Unilogo

23
Mrz
2016

Reichweite innerer Kräfte


Sinnliches Wahrnehmen erfasst allein das, was unmittelbar vor Augen liegt. Sinnlichkeit existiert im Augenblick.

Seelisches Wahrnehmen bringt durch Erfahren Zeit ins Spiel. Augenblicke zerfallen in Vergangenheit und Zukunft, und aus dem Existieren schwindet Gegenwart. Vernunftbegabte Lebewesen vergegenwärtigen zwar ständig, aber sie leben nicht in der Gegenwart. Erinnerungen und / oder Pläne verwischen Augenblicke.

Geistiges Wahrnehmen wechselwirkt mit sinnlichem und seelischem Wahrnehmen, verändert diese, indem es spielt, formt und gestaltet.

Während geistiges Wahrnehmen gewöhnlich dem sinnlich vernehmbaren Bereich verhaftet bleibt, strebt seelisches Wahrnehmen häufig darüber hinaus.

Die katathyme Karte innerer Kräfte stellt sich wie folgt dar:

Wirklichkeit <=> Sinne

Mögliche Wirklichkeit <=> Sinne <=> Seele <=> Geist

Wirkliche Möglichkeit <=> Seele <=> Geist

Mögliche Möglichkeit <=> Seele


22
Mrz
2016

Bauchgefühl


„Mit Logik kann man Beweise führen,
aber keine neuen Erkenntnisse gewinnen,
dazu gehört Intuition.“

Henri Poincare


Obgleich im Alltag die meisten Entscheidungen intuitiv fallen, beschäftigen sich Denker kaum mit dem Bauchgefühl. Eher betrachten sie dieses geringschätzig, obgleich alle großartigen Ideen intuitiv entstehen.

21
Mrz
2016

Sprache der Seele


Die Sprache der Seele (das limbische System) ist das Gefühl. Die Seele äussert sich durch Affektionen und / oder Emotionen.

Diese Äusserungen werden sprachlich bewusst. „Ich fühle mich schlecht!“ zeigt in etwas eine negative Befindlichkeit an.

Aber sprachliche Anzeigen von Gefühlen sind so vage, dass sie bisweilen sogar als unzutreffend empfunden werden. So kann die Eigenschaft „schlecht“ auf Vieles zutreffen.

Wegen sprachlicher Ungenauigkeiten eigen sich Gefühle wenig, um eine Art Psychologik zu begründen.

Gefühle offenbaren sich a ehesten künstlerischen Darstellungen. Gefühle erweisen sich nämlich im Gegensatz zu Gedanken als wahr.

Gefühlte Wahrheiten hängen von subjektivem Glauben ab und entziehen sich jeglichem Suchen nach Richtigkeit. Aus diesem Grund wird Philosophie Kunst gegenüber bevorzugt gewichtet.

Stellt sich die Frage, warum das vernunftbegabte Lebewesen von Beginn an die Philosophie über die Kunst stellt, obgleich Gefühle und nicht etwa Gedanken das Existieren wesentlich bestimmen.


20
Mrz
2016

Das Paradoxon von Wissen und Glauben


Geistiges Gleichgewicht ist schwer zu wahren, körperliches Gleichgewicht schwieriger, aber am schwierigsten seelisches Gleichgewicht.

Geistiges Gleichgewicht gewährt Weisheit, körperliches Gleichgewicht spendet Gesundheit, seelisches Gleichgewicht schenkt Glück.

Gesundheit, Weisheit und Glück
geben das Paradies zurück.
Wäre Glück nicht dabei,
wäre es vorbei mit allen drei.


Seelisches Glück setzt das Gleichgewicht zwischen Vernunft und Verstand voraus, verlangt folglich so sicher glauben wie wissen.

Aber als Paradoxon erweisen sich Wissen und Glauben tatsächlich als Folge einer Selbst-Täuschung.

Aufgrund seiner Augenscheinlichkeit überzeugt Wissen mehr als Glauben.
Wissen lässt sich gleichsam anfassen.
Zum Begreifen gehört schließlich wesentlich das Greifen (Zugreifen).

Und was überzeugt eigentlich mehr als die Möglichkeit, etwas nachrechnen bzw. durch empirische Nachprüfung beweisen zu können.

Wie ein gefälschtes Kunstwerk nicht dadurch echt wird, dass man es mit dem Etikett „echt“ versieht, so wird ein Beweis nicht dadurch wahr, dass man ihn als solchen behauptet.

Ein Beweis ist allein innerhalb jenes Systems gültig, durch welches dessen Methoden definiert werden. Das System selbst bedarf natürlich der Akzeptanz.


19
Mrz
2016

Zweifel


Zweifeln ist ein seelischer Zustand der Unentschiedenheit. Wer zweifelt, kann sich nicht entscheiden.

Bei aller Unsicherheit gewährt wenigstens das Zweifeln Sicherheit bzw. Gewissheit, nämlich zu zweifeln.

Existieren im Zweifeln ist nur schwer auszuhalten. Die Seele bewegt sich in einem Meer mit schweren Sturm. Ein bedingloser Sprung in den Glauben wirkt da sehr verführerisch.

Würden Religionen und Esoteriker nicht zu einem absurden jenseitigen Anschein verführen, würde sehr viel existentielle Not gelindert.


18
Mrz
2016

Suche nach Gewissheit, ein Teufelskreis


Die Seele befindet sich idealerweise im Gleichgewicht. Sie sorgt sich, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät, breitet Furcht um sich aus oder gar Angst.

Die Seele sucht ständig den Ausgleich zwischen Verstand oder Logik und Vernunft oder Gefühl. Gelingt dieser Ausgleich zwischen Wissen und Glauben nicht, dann wachsen Zweifel.

Die Seele aber braucht Verstand oder Vernunft, um ihren Zweifel wieder aufzulösen. Aber zum Wesen des Zweifelns gehört, dass sie sich nicht für eine Seite zu entscheiden vermag.

Verstand und Vernunft sind zwei gleichwertige Gewichte auf der katathymen Balkenwaage. Die Seele kommt nicht umhin, sich unterschiedlich zu gewichten.

Verstand und Vernunft versetzen eine wache Seele von Natur aus in zwiespältiges Verhalten. Die wache, kritische Seele lässt sich weder durch Wissen noch Glauben überzeugen.

Das Wissen erscheint er zu begrenzt und der Glauben zu beschränkt. Folglich verbleibt sie im Zweifel. Wie dem Philosophen Descartes erscheint ihr als einzig verbleibende Gewissheit.


17
Mrz
2016

Egomanie


Ich-Verlust des Selbst
absolut asoziales Sein
unwahres Leben


16
Mrz
2016

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte


Als Bilderleben organisiert Denken Bilder-Leben durch Auswählen geeigneter Bilder möglichst übersichtlich zu gestalten. Da Denken Verhalten bzw. Handeln antizipiert, kommt ihm in erster Linie die Funktion möglichst praktischer Orientierung zu.

Denken ist von Natur aus auf Praxis hin ausgelegt. Das vernunftbegabte Lebewesen ist jedoch durchaus im der Lage, sich gegen diese natürliche Bestimmung zu wenden und unpraktisch zu werden. Solches Abwenden vollzieht sich vor allem durch Hinwenden auf geistig Vernehmbares.

Durch dieses widernatürliches Verhalten versteigt sich Denken zu absurden Annahmen, vor allem religiöser Art. Das zeigt sich u.a. entweder in der Fehldeutung oder Missachtung von Intuitionen.

Intuitionen sind gefühlte Mitteilungen des Unbewussten. Im Gegensatz zu Sinneseindrücken werden Intuitionen ungefiltert bewusst. Problematisch wird es erst, wenn gefühlte Mitteilungen von der Fantasie in Bilder überführt werden.

Da diese Überführungen gewöhnlich nicht verstandesmäßig, sondern spielerisch zufällig erfolgen, entstehen oftmals den Verstand irreführende Bilder, die nicht selten als Visionen gedeutet werden.

Um Fehldeutungen von Intuitionen weniger wahrscheinlich zu machen, sollte überprüft werden, ob Erinnerungen, Triebe oder Bedürfnisse beteiligt sind. In diesen Fällen sollten Visionen verworfen werden.


15
Mrz
2016

Wer nicht glaubt, kann nicht beten


Schwierigkeiten, Visionen zu verstehen, ergeben sich vor allem aus der durch Einstellungen gehemmten Aufnahme transzendentaler Information.

Um Visionen verstehen zu können, bedarf es letztlich unbedingte Offenheit dem gegenüber, was durch sie offenbart wird.

Sobald Verstand Intuition verdrängt, werden Visionen unverständlich. Kurz gesagt: Wer nicht glaubt, kann nicht beten.

Wissen und Glauben sind einander diametral entgegengesetzte, in sich geschlossene Systeme. Verstehen innerhalb eines dieser beiden Systeme setzt die Anwendung einer dem System eigenen Methode.

Man muss sich ganz offensichtlich für eine Seite dieser Alternative entscheiden.


14
Mrz
2016

Visionen


Mehrere Visionen weisen sich als Bilder-Leben durch Verhalten der einzelnen Bild-Erlebnisse aus. Es bilden sich Verhältnisse, die als neuronale Strukturen Hintergrund-Geschehen erzählen.

Hildegard von Bingen deutet dieses Geschehen wie andere Mystiker auch entweder als mittelbares Wirken oder unmittelbare Gegenwart Gottes.

So deutet Franz von Assisi die Natur als Schöpfung bzw. als mittelbare Präsenz des Wirken Gottes. Visionen lassen sich durchaus mathematisch als neuronale Gruppe betrachten betrachten, also als typische mathematisch analoge Struktur:

Um wahr und zugleich richtig zu sein, müssen Visionen folgende Bedingungen erfüllen:

zu <=> ein: Intuition <=> Fantasie (Bilder-Leben)

unter <=> über: Erscheinung <=> Bedeutung (Bild-Erleben)

vor <=> nach: Geist <=> Vorstellung (Schauen)

an <=> bei: jenseitige Macht <=> Botschaft

Vision (von lateinisch visio „Erscheinung, Anblick“) ist im religiösen Sinn ein subjektives bildhaftes Erleben von etwas sinnlich nicht Wahrnehmbaren, das aber dem Erlebenden als real erscheint und von ihm auf die Einwirkung einer jenseitigen Macht zurückgeführt wird.

Als subjektives Erleben ist eine Vision wahr, unabhängig davon, wie viele einer Erscheinung glauben.

In der Regel lassen sich Visionen nicht wissenschaftlich untersuchen und infolgedessen als richtig ausweisen.

Allerdings existieren auch im wissenschaftlichen Bereich, gewöhnlich als Ideen, die Wissenschaftler haben und als Theorien entwickeln.

In der Regel erweisen sich Visionen als Gastspiele des Unbewussten im Bewusstsein.


13
Mrz
2016

Es ist wahr, also existiert es


Es existieren Objekte, die sich allein intuitiv wahrnehmen und erfassen lassen. Für den Mathematiker Gödel sind das beispielsweise mathematische Objekte. Mathematik konstituiert sich als abstraktes Reich der Formen. Obgleich diese Formen nicht sinnlich vernehmbar und somit auch nicht empirisch sind, existieren sie sowohl wahr als auch richtig. Die Wahrheit existiert kraft Offenbarung durch Intuition, und die Richtigkeit beruht auf logischen Beweisen.

Als Bereich a priori ist das mathematische System der Formen Bedingung der Möglichkeit der Gestaltung. In der Wissenschaft wird dieser Bereich a priori „Theorie“ genannt. Letztlich handelt es sich um ein Analogen zur Ideenlehre.

Sowohl mathematische als auch visionäre Phänomene gelangen in Abhängigkeit vom Verstand zum Vorschein. Durch den Verstand werden sie dank Vernunft in Gestaltung überführt.

Mit Hilfe der mathematischen Sprache lassen sich sowohl Objekte a priori als auch Objekte a posteriori beschreiben.
„a2“ kann sowohl theoretisch als auch praktisch ein Quadrat sein. Abstraktionen stellen sich so gleichsam als Kürzel des konkreten dar.

Mathematik und Religion sind unter dem Aspekt des Verstandes einander diametral entgegengesetzt. Aber im Gegensatz zur Religion ist die Akzeptanz von Mathematik in der Regel unvergleichlich höher.

Im Gegensatz zum mathematischen Beweis gilt eben eine Vision für den Verstand als irrelevant. Da sich Visionen nicht verstandesmäßig prüfen lassen, sind sie auf unbedingten Glauben angewiesen.


12
Mrz
2016

(Physik => Metaphysik / Mathematik) => Ektaphysik

Fortwährende Abstraktion ist der Weg vom sinnlich Erfassbaren zum nur geistig Vernehmbaren bis hin zum allein intuitiv Erfahrbaren.

Diesem Weg fortschreitender Abstraktion geht ein zunehmendes außer sich Geraten und in sich Erfahren einher. Dieser Vorgang des Loslassens wird auch als Öffnen des dritten Auges beschrieben.

Wie aber steht es so weit außerhalb des sinnlich vernehmbaren Bereiches mit der Beweiskraft ekstatischer Aussagen?

Da ektaphysische Erfahrungen ausschließlich vom Glauben abzuhängen scheinen, dürften sie zugleich auch einer Beweisführung verschlossen zu bleiben.

Ob es sich tatsächlich so verhält, gilt es zu untersuchen.

Erscheinungen hinter dem Horizont der Metaphysik, ektaphysische Phänomene also, ereignen sich tief subjektiv. Es handelt sich folglich um individuell erfahrene Visionen, deren Inhalte auf das einzelne Individuum beschränkt bleiben.

Werden solche Erfahrungen mitgeteilt, dann kann man ihnen glauben oder nicht. Die Entscheidung über diese Alternative hängt wiederum von der Überzeugungskraft der Mitteilungen ab.

Lässt sich wenigstens das, was mitgeteilt überprüfen? Extremfälle sind die Visionen der Hildegard von Bingen. Wenn diese Nonne in ihren Visionen Gott schaut, dann handelt es sich um subjektive Deutungen ihres hoch sensibilisierten Bilder-Lebens.

Die großartigen mystischen Fantasien dieser Frau sind ebenso unbestritten wie ihre Überzeugungskraft, mit der sie ihre Visionen mitteilt.

Diese Visionen mögen zwar für sie selbst wahr sein, aber ausserhalb solcher Selbst-Erfahrungen sind sie eben nicht richtig.


11
Mrz
2016

Schlüssel für Türen nach innen (Komplexion)?


{[(Eigenschaften => Wesen) => Art und Weise] «-» [(Ursache => Wirkung) => Grund] «-» [(Umstand => Mittel) => Zweck)] «-» [(Zeit => Raum) => Maß)]}

Können Sie diesen ekstatischen (ektaphysischen) Ausdruck lesen?


10
Mrz
2016

Grund => Zweck


Als neuronales Widerspiegeln vollzieht sich Reflektieren sprachlich. Sprache vermittelt zwischen geistigen und sinnlichen Wahrnehmungen bzw. zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit. Wenn eine Aussage wahr ist, bedeutet das in der Regel, dass Gedanken tatsächlich zeigen, was sich sinnlich oder geistig vernehmen lässt.

Im Gegensatz zur Wahrheit verlangt Gewissheit den Beweis der Übereinstimmung zwischen Theorie (Möglichkeit) und Praxis (Wirklichkeit). Kann dieser Beweis nicht empirisch geleistet werden, dann ist er logisch auszuführen.

Wirkliche Sicherheit vermögen logische Beweise dann zu gewährleisten, wenn sie axiomatisch hergeleitet werden können.

Vermutlich drücken Axiome verkürzt aus, was Urbilder in uns (unbewusst) darstellen.

Axiom ist ein Baustein des Fundaments eines Systems. Anders formuliert: Ein Axiom ist ein Satz, der nicht bewiesen werden kann, sondern vielmehr beweislos vorausgesetzt wird. Als Axiom gilt beispielsweise ein unmittelbar einleuchtender Grundsatz. Beispiele für Axiome sind u.a. der Satz von der Identität, der Satz vom Widerspruch oder der Satz vom zureichenden Grund.

Der Satz der Identität besagt, dass ein Gegenstand A genau dann mit einem Gegenstand B identisch ist, wenn sich zwischen A und B kein Unterschied finden lässt. Die Methode, durch die Identität erkannt wird, ist der Vergleich.

Der Satz vom Widerspruch oder Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Der Satz vom zureichenden Grund (lat. principium rationis sufficientis) fordert, dass jedes Sein oder Erkennen in angemessener Weise auf ein anderes zurückgeführt werden könne und/oder solle.

Der bedingungslose, absolute Anfang eines (neuen) Systems entsteht gewöhnlich intuitiv durch Zufall. Zufall ist ein Ereignis, das sich während des Bewusstwerdens nicht kategorisieren lässt. Ein solches Ereignis geschieht beispielsweise objektiv ohne Ursache. Ein zufälliges Ereignis steht offensichtlich in keinem bekannten bzw. erfahrenen Zusammenhang.

Aber ein Ereignis darf nicht zufällig genannt oder auf einen Zufall zurückgeführt werden, nur weil es als Geschehen nicht erklärt werden kann. So kann etwas, das objektiv existiert, nicht zufällig genannt werden, denn alles, das ist, hat seinen Grund und notwendigerweise seine Ursache.

Die Schöpfung zum Beispiel ist deshalb nicht zufällig, ebenso wenig wie das Gottes-Gen im Gehirn des vernunftbegabten Lebewesens. Aber es ist nicht erlaubt, einen Schöpfer anzunehmen oder einen Gott, der will, dass ihn die Seele existentiell verspürt und diesem Gespür nachforscht. Das vollkommene Loslassen von allem ist der wahrscheinlich einzige Weg, um dieser Leidenschaft des Religiösen nicht zu unterliegen und die Glückseligkeit des Nirwana zu erlangen.

Wenn es Gott gäbe, würde er nicht existieren, da er an der Enge des vernünftigen Bewusstseins scheiterte. Es könnte also für alle ein Leben nach dem Tod geben, aber niemand würde es erfahren bzw. begreifen.

Das einzig wirklich wahre Gebet zu Gott ist das höchst konzentrierte und hoch „aufmerksame" Verzichten auf das Beten.

Wer alles vollkommen loslässt, wird im Erleben des Nichtigen oder Nirwanas Gott schauen, also die Existenz des Nichts als Wesen von allem erfahren, ohne damit eine Welt zu inszenieren.

Das allgegenwärtige Nichts zieht alles Sein, das es hervorbringt, in sich unwiderruflich zur ‚seligen' Ruhe zurück.

Ohne alles loszulassen, offenbart sich die parallele Welt des Nichts einem vernunftbegabten Wesen nicht, obwohl es als Nichts Teil des Seins ist und das Werden alles Seienden in Richtung Nichts zurückzieht.

Seiendes organisiert sich sowohl entstehend als auch vergehend in der eingeengten Betrachtung der Vernunft axiomatisch. Axiome sind unabhängig von jedem System und infolgedessen sich selbst erklärend. Axiome bedürfen also keines Beweises.

Axiómata oder Axiome von Natur aus:

Etwas im Verhältnis zu Etwas

- Etwas geht Etwas voraus.
- Etwas folgt auf Etwas.
- Jedes Ganze besteht aus Teilen.
- Etwas ist Teil von Etwas.
- Etwas ist Etwas gleich.
- Etwas ist Etwas ungleich.

Ungleiches kann ähnlich, verschieden oder entgegengesetzt sein

- Etwas kann mit Etwas verbunden sein.
- Etwas kann mit Etwas unverbunden sein.
- Etwas kann Etwas beschleunigen.
- Etwas kann Etwas verlangsamen.

Etwas steht im Verhältnis zu sich selbst

Etwas zeichnet sich durch allgemeine Eigenschaften aus.

- Etwas zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.
- Etwas ist Form (Wesen).
- Etwas ist Gestalt.
- Etwas verhält sich.
- Etwas verhält sich nicht.
- Etwas wird durch seine Umgebung beeinflusst.
- Etwas wird durch seine Umgebung nicht beeinflusst.
- Etwas verursacht Etwas.
- Etwas wird durch Etwas gesteuert oder geregelt.
- Etwas verbraucht Ressourcen (Kraft, Energie).
- Etwas erzeugt Ressourcen (Kraft, Energie).
- Etwas ist Grund für Etwas.
- Etwas ist Mittel zum Zweck.
- Etwas ist Bedingung der Möglichkeit für Etwas.
- Etwas ist Bedingung der Unmöglichkeit für Etwas.
- Etwas braucht Raum.
- Etwas braucht Zeit.

Gesetze entwickeln sich aufgrund ausnahmslos immer gleicher Regelungen. Gesetze sind also u.a. entwicklungsgeschichtliche Folgen, die sich niemand ausgedacht hat.
Gesetze sind bewährte Entwicklungs- bzw. Verhaltensmuster, welche die Identität wichtiger Prozesse schützen.

Natürliche Axiome sind natürlich entstandene Schutzmarken erfolgreicher Entwicklungen oder Prinzipien der Natur.

Grund => Zweck repräsentiert beispielsweise die Variablen „a = a“ = Sein => Seiendes. Der Satz der Identität ist der zureichende Grund in Bezug auf eine Seinsbestimmung.


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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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