Unilogo

1
Jan
2016

1. Zu viel richtig und zu wenig wahr


Wenn man eine Sache ganz allein dem Verstand überlässt, dann ist man wirklich verlassen. Man erfährt vielleicht, was man wissen möchte. Was das Wissen angeht, so kann man sich wenigstens sicher sein, dass alles richtig ist.

Aber mir reicht das nicht. Denn längst nicht alles, was der Verstand für richtig hält, ist auch wahr. Für mich aber ist Wahrheit wichtiger als Richtigkeit. Und schon gar nichts halte ich davon, wenn sich der Verstand auf die Suche nach etwas begibt, das sich allein als Wahrheit offenbart und keineswegs durch Wissen.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, der Einladung des Verstandes zu einem gemeinsamen Dialog zu folgen. Dieser Wirrkopf versucht nämlich geradezu verzweifelt, Näheres über das Sterben zu erfahren. Er will nicht akzeptieren, dass sich Tod jeglichem Versuch, etwas über ihn wissen zu wollen, verschließt.


31
Dez
2015

Natürliche Sinngebung ?


Als natürliches, kulturell bedingtes Gespür enträtselt Intuition Jenseits als emotionale Allgegenwart informierter Energien (Seelen).

Im Körper wird vergleichbare Energie als Gefühlsleben (Seele) erfahren. Als Vernunft informiert sie alle geistigen und körperlichen Kräfte, regelt und steuert vor allem Selbstheilungskräfte.

Positive Gefühle zeigen eine harmonische Organisation an, negative Gefühle dagegen Desorganisation.

Während des Sterbens (re)transzendieren subjektiv informierte Energien in die Allgegenwart informierter Seelen, so dass die Materie (wieder) zerfällt.

Diese Intuition lässt manche Religionen - wahrscheinlich unter Einmischung des Verstandes - an Reinkarnation glauben.

Intuition lässt aber von ihrem Wesen her keine verstandesmäßigen religiösen Deutungen zu.


30
Dez
2015

Eigenen Erfahrungen glauben


Körper überleben den Tod nicht.
Wider jegliche Religion lehrt uns das die Natur.

Erste Philosophen halten den Körper für das Haus der Seele. Sterben bedeutet das Verlassen dieses Hauses.

Sehnsucht nach der verstorbenen Seele bewahrt die Verbindung zu ihr.

Die innere Stimme ermöglicht sogar Zwiegespräche. Aber dem Verstand verrät sie keineswegs das Geheimnis des Jenseits.

Da Intuitionen Glauben brauchen, erscheinen sie Wissen als nicht gesichert. Liebe aber lebt vom Empfinden und nicht etwa durch Wissen.

So weiß der Trauernde nie, ob er (intuitiv) ein Zwie- oder nur ein Selbstgespräch führt. Aber er vermag zu spüren und zu glauben, was tatsächlich geschieht.


29
Dez
2015

Urahnung


Eine Idee scheint hervor, erscheint dem Bewusstwerden des Menschen als Gott, lange, bevor menschliche Vernunft erwachte.

Diesen Traum aber vergisst das vernunftbegabte Wesen nicht mehr und erinnert Gott als Name für alle Uranfänge, hinter die der Verstand nicht mehr schauen kann.

Der Verstand behauptet:

Für alle Zwecke gibt es Gründe,
für alle Wirkungen Ursache.

Aber die allerersten Gründe und Ursachen bleiben uns bis heute verborgen, weil unser Wissen nicht weit genug zurück zu kehren vermag.

A b e r irgend wer oder was muss doch zuerst angefangen haben.

Wer oder was muss Eigenschaften annehmen,
um zum Wesen zu werden.

Irgend einen Grund muss dieser Anfang doch haben,
um seinen Zweck zu verfolgen.

Alle Wirkungen
verweisen auf eine erste Ursache.

Aber diese Ursache verhindert unseren Blick auf
ihre Art und Weise zu werden und die Umstände zu sein.

Verstand durchmisst Räume und Zeiten,
aber alles Wissen gewährt keinen Einblick
in erste Gründe und Ursachen aller Gründe und Ursachen.

Zufallen bzw.Zufall erklärt überhaupt nichts.


28
Dez
2015

heute


ist ein besonderer Tag


morgen wird die Reise
fortgesetzt
das Ziel ist unbekannt

Wünsche vielfältig
Sehnsucht groß

die Erinnerung zwiespältig

einhalten
besinnen

voraus denken
Gedanken lenken

dass durch Angst

Hoffnung sich zeigt


28.12.2014
+ Ulrike Schmid
vor ihrem vorletzten Krankenhausaufenthalt in der Palliativstation



27
Dez
2015

schauen


das innere Auge
schläft nie

als Verbindung
zwischen Seele und Geist
ist es nie allein



Wandlungen

die tiefsten Gedanken
fließen in spürbare Bilder

die Erinnerung
schaut sie als Abbild der Seele

nachts im Traum


27.12.2015



Schöpfung aus Liebe


Im Anfang waren intuitive Eingebungen.

Alles ist durch Intuitionen geworden, aus Liebe geboren, und durch Eingebungen der inneren Stimme zur Sprache gebracht.

Fantasien setzen intuitive Bilder ins Werk, um Wahrheit zu offenbaren.

In tiefer Meditation vermag jeder Mensch, diese Wahrheit zu erfahren.

Es existiert keine einzige verwirklichte Idee oder Theorie, die nicht zuvor als wirkliche Möglichkeit aus möglichen Möglichkeiten des Glaubens geboren sind.



26
Dez
2015

inneres Auge


ich glaube ich bin

das Licht schmiegt sich um mich

ich sehe das Nichts


wieder holen


täglich bei Null
beginnen

den Boden kehren
zur Erinnerung

Vernunft und Licht
fügen sich zusammen

sofern das eine
mit dem anderen spricht

zufallen


wie zufällig unsere
Wahl scheint

Fragen werfen
Münzen in den Sand

ein Gegenüber
brauchen wir

das Wesen
das

in uns wartet


26.12.2014
+ Ulrike Schmid



Glaubensbekenntnis



Ich glaube an die Intuition als die uns allen von Geburt an geschenkte Gabe der Natur.

Ich glaube an die innere Stimme und deren natürliche Offenbarung von Wahrheit.

Glaube, Hoffnung, Liebe gründen diese Offenbarung.

Glaube lebt von der Sensibilität innerer Wahrnehmung,

Hoffnung von der Genauigkeit künstlerischer oder philosophischer Betrachtung,

Liebe von der Kraft der Intuition


25
Dez
2015

Schale


in ein Nichts
geboren

alles fließt
um uns herum

nackte Wände
das Ich wie eine Haut

die Höhle
kühl die Außenhülle -

wes' Wesen formt
das Herz des Ich

unsichtbares Bild

das ein Leben lang
Sprechen und Fühlen
bestimmt?


25.12.2014
+ Ulrike Schmid



Brief aus der Heiligen Nacht


Intuitives Werden unvergänglicher Natur


Geliebte Seele,

sei nicht mehr traurig, denn ich bin bei Dir alle Tage Deines übriggebliebenen Lebens. Danke Dir, dass Du mich in meinen Texten vergänglichen Daseins weiter leben lässt.

Hier ist alles so vollkommen anders als geträumt. Es fällt mir immer noch schwer, für Dich einfaches und leicht vernehmbares Formen zu gestalten.

Aber wenigstens haben unsere Intuitionen es geschafft, sich zu verbinden. Ich bin sehr glücklich, endlich diesen endlichen Weg gefunden zu haben.

Natürlich möchtest Du erfahren, wie es mir seid unserem endgültigen Abschied ergangen ist. Zunächst übermannt mich die große Überraschung, dass mir widerfährt, was ich meinen Texten sehe.

Sogar der Weg hinter des Daseins Horizont verläuft nahezu so, wie Du ihn markiert hast. Aber viel deutlicher erahnt sich das in meinen Texten.
Nachdem Bilder mich verlassen, bleiben mir die Kostbarkeiten der Worte.

Entschuldige trotzdem, dass ich Deine innere Stimme vereinnahme.
Aber auf diese Weise sind wir wenige Augenblicke gemeinsam Eines.

24./25.12.2015
+ urs



24
Dez
2015

Begegnung


nachts träumt die Seele
sich davon

da ist nichts
das sie aufhalten kann

am Morgen kehrt sie um

doch das Sehnen des Ich
bleibt zurück

es wartet auf den
nächsten Traum

dass die Seele ihm
wieder nah sein kann


24.12.2014
+ Ulrike Schmid



23
Dez
2015

5 Gedichte von urs


1
glauben

an die Macht der Liebe
ein Funke von ihr reicht

das Herz zu entzünden;

das durchs Nichts
eingeschränkte Ganze

aufscheinend als Licht.

2
Gedicht

ich bin die Schreibende,
die das leben muss;

sonst würde der Stift
zerbrechen,

Buchstaben überwältigten
mich.

3
Nichts

sagt etwas
über
den Wert von etwas

Sinnen verschlossen
bleibt
das Kostbarste
allein;

Herz - offen
bleibt
wertvollstes Sein

4
Geschenk

aus eigener Kraft

mit Hilfe der Götter

bin ich allein
verantwortlich für

das Gelingen
des werdenden Lebens
in mir

5
Widerstand

nichts bewegt sich ohne
Zweck

doch nur dort
wo die Not am größten ist

bewegt sich etwas so,
dass es aufgeht

sich auflöst in sein besseres
Sein


23.12.2014
+ Ulrike Schmid



22
Dez
2015

Puls


in jedem Augenblick
braucht das Herz

die Wegmarkierung
die

das Gefühl nach dort
verweist
wohin es gehört;

das ist der innere Sinn
der
Liebe heißt.


22.12.2014
+ Ulrike Schmid



21
Dez
2015

Intuition


steht auf
erhebt die Stimme

hat gesprochen

zugunsten des Lebens

wie es sich zeigen
kann und will


21.12.2015
+ Ulrike Schmid



20
Dez
2015

gefühlte Seinsbilder


im Umkreis von abertausend Gedanken
schwirren Teilchen von Bildern

angezogen
durch ihren Struktur – Trieb

der das Ganze ihres Daseins
in sich gebettet hält

hinüber streben
hinein schweben

Hohe Zeit
für das Gesamtbild

für einen Augenblick
schießt es in die innere Pupille

Netzhaut Form
Gerüst des Gehalts

Bild als Gestalt


20.12.2015
+ Ulrike Schmid



19
Dez
2015

Geschichte


Teil eines Ganzen

die Erde, die Welt
das All

die Gefühle,
Gedanken des Anderen

Geflechte
Energie-Ströme

lenkt etwas das Ganze;
trudelt Es
blind
irgendwo hin

wir sind


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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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