die zweite Bedeutung einem bestimmten Bildungsideal, zum Beispiel dem humboldtschen Bildungsideal, das im Laufe des Bildungsprozesses angestrebt wird. Ich meine: Ein Zeichen der Bildung, das nahezu allen Bildungstheorien gemein ist, lässt sich umschreiben als das reflektierte Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt!"
P: "Wie verträgt sich das mit Ihrer Eingangsdefinition?"
K:"Ich denke, sehr gut, weil gerade das reflektierte Nichtwissen zur Bescheidenheit aller gegenüber allen führt!"

Nachempfunden von einem Beisitzer unter Zuhilfenahme von Wikipedia

9
Jun
2011

LdP1 Pädagogik

(1) Pädagogik = Philosophie ohne Gedanken oder Praxis aus dem Bauch

Gedanke = versprachlichtes Handlungsbild in der Vorstellung

Vorstellung = Vergegenwärtigung mit Hilfe der Fantasie

"Bauch" = gefühlte Intuition

Erkläre, was der folgende Satz bedeutet! Pädagogische Aussagen sind gedankenlos.
 

wasser

8
Jun
2011

Leersätze der Pädagogik - Neue Folge


Ab morgen geht die Folge "Leersätze der Pädagogik" (LdP) der Frage nach, welche Leerstellen pädagogische Wege markieren.

7
Jun
2011

Offenbarung

 
Die Kommissarin ist froh, dass sich ihr Verdacht nicht bestätigt. Nur gut, dass sie so ausführlich mit Frederic über Meditation gesprochen hat. Im Nachhinein ist ihr ihre insgeheime Vermutung ziemlich peinlich. Sie hat allerdings auch keinerlei Schwierigkeiten, sich einzugestehen, dass sie viel zu wenig Ahnung von dem hat, was sich jenseits der Wahrnehmung abspielt. Für sie ist es ungewohnt, zu bedenken, dass die Welt hinter dem Horizont der Wahrnehmung ein besonderes Sehen verlangt, um erfasst werden zu können. Was sie jedoch empfindlich stört, das ist, dass sich das alles nicht so beweisen lässt wie sie es gewohnt ist.

Ihr Nachdenken wird jäh durch die Haustürklingel unterbrochen. Aesthe Logkat ist völlig überrascht, dass sie ihre Freundin gerade jetzt besucht. Als ob sie es ahnt. Luise ist Philosophin und zugleich Hirnforscherin. Ab und zu besucht Aesthe Luise’s Vorlesungen über transzendale Physik. Es ist bereits das zweite Semester, in dem diese Vorlesungsreihe läuft.

„Luise, Du kommst wie gerufen! Ich habe nämlich einige Fragen zu Phänomenen, die mich sehr interessieren. Aber sage mir zuerst, was ich Dir anbieten kann.“

„Lass uns in die Küche gehen und nachsehen, was da ist. Ich komme nämlich fast um vor Hunger!“

Gesagt getan. Die beiden Frauen, die sich schon seit Jahren kennen, beginnen ihr Gespräch während sie Spaghetti zum Abendessen kochen. Aesthe fragt Luise danach, wie es eigentlich mit Beweisen in der tranzendalen Physik stehe.
Während Luise die Tomatensoße aus der Tüte zubereitet, erkärt sie, dass es genau so ist wie das, was sie gerade macht. „Auf der Tüte steht ‚Tomatensoße’, und ich schütte den Inhalt in den Topf, um diese Soße herzustellen. Die Herstellung ist der Beweis, dass zutrifft, was auf der Tüte steht, vorausgesetzt, ich halte mich an die Anweisungen!

Die Aufschrift auf der Tüte entspricht der Beschreibung bzw. der Definition eines physikalischen Phänomens, und der Herstellung entsprechen die Experimente, durch die das beschriebene Phänomen nachgewiesen wird!“

„Ja schon, aber was zeichnet ein Experiment in der transzendentalen Physik aus?“

„Transcendere bedeutet ‚übersteigen’. Transzendenz, also Überschreitung, bezieht sich auf Objekte, welche die empirische Zugänglichkeit überschreien und nicht mehr durch bestimmte Darstellungsweisen repräsentiert werden können! Die transzendente Physik schiebt aber diese Grenzen noch weiter hinaus, indem sie metaphysische Methoden benutzt.“

„Könntest Du mir ein solches Experiment einmal zeigen?“

„Aesthe, warum interessierst Du Dich dafür?“

„Ich habe es mit einem Objekt zu tun, das sich angeblich nicht nachweisen lässt!“

„Hast Du an den Tropfen Öl ins Nudelwasser gedacht?“, fragt Luise. Nachdem Aesthe nickt, fragt sie: „Um welches Objekt handelt es sich?“

„Es geht um einen sogenannten Hirnvirus, ein Fehler, der im Gehirn durch Deformation verursacht wird, also durch verwirrende Information!“

„Aber das ist doch kein transzendentales Objekt! So etwas lässt sich doch empirisch nachweisen!“

„Nein, das ist leider komplizierter, weil es um dadurch ausgelöste längerfristige Verblödung geht!“

„Hast Su denn Fälle oder Beweise solcher Verblödung?“

„Fälle habe ich viele, aber leider keine einzigen Beweise!“

Fortsetzung dieser Geschichte ab morgen unter naturalgebra.com
 

6
Jun
2011

Weltenwechsel durch Meditation


Die Welt ist so wie wir sie wahrnehmen. Und weil das so ist, existiert eine intuitive und eine vernünftige Welt. Unsere eigene Welt liegt, je nach Sichtweise und Hin- oder Herbewegung dazwischen. Alle verfügen über ihr eigenen Welten und nehmen allein das mit hinein, was ihnen passt. Alles Andere wird entweder übersehen oder verdrängt.

Durch Meditation wird diese Zwischenwelt verlassen und losgelassen. Die intuitive und vernünftige Welt vereinigen sich in der Meditation. Meditation bedarf keiner artistischen Verrenkungen oder großartiger Anstrengungen, sondern ist vielmehr ein geistiger Akt der Vergegenwärtigung aus der Tiefe der Seele heraus.

IMG_0597meditation2

Das Geheimnis der Meditation besteht in der Vergegenwärtigung des Gegensätzlichen in eins zugleich. Sobald man so ins Nichts als Sein von Allem durch Loslassen gelangt, öffnet sich das innere Auge und das innere Licht offenbart die Geheimnisse der Natur.

„Der wirkliche Philosoph ist der Gefangene, der aus der Höhle in das Licht der Wahrheit entflohen ist, und er besitzt wirkliches Wissen. Diese unmittelbare Verbindung mit der Wahrheit oder, wie man im christlichen Sinne sagen kann, mit Gott, ist die neue Wirklichkeit, die nun anfängt, stärker zu werden als die Wirklichkeit der Welt, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.“ (1)

(1) Werner Heisenberg

5
Jun
2011

Unbekannt


In der Uni-Klinik weiss niemand etwas von einer psychiatrischen Abteilung und erst recht nichts von einer Martha Böhler. Die Kommissarin blättert in der Akte, um nachzusehen, ob sie sich überhaupt in der richtigen Klinik befinden.

„Frederic, wie kommen Sie darauf, dass es sich um diese Klinik handelt?“

„Schauen Sie nach. Es steht da drin!“

„Hier steht nichts, obwohl ich meine, das auch gelesen zu haben!“

„Frederic, wissen Sie was?... ... Hier stimmt etwas nicht, ganz und gar nicht. Kommen Sie, wir fahren zurück!“

Auf der Rückfahrt zum Büro nutzt Frederic die Gelegenheit und versucht Aesthe Logkat zu erklären, dass die Klinik für Psychiatrie schon existiere, aber eben auf der Parallelen.

„Was meinen Sie damit? Was wollen Sie damit sagen?“

Frederic zieht einen vorsorglich eingesteckten Artikel aus der Tasche und liest:

SANTA BARBARA - Physiker haben quantenmechanische Gesetze erstmals an einem sichtbaren Objekt bewiesen.

"Quantenphysiker der University of California in Santa Barbara haben den Beweis dafür geliefert, dass Paralleluniversen möglich sind.
Objekte können darin gleichzeitig in einem anderen Zustand existieren als dem, den wir für gewöhnlich sehen. Dies wiederum, sagen einige Forscher, könnte der Schlüssel für Zeitreisen sein.

Der Physiker Andrew Clealand erbrachte den Beweis mit einem kleinen "Paddel“. Das Stück Metall ist gerade mal so dick wie ein Haar, aber noch mit dem bloßen Auge erkennbar. (1)

Das Paddel wird gekühlt und unter einer Vakuumglocke platziert, um Vibration zu vermeiden. Stößt man das Paddel dann wie eine Stimmgabel an, kann man beobachten, dass es sich bewegt und gleichzeitig still steht!"

24.5.2011 11:00

Und Frederic fügt hinzu: "Ich erlebe das selbst, weil ich mich gleichzeitig in einem Paralleluniversum aufhalte und simultan meinen Alltag gestalte!"

Obgleich die Kommissarin ein schlimmer Verdacht überfällt, äussert sie diesen nicht, sondern fragt, auf welche Weise jemand zwischen beiden Welten wechseln kann.

"Das ist nur durch Meditation möglich!"

(1)
Paralleluniversen
youtube: Das Paralleluniversum

4
Jun
2011

Die andere Zeit


Als Aesthe Logkat am nächsten Morgen ihr Büro betritt, findet sie auf ihrem Schreibtisch eine merkwürdige Uhr vor. Sie steht links auf dem Schreibtisch neben der Schreibtischlampe. Ein ziemlich hässliches rechteckiges Design, findet die Kommissarin. Erstaunlich aber ist die LCD-Anzeige. Sie zeigt nur das Datum und den voll ausgeschriebenen Wochentag an. Auf die Anzeige der genauen Uhrzeit wird verzichtet. Stattdessen wird die Tagzeit „Morgen“ angezeigt. Der daneben liegenden Bedienungsanleitung lässt sich entnehmen, dass es sich um eine Uhr für Demenzkranke handelt, die außer „Morgen“ „Vormittag – Mittag – Nachmittag – Abend –Nacht“ anzeigen kann. Und jetzt erst entdeckt Aesthe Logkat eine handschriftliche Notiz „Anzeige wegen Existenzraub folgt! M.B.“

In diesem Augenblick betritt ihr Assistent durch die offene Tür den Raum. Aesthe Logkat zeigt ihm diese Notiz: „Können Sie damit etwas anfangen?“
Frederic: „Ja, vielleicht hat es mit dem gestrigen Verschwinden von Martha Böhler, der Leiterin der psychiatrischen Klinik der Uni zu tun. Dieser Entführungsfall wird bis jetzt geheimgehalten, weil sich niemand damit lächerlich machen möchte!“

Frederic berichtet Aesthe von der seltsamen Entführung Martha Böhlers. Sämtliche Zeugen dieser Entführung leiden inzwischen an fortgeschrittener Demenz und können sich deshalb an nichts erinnern.

„Glaub’ ich nicht! Ich fahre jetzt zu diesem Institut. Kommen Sie mit?“

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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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