Totzeit - Zärtliche Begegnung mit ener unbekannten Toten
Gestern hatte ich ein sehr besonderes Exemplar meines vor etwa vier Jahrzehnten erschienenen Buches Totzeit in der Hand. Es war ein Exemplar mit Notizen einer im Januar verstorbenen Frau. Wie ihr Freund erzählte, hat sie dieses Buch ganz besonders geschätzt und irgendwie hat ihr Totzeit auch in ihrer extrem schwierigen Lebenssituation geholfen.
Tief intuitiv konnte ich das verstehen und es berührte mich. In dieser hoch sensiblen Situation spürte ich, wie sich meine damalige Situation als jugendlicher Schreiber reflektierte. In dieser Vergegenwärtigung vergegenwärtigte sich zugleich die Gegenwart dieser sehr ungewöhnlichen Frau.
Und das sehr ungewöhnlich Besondere ist:
Diese Gegenwart bleibt, denn Totzeit wird von ihrem Freund, einem sehr bekannten Medienkünstler, künstlerisch ins Werk gesetzt.
Die ersten bereits vorliegenden Seiten haben mich ob ihrer starken schöpferischen Kraft des Ausdrucks spontan eingeladen, nach über vier Jahrzehnten das letzte Kapitel der Totzeit zu schreiben.
Siehe auch 29. Oktober 2014
wfschmid - 11. Mai, 03:58
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