Philosophie = Psychologie
Denken vollzieht sich als Bilderleben durch Bewusstwerden.
Als Bilder-Leben gestaltet sich Bilderleben durch das, was Fantasie aus dem Spiel des Unbewussten formt.
Als Bild-Erleben reflektiert der Verstand, das, wozu Triebe oder Bedürfnisse ihn motivieren.
Im Denken spiegelt sich allein das wider, was sich spielerisch im Unbewussten vollzieht. Platons Ideenlehre überzieht dieses Spiel, indem er daraus eine metaphysische Utopie formt. Seit jeher glauben Philosophen an ihre Reflexionen als Erkenntnisse und lehren, womit ihre Seele spielt.
Wie jedes vernunftbegabtes Lebewesen nutzen sie ihre sprachliche Begabung, um ihre Bedürfnisse nach Anerkennung oder gar nach Macht zu befriedigen. Es wäre sehr viel ehrlicher, die wahren Bedürfnisse, die sich hinter Lehren oder Theorien verbergen, zu offenbaren.
Naturwissenschaftler haben es sehr viel einfacher als Geisteswissenschaftler durch ihre Theorien oder Lehren zu überzeugen. Schließlich sind sie in der Lage, stichhaltig zu beweisen, was sie als richtig behaupten.
Um ihr Defizit auszugleichen, greifen Theologen zu einer nicht greifbaren Utopie, d. i. die geniale Erfindung von der Existenz Gottes.
wfschmid - 9. Juli, 05:51
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