Unilogo

9
Dez
2015

Gesichter


Augen
der Blick, unverwandt

feucht, der Augapfel

strange

Fremde mit Stiefeln

die Ziehharmonika
Echo in der dünnen Ferne
die Zeit danach

Tupfen
lang gezogene Gesänge

halte mich frei
für das Gestern
neu, erneut

unschuldig ist das nicht
nur betroffen

strange


9.12.2013
+ Ulrike Schmid

8
Dez
2015

ungesättigt


für den Hunger
steht da ein Gesicht
dessen Konturen
fest geworden sind

der Wind streicht über die Haut
er hinterlässt das Gespür

für den Hunger
der noch nicht
angekommen ist
unter der Haut

die dem Wind zugewandt ist

8. 12.13
+ Ulrike Schmid



7
Dez
2015

Die Sprache der Seele


Die Sprache der Seele setzt mehr voraus als den bloßen Aufenthalt im Bereich der Identifikation. In einem nur mit Identifikationen befasstem Denken kann sich die Seele kein Gehör verschaffen. Die Innere Stimme schweigt. Weder Meditation noch körperliche Verrenkungen oder esoterische Zirkeltänze vermögen daran etwas zu ändern.

Die Seele ist mit dem Verstand befreundet. Entweder sprechen Seele und Verstand oder keine von beiden.
„Seele“ ist der Name für die Kommunikation zwischen Unbewusstsein bzw. Unterbewusstsein und Bewusstsein. Der Verstand interpretiert die Ein-gebungen der Seele logisch. Innere Diskussionen zwischen Seele und Verstand werden traditionell Vernunft genannt.

Im Unbewussten ist das reine Denken zu Hause. Deshalb lässt sich auch sagen, dass die Seele das Vermitteln zwischen Unbewusstsein und Bewusstsein kategorisiert. Vernunft macht dann auch dieses Zusammenspiel aus.

Dominiert die Seele dieses Wechselspiel, dann wird die Kommunikation zwischen Unbewusstsein und Bewusstsein zur Intuition oder zum schöpferischen Denken.


6
Dez
2015

Innerer Dialog


"Innerer Dialog“, das ist der Name für jene Form der Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, welche gewöhnlich als eine Art Selbstgespräch empfunden wird.

Das Selbstgespräch ist jene Form, in welcher sich das Ich mit sich selbst einen inneren Dialog gestaltet. Das Ich hört sich selbst dabei als innere Stimme eines vorgestellten Selbst.

Ein innerer Dialog kann sowohl vom Bewusstsein als auch vom Unbewusstsein angeregt werden. Wird das innere Zwiegespräch durch das Un- oder Unterbewusstsein ausgelöst, dann wird das häufig als Stimme des Gewissens empfunden. Die innere Stimme meldet sich nämlich gewöhnlich dann, wenn etwas als nicht ‚ordentlich‘ geregelt erscheint.

Der griechische Schriftsteller Plutarch hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca und Marc Aurel.
Augustinus deutet das Daimonion ebenfalls als Gewissen und legt die innere Stimme sogar als Stimme Gottes aus.
Thomas von Aquin deutet die innere Stimme schließlich als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.

Für mich bedeutet „innere Stimme“ (summa summarum) die Sprache der Seele


5
Dez
2015

Biografie der inneren Stimme


Als Reflexion auf das Ich wird die innere Stimme „Selbst“ genannt.
Jeder Mensch hat eine angeborene Fähigkeit zu unterscheiden was wahr oder unwahr ist. Das Gewissen macht sich durch die „innere Stimme“, die alle unsere Handlungen beurteilt, bemerkbar. Die innere Stimme ist also gleichsam die Stimme des Gewissens.
Die innere Ruhe und Gelassenheit, mit der verschiedene Überlieferungen das Ende des Sokrates darstellen, verdankte der Philosoph seiner „inneren Stimme“ (gr. ‚daimónion’), wie er es zu nennen pflegte. Diese innere Stimme vernahm er seit seiner Kindheit und er hörte auf sie unbeirrt in allen Situationen des Lebens bis zu seinem Tod.

Platon beobachtet bei seinem Lehrer Sokrates, dass das Reaktivieren dieses Sinns ein Vertiefen des Wahrnehmens derart ermöglicht, dass metaphysische Ereignisse hervorscheinen. So erfährt Sokrates das ‚Idein’(gr.) (geistiges Wahrnehmen als innerer Sinn) so, als ob ihn ein Schutzgeist begleitet.
Aber dieser Schutzgeist begleitet ihn nicht nur, sondern berät ihn auch in heiklen Situationen.

In der Tat wird in der Geschichte der Philosophie das Phänomen der inneren Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’. Das bedeutet für ihn Wesen und Wirkung des Göttlichen.

Nach Sokrates Auffassung wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Das erinnert an Schutzengel, deren Fest jedes Jahr am 2. Oktober gefeiert wird. Dieses christliche Fest erinnert an das Wirken der Schutzengel, welche die Menschen wie die „Dämonen“ des Sokrates in ihrem Leben begleiten und vor Schaden bewahren.

Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das ‚daimònion’ zum Dämonischen in ihm, zur Verblendung und Besessenheit.

Das sokratische Daimonion hat eine Stimme und stellt sich schützend vor die ihm Anvertrauten. Für Sokrates ist das ein klar erkennbares Faktum. Es ist so selbst-verständlich anwesend, dass dies nicht erst diskutiert zu werden braucht. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald sein Verstand gegen seine Intuition zu handeln rät.

Innere Wahrnehmungen, die sich übersinnlich gestalten und wirkliches Anwesen von hilfreichen Wesen spüren und empfinden lassen, gelten nicht als Fantasmata (eine Art Wahnvorstellungen), sondern als wirklich existierend.


4
Dez
2015

ineinander


mögliche Möglichkeiten fußen auf Stein
gefasst in der Zeit
vorgeformt aus Vergänglichkeit


4.12.2014
+ Ulrike Schmid


3
Dez
2015

Mutsprung


in allen Tiefen Erkanntes
schauen;
es voraus sehen

Zukunft betrachten;
getan haben
was im Jetzt geschieht


3.12.2014
+ Ulrike Schmid



2
Dez
2015

eines für alles




das kleinste Wesen
des Kosmos' sensitiver Gehalt

all gegenwärtiger Geist

fühlbar als die durch die Sinne
körperliche Allgegenwart/


2.12.2014
+ Ulrike Schmid



1
Dez
2015

warum


nicht eine Sicht verlassen
in dem Wissen
um das innere Licht

es zeigt was geworden ist
als sich in allem
wandelnde innere Sicht


1.12.2014
+ Ulrike Schmid



30
Nov
2015

Fit for fun (körperliche, seelische, geistige Fitness)


FIT:

- Fantasie
- Intelligenz
- Talent

FUN:

- Forschen (fragen)
- Untersuchen (analysieren)
- Nachweisen (praktizieren)

Forschen bedeutet systematisch beobachten. Untersuchen, um Zusammenhänge zu begreifen. Und Nachweise zeigen, ob das Begriffene zutrifft oder nicht.

Aber diese Modi des Erfassens spiegeln nicht nur wider, was sich in den Tiefen des Unbewussten abspielt, sondern auch darüber hinaus in der ursprünglichen Energie der Natur.

Materie entsteht erst, wenn Energie informiert wird. Aber eine in der Enge des Bewusstseins befangene Vernunft versteht „informare“ als „Gestalt geben“. Materie erscheint ihr deshalb als Gestalt der Energie.

Das Energieteilchen „on“ befindet sich im informationslosen Zustand im Nichts als Chaos möglicher Möglichkeiten. Auf Grund zufälliger Wechselwirkungen entstehen Ordnungen.

So konstituiert Zu- und Einordnung die Zukunft von „on“ als Überführung (Umwandlung) in Materie als Urteilchen. Eine gewisse Menge verwandter „onta“ (Pural von „on“) versammelt sich zu einer gewissen Menge und bildet damit eine Überordnung. Die einzelnen Teilchen dieser Menge verdichten sich und formen dadurch eine sinnlich vernehmbare Gestalt (Überordnung). Durch Wiederholungen des immer Gleichen entstehen u.a. lebendige Wesen (Unterordnung), die sich nach und nach entwickeln.


Glauben bzw. Religion


Extreme Fantasietätigkeit führt zu emotionalen Überreaktionen, die zu verstärkter Aktivitäten der inneren Stimme bis hin zu Visionen führen können.

Nicht wenige sensible Menschen empfinden solche Aktivitäten als inneren Ruf Gottes und fühlen sich zu besonderem religiösem Leben im Dienste Gottes berufen.

Besondere Riten wie beispielsweise Askese und Gebete führen dann dazu Transmissionen der Intelligenz oder eines besonderen Talents zu zügeln bzw. einzuschränken.

Ähnliche Wirkungen können aber auch durch ein karges, ärmliches Leben hervorgerufen werden.

Die vielleicht bekannteste und zugleich früheste überlieferte Vision ist die des Moses (8. Jh. v. Chr.). Es ist die Vision vom brennenden Dornbusch. Es wird in der Bibel erzählt, dass Moses viele Jahre die Herden seines Schwiegervaters Jitro hütete.
Eines Tages weideten die Schafe und Ziegen auf den saftigen Weiden an den Hängen des Berges Sinai. Moses blickte in die Ferne, und er traute seinen Augen nicht.
Er erblickte einen brennenden Busch, der nicht verbrannte. Neugierig näherte sich Moses.

Da hörte er plötzlich eine Stimme. Sie kam aus dem brennenden Busch und sagte: "Zieh deine Schuhe aus, Mose! Du stehst auf heiligem Boden."
Moses spürte intuitiv, dass es Gott war, der zu ihm sprach.
Er gehorchte, und Gott sagte: "Ich bin, der ich bin.
Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Ich habe die Klagen und Bitten meines Volkes gehört, das in Ägypten in der Sklaverei lebt. Und ich werde es retten. Du Mose, sollst es aus Ägypten in ein Land führen, das ich den Nachkommen Abrahams versprochen habe. In diesem Land werden Milch und Honig fließen. Und dich Moses, sende ich nun zum Pharao."

Dieser Auftrag ist für einen Hirten in der Wüste nicht gerade naheliegend. Offenbar ist allen Visionen gemeinsam, dass sie Menschen überraschen, die über die Kraft verfügen, ihnen zu entsprechen.
Moses macht erst gar nicht den Versuch, sich als Hirte darzustellen, der dazu nicht in der Lage ist, weil er ja nichts gelernt und aus sich gemacht habe und nur ein dummer Hirte geblieben ist.

Anders als bei Hildegard von Bingen wird Moses’ Vision nicht durch innere Prozesse vorbereitet und auch nicht theologisch, sondern religiös gedeutet. Die Vision überrascht. Wahrnehmungsreize bzw. Überreizungen könnten sie ausgelöst haben.

Beide Visionen zeichnen sich als Kraftgeber aus und ermöglichen dadurch außergewöhnliches mutiges Verhalten. Unbefriedigend bleibt in beiden Fällen, dass sie als Ereignisse des Glaubens natürlicherweise (neuronal bedingt) analytischem Denken verschlossen bleiben.

Auch der Mythos basiert auf einer Überreaktion der neuronalen Transmissionen der Fantasie.

Über die Vertreibung aus dem Paradies selbst berichtet niemand. Dieser katastrophalste Augenblick der Menschheit wird verdrängt. Religionen vermeiden angestrengt eine redliche Offenlegung dieses Ereignisses. Philosophie vermag solchen Ursprung nicht in den Blick zu nehmen, und auch Kunst setzt nichts ins Werk.

Seit Jahrtausenden wird der Paradies-Mythos verdrängt. Andererseits wird von Religionen so getan, als hätte alles genau so stattgefunden. Niemand streicht diesen Anfang aus dem Buch der Bücher. Stattdessen sammeln sich weitere Mythen an. Das Buch Moses ist voll davon.

Es bleibt dabei, der Gott der Religionen verbleibt im Dunkel der Mythen.

Zu allem Unglück hat sich das Trauma Paradies tief ins Unterbewusste des Menschen eingegraben. Aber Erinnerungen sind nicht kräftig genug, um Wahrheit zu vergegenwärtigen. Ahnungen lassen vermuten, wesentlich Existentielles verloren zu haben.

Vage Vermutungen zwingen zu suchen. Diese Zwangsneurose nötigt zum Glauben an den strafenden Gott des Paradieses. Religionen aber schaffen so großartige Bestimmungen ihres Gottes, dass selbst Wissenschaften nicht zu widersprechen vermögen.

Sokrates und Platon sind bislang die einzigen Philosophen, denen es gelingt, ein annehmbares Komplement zum Mythos aufzuzeigen.

Um vor dem Göttlichen überhaupt bestehen zu können, muss die von den beiden Philosophen entdeckte Welt natürlich die gleichen Wesenseigenschaften aufweisen wie die göttliche.

Die philosophisch gedachte Welt darf nicht von dieser Welt, also von Menschen gemacht sein. Diese Welt muss ebenso unsichtbar wie ewig sein. Zudem muss sie für den menschlichen Geist unerreichbar bleiben.

Dem Dichter Angelus Silesius werden die gleichen (inneren) Spiegelungen bewusst wie dem Philosophen Platon. Auch Platon betrachtet das Schauen der höchsten Idee als göttlich.

Durch die griechische Mythologie gelangt wahrscheinlich der erste, nämlich menschliche Grund der Götterwelt zum Vorschein. Es sind besonders begabte Seher, durch welche sich Gottheiten künstlerisch gestalten. Solche fantastischen Inszenierungen werden durch Priester missbraucht, indem sie sich ihrer aus Machtgier bemächtigen. Sie vergiften natürliches Glauben mit ihren Machtfantasien von einer jenseitigen Welt.

Heilige verinnerlichen solche fantastischen Vorstellungen so stark, dass sie Möglichkeit und Wirklichkeit verwechseln. Aber ihr Gott lässt sich nicht verallgemeinern, sondern immer wieder erneut in jeder Seele besonders initiieren.

„Gott lebt nicht ohne mich

Ich weiß, daß ohne mich Gott nicht ein Nu kann leben,

Werd' ich zunicht', er muß von Not den Geist aufgeben“.

Es ist wahrscheinlich, dass der Gottesglaube evolutionär bedingt physiologisch im Gehirn verankert ist. Das „Gottes-Gen“ (VMAT2-Gen), schreibt der Biochemiker und Verhaltensgenetiker Dean Hamer 2004 in seinem so betitelten Buch, ist für die Ausschüttung chemischer Botenstoffe im Gehirn verantwortlich. Diese Botenstoffe steuern neben Stimmungen u.a. auch religiöse Gefühle.

Die gewagte These vom Gottes-Gen begründet keinen biochemisch bedingten Gottesglauben.

Dass Kinder eine natürliche Tendenz, an Übernatürliches zu glauben, besitzen, ergibt sich aus einem Ungleichgewicht zwischen Vernunft und Verstand. So wird alles Unerklärbare durch Glauben und nicht durch Wissen geregelt. Auch Erwachsene regeln in ihrem Alltag Vieles noch mit Aberglauben.

Aber nicht nur der Glaube, sondern auch unser Wissen erscheint uns vereinzelt zunächst als Glaube. Ein Axiom beispielsweise gelangt gleich einem Dogma zum Vorschein. “Ich glaube an die Identität ‘a = a’ ” wie an die Dreifaltigkeit.

Viele Sätze beweisbaren Wissens waren ursprünglich nicht beweisbare Glaubenssätze. Eigene Vorstellungen sind häufig mehr als negative Utopie oder eine Art Fata Morgana des Bewusstseins.

Es scheint aber oft sehr schwierig, auszumachen, ob das Schauen innerer Spiegelungen des Unbewussten auf irgendeine Art und Weise schließlich doch Wahrheit offenbart.

Wird davon ausgegangen, dass der Mensch vernunftbegabt ist und die mythischen Hinweise eines Sokrates, Platons oder Moses zutreffen, dann könnte das menschliche Erbgut tatsächlich doch eine Art Gen enthalten, das religiöses Empfinden ermöglicht.

Den kanadische Neuropsychologen Michael Persinger[2] veranlasst dies zu folgender Überlegung: Wenn ich die fürs Religiöse zuständigen Hirnregionen eines Menschen stimuliere, verschaffe ich ihm damit auch religiöse Gefühle? Er entwickelte einen Helm, der ein sich bewegendes Magnetfeld erzeugt. Diesen Helm liess er Versuchspersonen zwanzig Minuten lang tragen. Vier von fünf Probanden beschrieben die ausgelösten Empfindungen als übernatürlich oder spirituell. Sie fühlten die Gegenwart eines höheren Wesens, eine Berührung Gottes, Transzendenz.
Demnach könnte ein allgegenwärtiges Wesen (“Geist in der Materie”) sich offenbaren, indem es das Gehirn beeinflusst und auf dem Weg der Spiegelungen religiöse Vorstellungen und Empfindungen erzeugt. Erscheinungen der Heiligen bekämen dann eine “natürliche” Erklärung.

Der “Umweg” über Spiegelungen des Glaubens sichert das kulturell bedingte, individuelle Verstehen und Auslegen des allgegenwärtigen Wesens. Alle Versuche, diesen Glauben in Wissen umzuwandeln, versagen.

Der göttliche Funke bleibt eine innere Entladung, die sofort nach Absinken höchster Konzentration erlischt.

Das vernunftbegabte Lebewesen neigt dazu physikalische Eigenschaften metaphysisch zu überhöhen. Der Mythos gestaltet meteorologische Erscheinungen zu Göttern um. Es ist die griechische Göttin Ge, die gute oder schlechte Ernten verursacht. Es ist Thor, der germanische Gott des Gewitters, der Blitze schleudert und donnert, wenn er grollt. Es ist ein Gott, den Moses im brennenden Dornbusch erblickt, und aus überschärfsten Sinneseindrücken werden noch heutzutage Erscheinungen von Schutzengeln geboren.
Überhöhte Vorstellungen während des Bewusstwerdens kommen durch psychisches Verfremden physikalischer bzw. physischer Prozesse zustande. Wider alle verfügbaren Erfahrungen spielt die Fantasie ver_rückt.


29
Nov
2015

Drei Welten


- Glauben bzw. Religion
- Wissen bzw. Wissenschaft
- Kunst bzw. Bewegung (Musik, Tanz, Sport, Handwerk)

Gewöhnlich aber handelt es sich beim schöpferischen Gestalten um das Zusammenspielen aller Transmissionsformen. Nur in gar nicht so seltenen Ausnahmefällen bilden sich einzelne Formen extrem aus bei:

- Mönchen und Heiligen,
- Philosophen, Mathematikern und Wissenschaftlern,
- Künstlern und Spitzensportlern.


Berufung


Gewollter körperlicher, seelischer oder geistiger Entzug führt bisweilen zur Einbildung innerer Berufung. Kraft ihrer Fantasie fühlen sie sich durch die innere Stimme besonders angesprochen.

Beispiele sind er brennende Dornbusch des Moses, das Daimonion des Sokrates oder Visionen von Heiligen wie jene der Hildegard von Bingen. In allen Fällen wird das innerlich Vernommene als etwas Göttliches erfahren.


28
Nov
2015

3 intimste Transmissionen des Gehirns (FIT)


- Fantasie
- Intelligenz
- Talent

Fantasie ist das neuronale Spielen.

Intelligenz ist das neuronale Organisieren.

Talent ist das neuronale Überführen in impulsives Reagieren (äußeres Verhalten)

Merkkürzel: FIT

3 Welten


Die drei wichtigsten Transmissionen des Gehirns schaffen vor allem drei unterschiedliche existentielle Formen:

- Glauben bzw. Religion
- Wissen bzw. Wissenschaft
- Kunst bzw. Bewegung (Musik, Tanz, Sport)

Gewöhnlich aber handelt es sich beim schöpferischen Gestalten um das Zusammenspielen aller Transmissionsformen. Nur in gar nicht so seltenen Ausnahmefällen bilden sich einzelne Formen extrem aus bei:

- Mönchen und Heiligen,
- Philosophen, Mathematikern und Wissenschaftlern,
- Künstlern und Spitzensportlern.


27
Nov
2015

Glauben


„Glauben“ ist eine in sich abgeschlossene, absolute Welt. Diese Welt verdankt ihre Entstehung der Fantasien besonders begabter Menschen.
Als außerordentliche neuronale Konstellationen ermöglichen Begabungen Visionen. Solche Visionen zeigen ungewöhnliche Verhaltensmöglichkeiten auf.

Menschen, die Visionen haben, leiden gewöhnlich unter Mängeln. Entbehrungen entziehen die Befriedigung körperlicher, seelischer oder geistiger Bedürfnisse. Menschen mit solchen Entzugserscheinungen üben sich in Askese, sondern sich in Einsamkeit ab oder wenden sich fanatisch gewissen Ideologien zu.

Mönche, Einsiedler oder Philosophen, aber oft auch große Künstler zählen bevorzugt zu dieser Gruppe unbefriedigter Menschen.

Schöpferisches erwächst oft aus Leiden.


25. Oktober 2015



26
Nov
2015

Leben der Toten


Der Trauer Wimmern
jäh verlischt in Erinnern
Hoffnungen schimmern

Leben der Toten
ist strenge Intimsphäre
Ausgangssperre

In Erinnerung
sie immer für Dich leben,
Dir Rat zu geben.

Kommunizieren
mittels innerer Stimme
zu initiieren.


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Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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