„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“
„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“ In Wahrheit gelangen als das, was wir als Denken empfinden, Gedankenspiele des Unbewussten zum Vorschein.
Als „Gedanke“ gilt jede Vergegenwärtigung eines bewusst gewordenen, versprachlichten seelischen oder geistigen Zusammenhangs. Als „Empfindung“ gilt dagegen jede versprachlichte Vergegenwärtigung eines körperlichen Zusammenhangs.
Gedanken werden gewöhnlich recht vage aufgefasst. Letztlich gilt alles, das bewusst wird, als Gedanke. Deshalb ist auch kaum jemand in der Lage, Denken eindeutig zu bestimmen. Wir haben im Begriffskalender vorgeschlagen, Denken mit Bilderleben gleichzusetzen und darunter sowohl Bilder-Leben als auch Bild-Erleben verstehen zu wollen.
Bilder-Leben meint Fantasie und Bild-Erleben ist Verstand als mehr oder weniger bewusste Bild-Auswahl. Denken als das Auswählen selbst spielt sich folglich innerhalb der Fantasie ab.
Ausgewählt wird vorwiegend durch das sogenannte Bauchgefühl.
Unsere Vorstellung von Wirklichkeit entspricht gemäß des vorigen Bestimmungsversuchs eher einem Traum als einer von uns angenommenen Realität.
Auch die Abbildung der Gestaltung von Vorstellungen als Modell befreit vernunftbegabte Lebewesen nicht aus individuellen Befangenheiten.
Als Brücke zwischen Geist und Erfahrung bzw. Natur ist Kybernetik als Methode geeignet. Kybernetik überführt Vorstellungen in Modelle, die sie mathematisiert und objektiviert. Besonders bekannt ist Kybernetik in der Medizin und Technik der Automatisierung.
Aber selbst Simulationen werden ihre individuelle Herkunft nicht los !
wfschmid - 10. April, 02:15
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