Unilogo

1
Sep
2016

„Das Leben hat keinen Sinn“ (Muho) 


Erleuchtung ist Erkenntnis der Illusion. Es ist letztlich das Wissen des Nichtwissens des Philosophen Sokrates „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Aber man muss viel wissen, um zu wissen, wie wenig man weiß!

Die Offenbarung dieser Weisheit ist das große Geschenk des Alterns. Ich habe immer daran geglaubt, dass optimierendes Sensibilisieren des Denkens geglückte Momente (kairoi) ermöglicht.


31
Aug
2016

Vieldeutige Welten


Im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Welten gründen geisteswissenschaftliche Welten nicht auf Rekonstruieren natürlicher, sondern geistiger (rein gedachter) Welten.

Vernunftbegabte Lebewesen verfügen über recht unterschiedliche Arten und Weisen des Wahrnehmens: Sinne, Gefühl, Fantasie, Geist. Diese Arten und Weisen vollziehen sich nicht getrennt, sondern unterschiedlich dominierend miteinander verbunden.

Offensichtlich bedeutet Vernunft u.a. das Vermögen, diese Dominanz zu bestimmen. In der Praxis geschieht das durch Regeln des Bilderlebens, also durch definierendes Auswählen des Bild-Erlebens.


30
Aug
2016

Objektivierte Fantasie


Die wissenschaftliche Welt entwickelt sich zunehmend zur objektivierten Modellwelt der Fantasie auf technischen Systemen. Die Kybernetisierung der Welt löst zunehmend manuelles Lösen körperlicher, seelischer und geistiger Probleme ab.

Hypothesen werden nicht nur experimentell, sondern auch simulativ verifiziert.


29
Aug
2016

Zwischen den Welten


Die Fantasiewelt ist eine Parallelwelt zur Welt momentanen Vergegenwärtigens. Ein Kind wechselt mit Leichtigkeit zwischen beiden Welten. Es spielt wohl wissend, dass es Ernst ist.

Der Aufenthalt in einer Fantasiewelt bedeutet letztlich Verneinen unmittelbarer Vergegenwärtigung.

Nicht nur das Kind hält sich bevorzugt in seiner Spielwelt auf, sondern auch der Wissenschaftler. Die Spielwelt des Wissenschaftlers ist modellhaft virtuell und berechenbar.

Auch die wissenschaftliche Fantasiewelt erleichtert das Bewältigen vergegenwärtigter Wirklichkeit.


28
Aug
2016

kraft Fantasie


Wirklichkeit erfahren erscheint gewöhnlich als subjektives Geschehen. Selbst als erfahrene Wirklichkeit des Ich ist in Wahrheit als erlebte Vorstellung ein Tagtraum.

Vergleichbar ist das mit der Spielwelt , in der sich das Kind fantasievoll handelnd ausprobiert. Wenn der kleine Junge mit seinem Fahrrad die Umgebung erkundet, indem er sein Raumschiff durch fremde Galaxien steuert, dann ist er in seiner Vorstellung Captain Suspic und kein Schuljunge mehr.

Seine Fantasie verleiht ihm mehr Macht und Kraft, um seine Probleme besser zu lösen.


27
Aug
2016

Wider Erwarten


Wahrheit offenbart sich intuitiv als natürliche Erscheinung.
Diese Erscheinung betont besonderen Aspekt unter bestimmter Perspektive.

Schöpferische Ideen gelangen aus den Tiefen des Unbewussten spontan ins Bewusstsein.

Quelle des Schöpferischen ist Neugier als unaufhörliches kritisches Fragen. Fragen lassen das schöpferische Gehirn unaufhörlich unbewusst nach den besten möglichen Möglichkeiten suchen, um sie als wirkliche Möglichkeiten bewusst werden zu lassen.

Das schöpferische Gehirn offenbart spielerisch absichtslos!


26
Aug
2016

Existenz a priori


Die Existenz a priori verfügt über alle Kategorien.
Die Kategorie des Maßes steuert die Elementarkraft „verdichten“, und Weniger wird zunehmend weniger, und zwar genau so lange, bis Weniger nicht mehr zu werden vermag.

Da Weniger jedoch weiterhin mehr wird, explodiert die an ihre Grenzen gelangte Verdichtung und kehrt sich in „auflösen“ um. Diese Umkehrung aber erfährt Nichts a posteriori als Sein: Urknall ! Energie wird durch „auflösen“ informiert, und erste Elementarteilchen entstehen, da sich Sein in Werden verkehrt.

Da aber Werden nicht kategorisiert ist, geschieht nunmehr alles ‚relativ' zufällig. In seiner Art und Weise zu werden, verweist Werden auf Sein als Herkunft und lässt so Kategorien materiell als Natur hervorscheinen.

Schöpfung aus dem Nichts ist eine Folge der Maßlosigkeit einer Elementarkraft.


25
Aug
2016

Formation


Der alte Mönch erhebt die Hostie, die den Schlüssel enthält.
Durch diesen Schüssel öffnet Zen Türen nach innen.
Zen verschenkt den Schlüssel zur Offenbarung allen Seins
Information => Energie = Materie

Materie ist informierte Energie

Information. Diese Information entsteht, weil sich Elementarkräfte zufällig formieren.

Elementare Naturkräfte des Ursprungs sind
hinzufügen,
wegnehmen,
teilen und
vervielfachen.

Vor allem Werden ist Nichts. Nichts ist nicht Nichtiges, denn es existiert Sein als Fülle aller Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten inhärieren reinen Energien.


24
Aug
2016

Ur <4>


Der alte Mönch schlägt das Testament der Natur auf.
Verlesen des ersten Kapitels der Urgeschichte des Werdens:

Tύχη, das Glück herrscht als Zufall und entscheidet über das Spiel möglicher Möglichkeiten des Allgemeinen.

Als wesentliche Eigenschaft des Allgemeinen ist Zufälligkeit die Schöpferin allen Werdens, Καιρός, geglückter Augenblick allen Seins.

Als günstigster Zeitpunkt der Entscheidung des reinen Geistes der Natur a priori verschenkt sich Sein dem Seienden als Wesen. Dieses Geschenk gestaltet sich materiell analog zur entsprechenden Formung reiner Energien.

Als informierte Energie gelangt das Wesen mittels Materie als sinnlich vernehmbare Erscheinung zum Vorschein.

Als allgemein mögliche Form informiert der unendliche, allgegenwärtige Raum des Seins gleichsam blitzartig den Raum und gebärt Zeit .


23
Aug
2016

Botschaft der Freude 3 - Upanishad


Scheinbare Abwesenheit in wirklicher Leere
Wahrheit offenbart sich der inneren Stimme.
Fantasien übersetzen Eingebungen ohne Bilder
Akrobatische Abstraktionen drängen hinter den Horizont
über die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit
Neuronale Spiele zaubern visionäre Vorstellungen
Ein Zen Mönch liest aus einem Upanishad die Offenbarung des Ureinen


22
Aug
2016

Botschaft der Freude 2 - Leere


In der dunklen neuronalen Welt beginnt es zu dämmern.
Die ersten Strahlen des Ideenlichts durchbrechen die Finsternis.
Im erwachenden Bewusstsein verflüchtigen sich Schatten verlorener Kindheit
Im Morgenlicht des Geistes öffnet sich der Horizont des Geheimnisses.
Das Kind empfängt die Hostie ektophysischer Illusion.
Kostenloses Opferbrot, um die aufgebende Hingabe zu meistern
Trotz angestrengten Bemühens lächelt der schwarze Mond.


21
Aug
2016

Botschaft der Freude 1


Bläue in altmodischen Scheibengardinen.
Altbaugehäuse hinter Rauhfaser.
Zerstörtes Uhrwerk in Ebenholz.
Verkümmerte Pflanzen auf dem Fensterbrett.
Rest von starkem Kaffee in ziegelroter Keramiktasse.
Staubteilchen auf milchig brauner Brühe.
Zerknüllte Notizen. Papierknäuel auf dem
Holzfußboden.


Der Dritte Weg


ntuition ist als gefühltes Bilderleben ein innerer Vorgang, der sich wegen seiner Komplexität auf tradierte Weise sprachlich nicht zureichend erfassen lässt.
Historisch scheinen vor allem zwei Methoden hervor.

Mathematische Methoden werden im abendländischen Denken durch philosophische Wege der Abstraktion vorbereitet. Nachdem das Wesen des Seienden entdeckt worden ist, wird es maithematisiert und berechenbar. Abstrahieren und Mathematisieren münden in den Dritten Weg, d.i. das Modellieren der Kybernetik.

Durch Zusammenführen von Philosophie und Mathematik durch Helma Frank entstehen die Phasen der Objektivierung:

- Phänomenologische Phase
- kalkülisierende Phase
- maithematisierende Phase
- Objektivierung


Algebra


Lehre des Vergleichs
gleich ähnlich gegensätzlich
formend gestalten

20
Aug
2016

Wirklichkeit ist nicht wirklich


Wirklichkeit und Vorstellung überschneiden sich im nicht beweisbaren Phänomen des Axioms.

Vermutlich drücken Axiome verkürzt aus, was Urbilder in uns (unbewusst) darstellen. Als versachlichte Empfindungen sollen Axiome der Philosophie als individuelles Gedankenspiel Sicherheiten verschaffen. Axiome werden unbedacht bewusst und entdeckt.
Aber anstatt diesen vorbewussten Prozess zu analysieren, verwenden Philosophen das, was ihnen unbedacht aus dem Unbewussten zufällt, um fantastische Systeme zu entwickeln, auf denen sie dann Wissen gründen.

Den einzigen Erklärungsversuch stellt die Ideenlehre Platons dar. Dieser erklärt diesen Zufluss aus dem Unbewussten als Wiedererinnern an vorgeburtliches Wissen. Er versucht dieses nachzuweisen, indem er aufzeigt, dass die Vernunft auf dieses Wissen zuzugreifen vermag, wenn sie nur durch geschicktes Fragen hinreichend Schritt für Schritt dorthin geführt wird.

In der Tat organisieren Fragen Bewusstwerden strategisch bzw. systematisch. Wissenschaftler betrachten das, was sich ihnen dadurch eröffnet, als Entdeckung. Gemäß Platon handelt es sich aber dabei lediglich um Entbergen vorgeburtlichen Wissens.

Logik


Ordentlich handeln
streng sorgfältig vergleichen
sicher beweisen


19
Aug
2016

Die falsche Richtung


Das Streben des vernunftbegabten Lebewesens drängt nach draußen, statt nach innen. Die Ausrichtung der Vernunft ist auf Eroberung ihrer Außen statt Innenweit aus.

Diese Eroberung vollzieht sich ohne Rücksicht auf Verluste. Das ursprüngliche Wesen der Innenwelt verliert sich im Wissen. Es gilt nur, was sich beweisen lässt, Aber die Innenwelt entzieht sich dem, was als richtig gilt!

Angesichts solchen Anspruchs entschwinden die Möglichkeiten, noch die Wahrheit zu erfahren. Abendländisches Denken unternimmt in seiner Geschichte niemals den Versuch, der Wahrheit zu ermöglichen, sich als richtig offenbaren zu können. Die Wärme des Herzens vereist in der Kälte des Wissens.


Begabung


Empfinden spüren
displiziniert durchführen
gelassen bleiben


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Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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