Illusion
Wir erleben sinnliches Wahrnehmen als unmittelbares Erfassen, obgleich diese bereits durch das vergegenwärtigt werden, was wir uns darunter vorstellen. Uns wird gewöhnlich nicht bewusst, dass Wahrnehmen mittelbares Erfassen ist.
Was wir sinnlich vernehmen, das vergegenwärtigen wir so, wie es uns durch unsere Fantasie vermittelt wird. Der unmittelbare Zugang zu dem, was uns umgibt, bleibt uns verwehrt.
Unsere Fantasie lässt uns etwas so erleben, wie wir es uns für uns fantasievoll zurechtlegen und nicht so, wie es unabhängig von uns existiert.
Als metasensorischer Wahrnehmungssinn spielt das Fantasieren so gut wie keine Rolle. Durch diese Vernachlässigung entgeht uns das, was objektiv – weil unabhängig von uns – geschieht.
Wenn wir in den Spiegel schauen, können wir uns niemals so sehen, wie wir in Wahrheit sind, sondern vielmehr betrachten wir uns so, wie es uns gefällt oder missfällt, wenn wir deprimiert sind.
Wissenschaftliche Versuche, diese Subjektivierung zu verstehen, geschieht mittels Modelle, die wir uns darüber geschaffen haben. Aber das, was wir für objektive Modelle halten, sind ebenso nur fantasievolle Gebilde subjektunabhängiger Vorgänge.
Der Irrtum beruht auf der falschen Annahme subjekt-unabhängigen Modellierens. Subjektive Eigenschaften werden so lange verallgemeinert, bis sie gleichsam den Charakter allgemeiner Zahlen annehmen und sich mathematisieren lassen.
Subjektivierungen werden durch Verallgemeinern zwar objektiviert, aber bleiben als modellhafte Vorstelungen streng auf Subjektivierungen beschränkt.
Die praktische Anwendung allgemeiner Subjektivierung auf konkrete Subjektivierung kann aber unter Umständen für den Einzelfall gar nicht zutreffen.
Was medizinische Diagnosen angeht, so erweist sich dies als sehr problematisch.
Was wir sinnlich vernehmen, das vergegenwärtigen wir so, wie es uns durch unsere Fantasie vermittelt wird. Der unmittelbare Zugang zu dem, was uns umgibt, bleibt uns verwehrt.
Unsere Fantasie lässt uns etwas so erleben, wie wir es uns für uns fantasievoll zurechtlegen und nicht so, wie es unabhängig von uns existiert.
Als metasensorischer Wahrnehmungssinn spielt das Fantasieren so gut wie keine Rolle. Durch diese Vernachlässigung entgeht uns das, was objektiv – weil unabhängig von uns – geschieht.
Wenn wir in den Spiegel schauen, können wir uns niemals so sehen, wie wir in Wahrheit sind, sondern vielmehr betrachten wir uns so, wie es uns gefällt oder missfällt, wenn wir deprimiert sind.
Wissenschaftliche Versuche, diese Subjektivierung zu verstehen, geschieht mittels Modelle, die wir uns darüber geschaffen haben. Aber das, was wir für objektive Modelle halten, sind ebenso nur fantasievolle Gebilde subjektunabhängiger Vorgänge.
Der Irrtum beruht auf der falschen Annahme subjekt-unabhängigen Modellierens. Subjektive Eigenschaften werden so lange verallgemeinert, bis sie gleichsam den Charakter allgemeiner Zahlen annehmen und sich mathematisieren lassen.
Subjektivierungen werden durch Verallgemeinern zwar objektiviert, aber bleiben als modellhafte Vorstelungen streng auf Subjektivierungen beschränkt.
Die praktische Anwendung allgemeiner Subjektivierung auf konkrete Subjektivierung kann aber unter Umständen für den Einzelfall gar nicht zutreffen.
Was medizinische Diagnosen angeht, so erweist sich dies als sehr problematisch.
wfschmid - 17. September, 09:11
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