Das Fenster
Bewusstwerden oder Bewusstsein als Moment des Bewusstwerdens besteht aus mehreren uns zugänglichen Prozessen, von denen wir im Alltag gewöhnlich nur zwei nutzen, falls wir nicht gerade künstlerisch oder wissenschaftlich tätig sind.
Diese beiden Vorgänge sind Identifizieren und Interpretieren. Ein Bekannter wird interpretiert, weil ich finde, dass er krank aussieht. Ich lege also seinen Gesichtsausdruck aus. Das ist mein Eindruck von ihm. Dieser mein Eindruck muss nicht stimmen.
Weder Identifizieren noch Interpretieren erlauben einen Blick durchs Fenster nach innen. Ein solcher Einblick verlangt das Aktivieren der Intuition. Ich merke gefühlsmäßig, dass ich den Bekannten fragen sollte, ob mein Eindruck stimmt.
Die Intuition setzt einen weiteren Prozess des Bewusstwerdens in Gang, nämlich das Fragen. So stelle ich mir die Frage, wie ich meinen Eindruck am besten so formulieren kann, dass ich ihn nicht verletze. Das Fragen setzt gleichsam einen inneren Dialog mit der Intuition in Gang. Es kann sein, dass die Intuition aus Vorsicht eine Ersatzfrage anmahnt wie z.B. „Haben Sie auch wegen des Vollmondes schlecht geschlafen?“. Indem man sich selbst das gleiche Übel unterstellt, macht man es einem empfindlichen Menschen leichter zu antworten.
Intuition meldet sich üblicherweise dann, wenn Interpretationen nicht als zutreffend empfunden oder spontan keine Interpretationsmöglichkeiten gefunden werden können.
Wir wollen mehr über Sprache in Erfahrung bringen? Betrachten wir Sprache im Detail, indem wir uns ein einzelnes Wort genauer anschauen.
Ein Wort ruft Erfahrungen ins Bewusstsein. Es sind Erinnerungen, die aufgrund eines gelesenen oder geschriebenen Wortes vergegenwärtigt werden. So erinnert das Wort „Tanne“ besonders in der Advents- und Weihnachtszeit an die Weihnachtstanne zu Hause und erzeugt spontan vielleicht eine Vorstellung vom Weihnachtsfest in der eigenen Kindheit.
Durch diese Betrachtung der Wirkung eines Wortes, wird das Wort gleichsam lebendig und weckt dadurch Emotionen und durch sie zugleich Intuitionen. Es beginnt plötzlich zu interessieren, was gleichsam hinter der Kulisse geschieht, bevor ein Wort Erinnerungen weckt.
Die Intuition bemüht die Logik des Verstandes, um mit Hilfe der Fantasie weiterzukommen.
Das ergibt folgende Überlegung: Ein Wort nennt gespeicherte Erfahrungen beim Namen. Erfahrungen sind neuronal im Gehirn gespeichert. Ein Wort ist also gleichsam die Adresse für eine Menge entsprechender Nervenzellen. Durch das Betrachten der neuronalen Tätigkeit öffnet sich das Fenster nach innen. Der Name für diese Innenwendung ist Introspektion:
Innenwendung = Identifikation —> Interpretation —> Intuition —> Interrogation —> Introspektion
Diese beiden Vorgänge sind Identifizieren und Interpretieren. Ein Bekannter wird interpretiert, weil ich finde, dass er krank aussieht. Ich lege also seinen Gesichtsausdruck aus. Das ist mein Eindruck von ihm. Dieser mein Eindruck muss nicht stimmen.
Weder Identifizieren noch Interpretieren erlauben einen Blick durchs Fenster nach innen. Ein solcher Einblick verlangt das Aktivieren der Intuition. Ich merke gefühlsmäßig, dass ich den Bekannten fragen sollte, ob mein Eindruck stimmt.
Die Intuition setzt einen weiteren Prozess des Bewusstwerdens in Gang, nämlich das Fragen. So stelle ich mir die Frage, wie ich meinen Eindruck am besten so formulieren kann, dass ich ihn nicht verletze. Das Fragen setzt gleichsam einen inneren Dialog mit der Intuition in Gang. Es kann sein, dass die Intuition aus Vorsicht eine Ersatzfrage anmahnt wie z.B. „Haben Sie auch wegen des Vollmondes schlecht geschlafen?“. Indem man sich selbst das gleiche Übel unterstellt, macht man es einem empfindlichen Menschen leichter zu antworten.
Intuition meldet sich üblicherweise dann, wenn Interpretationen nicht als zutreffend empfunden oder spontan keine Interpretationsmöglichkeiten gefunden werden können.
Wir wollen mehr über Sprache in Erfahrung bringen? Betrachten wir Sprache im Detail, indem wir uns ein einzelnes Wort genauer anschauen.
Ein Wort ruft Erfahrungen ins Bewusstsein. Es sind Erinnerungen, die aufgrund eines gelesenen oder geschriebenen Wortes vergegenwärtigt werden. So erinnert das Wort „Tanne“ besonders in der Advents- und Weihnachtszeit an die Weihnachtstanne zu Hause und erzeugt spontan vielleicht eine Vorstellung vom Weihnachtsfest in der eigenen Kindheit.
Durch diese Betrachtung der Wirkung eines Wortes, wird das Wort gleichsam lebendig und weckt dadurch Emotionen und durch sie zugleich Intuitionen. Es beginnt plötzlich zu interessieren, was gleichsam hinter der Kulisse geschieht, bevor ein Wort Erinnerungen weckt.
Die Intuition bemüht die Logik des Verstandes, um mit Hilfe der Fantasie weiterzukommen.
Das ergibt folgende Überlegung: Ein Wort nennt gespeicherte Erfahrungen beim Namen. Erfahrungen sind neuronal im Gehirn gespeichert. Ein Wort ist also gleichsam die Adresse für eine Menge entsprechender Nervenzellen. Durch das Betrachten der neuronalen Tätigkeit öffnet sich das Fenster nach innen. Der Name für diese Innenwendung ist Introspektion:
Innenwendung = Identifikation —> Interpretation —> Intuition —> Interrogation —> Introspektion
wfschmid - 9. Mai, 02:16
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