Unilogo

20
Apr
2020

Bewusstsein (Upgrade)

Bewusstsein

„Bewusstsein“ ist ein innerer Spiegel, in dem sich das Ich betrachtet. Das, was es da schaut, nennt es „Selbst“. Wenn es erzählt, was es da beobachtet, nennt es die Art und Weise, wie es dieses zur Sprache bringt, „Philosophieren“.
Das Ich versteht diesen Vorgang voller Stolz „Weisheit“. Als Freunde der Weisheit teilen Philosophierende mit, was das Ich schaut, sobald das Selbst sieht. Sie nennen diesen Vorgang seit jeher Denken. Das tun sie, ohne wirklich genau zu beschreiben, was sie eigentlich tun, wenn sie denken. „Denken“ erweist sich nach wie vor gleichsam als geheimnisvolle, hoch schöpferische Kraft, die wie selbstverständlich genutzt wird.
Niemand weiß so recht zu sagen, was da eigentlich in seinem Kopf geschieht, wenn er denkt. „Ich male innere Bilder, sobald ich denke!“, sagt das Ich über das, was es selbst schaut. „Diese gemalten Innenbilder sind meine Vorstellungen von dem, was in mir vorgeht“, fährt das Ich fort. In seinem Bewusstsein spiegelt sich Denken als Bilderleben wider.

19
Apr
2020

KINETISCHES AXIOM

Es existieren genau vier natürliche Grundkräfte:
o Binden
o Lösen
o Mehren
o Mindern

18
Apr
2020

Todestag von Ulrike

18. April 2015 15.05 Uhr

KOMPARATIVES AXIOM

Es existieren folgende Beziehungen:
o identisch
o gleich
o ähnlich
o gegensätzlich

16
Apr
2020

EXISTENTIELLES AXIOM

Es existieren genau vier Modi des Seins:
o Mögliche Möglichkeiten
o Wirkliche Möglichkeiten
o Mögliche Wirklichkeiten
o Wirkliche Wirklichkeiten

15
Apr
2020

Kategorisches Axiom

Ordnen ist immer Ordnen unter mindesten eine Perspektive oder Aspekt. Es existieren genau zwölf Hinsichten zu ordnen:
1. Eigenschaft
2. Wesen
3. Umstand
4. Art und Weise
5. Sinn
6. Zweck
7. Ursache
8. Wirkung
9. Mittel
10. Maß
11. Raum
12. Zeit
Diesen Kategorien entsprechen Fragefürwörter:
1. Welche, r, s ?
2. Was?
3. Wobei?
4. Wie?
5. Weshalb?
6. Wofür?
7. Warum?
8. Wozu?
9. Womit?
10. Wie viel?
11. Wo?
12. Wann?

14
Apr
2020

Systemisches Axiom

Das systemische Axiom ist ein System von genau vier Ordnungsduplizitäten:

o Zu- und Einordnen <=> gruppieren

o Über- und Unterordnen <=> hierarchisieren

o Vor- und Nachordnen <=> algorithmieren

o An- und Beiordnen <=> arrangieren

13
Apr
2020

A x i o m

„Axiom“ ist als unmittelbar einsichtiges Moment unsinnlichen Wahrnehmens der zureichende Grund der Existenz des Erkennens a priori. Das Axiom ist eine Einsicht ohne Vermittlung des Verstandes.

„Axiom“, das ist ein als richtig anerkannter Grundsatz. Ein solch‘ glaubwürdiger Grundsatz bedarf keines Beweises. „Was in einer Wissenschaft ein Axiom ist, kann in keiner anderen ein Theorem sein. Ein Axiom ist unverstanden nur inso-fern, als seine Wahrheit formal nicht bewiesen, sondern vorausgesetzt ist.“ Aus einem Axiom lassen sich allgemeine Aussagen, sogenannte Theoreme ableiten. Axiome stellen die Bedingungen der Möglichkeit jeglicher Theorie dar. Theorien sind Hauptinformationsträger wissenschaftlicher Erkenntnis.
Schon für Aristoteles sind Axiome ebenfalls allgemeine Sätze, die aus sich selbst einsichtig sind, also eines Beweises weder bedürftig noch fähig sind. Beispiel für ein Axiom ist der Satz der Identität. Dieser besagt, dass ein Objekt A genau dann mit einem Objekt B identisch ist, wenn sich zwischen A und B keine Un-terschiede finden lassen. Die Methode, durch die Identität erkannt wird, ist der Vergleich.
Axiomatik erscheint hier als Kunst und Technik des Vorscheinens natürlicher Axiome. Diese repräsentieren in ihrer Gesamtheit den Geist der Natur.

12
Apr
2020

Emotionaler Sinn

EMOTIONALER SINN

„Emotionaler Sinn“ ist der Name für die vorbewusste Tiefenwahrnehmung.
Der emotionale Sinn wird durch gewisse kontemplative Übungen akiviert:
Übung 1
Was geschieht, wenn ein Mehr zunehmend kleiner wird und seine kritische Grenze überschreitet?

Übung 2
Was geschieht, wenn ein Weniger zunehmend mehr wird und seine kritische Grenze überschreitet?

Übung 3
Was ereignet sich, sobald der vollständige allgemeine Satz vergegenwärtigt wird?

Wissenssatz

Vollständiges Wissen liegt erst dann und nur dann vor, wenn erkannt wird, aus welchem Grund und Zweck, Ursache und Wirkung hervorscheinen, um durch gewisse Eigenschaften ein bestimmtes Ereignis unter gewissen Umständen, mit bestimmten Mitteln, im bestimmten Ausmaß auf bestimmte Art und Weise, an einem bestimmten Ort in einem bestimmten Augenblick sich entwickeln zu lassen.

11
Apr
2020

basic instinkt

„Basic instinct“ ist der gestalterische Grundtrieb vernunftbegabter Lebewesen. Gestalten zählt zu den Grundbedürfnissen, sich zu verändern. Bemerkbar macht sich dieses Bedürfnis durch entsprechende Wünsche.

Interessen stellen ebenfalls Ableitungen gestalterischer Grundbedürfnisse dar. So wird beispielsweise das Interesse zu forschen in der Regel von einem Unbehagen angesichts gegenwärtiger theoretischer oder praktischer Mängel initiiert.

10
Apr
2020

(Der alte) GOTT IST TOT!

„GOTT EXISTIERT“ IST WAHR, ABER NICHT RICHTIG"

Die Existenz Gottes ist eine wahre religiöse Empfindung. Wegen ihrer Subjektivität ist diese Empfindung unbezweifelbar. Wer diese Empfindung zum Inhalt einer Glaubenslehre werden lässt, sollte darauf verzichten, diesen auch beweisen zu wollen.

Durch Zunahme der Gläubigen nimmt nicht auch der Wahrheitsgehalt der subjektiven Erfahrung zu. Wahrheit braucht immer glaubwürdige Lehrer, die sie vertreten. Dagegen wird Richtigkeit methodisch begründet und mathematisch oder logistisch bewiesen.

9
Apr
2020

E i n b i l d u n g

„Einbildung“ ist gleichsam eine vorwiegend spielerisch gedankliche Fantasie.
Einbildung erweist sich als hilfreich, wenn eine vorgegebene Form gestaltet werden muss, um sie verstehen zu können:
Gedanke = Wort <=> Bild

Was gestaltet sich wie angesichts dieser Form? Welche Bilder erzeugen wel-che Vorstellungen? Um diese Fragen beantworten zu können, braucht es Fan-tasie!
Aber die Vernunft verdeutlicht „Gedanke = Wort <=> Bild“ gleichsam als Verstandesbild“. Form wird durch ihren symbolischen Ausdruck zur Gestalt.
Form = Gestalt = Verstandesbild


Die Idealform eines Verstandesbildes ist die Formel. Jene Wissenschaft, welche Verstandsbilder am zutreffendsten gestaltet, ist die Mathematik. Deshalb steht zu Beginn der Geschichte Abendländischen Denkens Mathematik für „Kunst und Technik des Lernens“. Mathematik erweist sich demnach vornehmlich als Verstandesbildung.

6
Apr
2020

F a n t a s i e

Die Vorstellungskraft malt Bilder, die es noch nicht gibt.

Das Bilder-Leben der Fantasie entsteht spielerisch, zufällig. Solche Bilder werden gewöhnlich intuitiv bewusst.

Fantasien weisen verschiedene Bildungsphasen auf:

— Mögliche Möglichkeiten

— Wirkliche Möglichkeiten

— Mögliche Wirklichkeiten

— Wirkliche Wirklichkeiten

_______________________

— Von Geburt an können alle alles werden. — Erziehung und Bildung definieren die Ausbildung — Abschlüsse,
— Einstellungschance
— Disziplin und Fleiß bestimmen den beruflichen Erfolg

Fantasien gestalten Träume, Tagträume, Illusionen... Fantasievolle Gedanken erleichtern Dasein gewöhnlich.

Fantasien gestalten Wahrnehmungen individuell vorbewusst subjektfreundlich derart, dass es Schönfärben gleichkommt. Da dies vorbewusst geschieht, bemerkt das Subjekt nicht, dass seine Wahrnehmungen für es zurechtgemacht sind.
Dieser Sachverhalt verdeutlicht den illusionären Charakter von Gedanken.

5
Apr
2020

G e d a n k e

Ein „GEDANKE“ beinhaltet eine versprachlichte, klare Vorstellung von einem Ablauf.

Ein Gedanke, der sich selbst zum Gegenstand wird, beinhaltet dementsprechend eine klare Vorstellung von sich als ein Moment des Denkens. Diesem inneren Bewegungsmoment begegnet man zunächst entweder sprachlich und/oder bildlich. Man denkt zunächst an Blume und vergegenwärtigt dann ein Bild zu diesem Wort. Wörter wirken gleichsam wie ‚Bilderrahmen‘.

Was aber geschieht während des Erfassens der letzten drei Sätze? Man versteht sie, obgleich klare Bilder fehlen. Das trifft jedoch nicht ganz zu, denn verschaffen uns ja Vorstellungen von dem, was sie besagen. Aber diese Vorstellungen sind so vage, dass wir auch nur in etwa oder überaus umständlich zu beschreiben vermögen, was geschieht. Unter Zuhilfenahme von Symbolen fällt das schon leichter:

Gedanke = Wort <=> Bild

Jetzt fällt es leicht, diesen Gedanken zu formulieren: „Ein Gedanke ist eine wechselseitige Wort-Bild-Zuordnung“ Jedoch empfindet man diese Vereinfachung als Verlust. Man spürt, dass das eigentlich Gesagte nicht wiedergegeben wird.

Der Vorteil solcher verkürzenden Vereinfachung zeigt sich jedoch im Vorschein des Kern-Gedankens. Die Redundanz hat offensichtlich nur moderierende Funktion. Im Blick auf das Denken aber erscheint solche Weitschweifigkeit wenig hilfreich.

Folgendes Beispiel kristallisiert den Gedanken als Moment des Denkens schärfer heraus:

„Das kleine Mädchen pflückt Frühlingsblumen.“ ist ein Gedanke. Dagegen handelt es bei „Veilchen sind die Lieblingsblumen des kleinen Mädchens.“ um keinen Gedanken.

„Ein Quadrat ist ein Rechteck mit vier gleich langen Seiten.“ ist kein Gedanke; „Fläche eines Quadrats = Seite mal Seite.“ dagegen schon.

Ein Gedanke ist erst dann gegeben, wenn man Bewegung bzw. Vorhaben antizipieren kann!

4
Apr
2020

Ergänzungen zum Gedankenlabor

Um sich Zutritt zu einem Gedankenlabor zu verschaffen, muss man erst einmal durch das Gedränge der Eindrücke eines Alltags hindurch. Und sogleich stellt sich heraus, dass man viel Geduld mitbringen muss.

Das Gedränge vor dem Gedankenlabor ist sehr groß. Solange man nämlich noch mit all seinen vielen alltäglichen Wahrnehmungen beschäftigt ist, wird einem der Zugang verwehrt. Man versteht schnell, dass der Zutritt mit Loslassen zu tun hat.

Das bedeutet Befreiung von noch so interessanten Beschäftigungen und das Loslösen von sich hartnäckig aufdrängenden Bedürfnissen oder anzüglichen Trieben.

Hat man das geschafft und kommt endlich zur Ruhe, dann befindet man sich bereits in den beruhigten Bereichen der Betrachtungen. Das Gedränge äußerer und innerer Wahrnehmungen lässt spürbar nach, so dass man sogar Zeit findet, sich mit einzelnen Wahrnehmungen genauer zu beschäftigen. Auf diese Weise entdeckt man wahrscheinlich andere Zusammenhänge und begreift andere Möglichkeiten sich damit zu befassen.

Indem man sich darauf einlässt, hat man fast unbemerkt den Eingang zum Gedankenlabor erreicht. Durch die Drehtür eines Grundmotivs gelangt man dort hinein. Ohne auf der Suche zu sein, gibt es keine Chance hineinzugelangen.

Das Gesagte verdeutlicht die Notwendigkeit von Ruhe und Gelassenheit, die ein Besuch im Gedankenlabor voraussetzt. Es handelt sich schließlich um keine gewöhnliche Angelegenheit. Wer setzt sich schon - Philosophen ausgenommen - mit dem eigenen Denken auseinander! Und vor allem wozu soll das gut sein?

„Ich denke, also bin ich!“ Diese Aussage des Philosophen Descartes bringt es auf den Punkt. Denkend gestaltet sich Dasein! Wer also einen Blick in den Grund seiner Existenz wagen will, sollte einen Besuch im Gedankenlabor erwägen.

Um sich diesen Besuch leisten zu können, braucht man (s)eine Leitfrage, (s)ein Motiv, das den Weg durch das Reflexionsfeld „Bewusstsein“ markiert.
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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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