Daimonion
„Als Daimonion (altgriechisch δαιμόνιον daimónion,lateinisch Genius) wird in der antiken Literatur eine innere Stimme bezeichnet, die der Überlieferung zufolge dem Philosophen Sokrates warnende Zeichen gab, um ihn von Fehlentscheidungen abzuhalten.
Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen.
Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens.“
Alles Konkrete entzieht sich sinnlicher Wahrnehmung, sobald es verallgemeinert wird.
Als Lebewesen ist ein Mensch sinnlich vernehmbar, aber sobald er als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt wird, entzieht er sich der sinnlichen Wahrnehmung, und es lässt sich nur noch geistig schauen, was dieses Wesen auszeichnet.
Wer sich in der Welt des Unsichtbaren aufhält, dem wird nachgesagt, dass er entweder träumt, fantasiert oder im günstigsten Fall philosophiert.
Wer zureichend denkt, nimmt geistig das wahr, was sich ereignet, bevor es wirklich geschieht. Denken bedeutet folglich Antizipieren (vorstellungsmäßig vorwegnehmen).
Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen.
Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens.“
Alles Konkrete entzieht sich sinnlicher Wahrnehmung, sobald es verallgemeinert wird.
Als Lebewesen ist ein Mensch sinnlich vernehmbar, aber sobald er als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt wird, entzieht er sich der sinnlichen Wahrnehmung, und es lässt sich nur noch geistig schauen, was dieses Wesen auszeichnet.
Wer sich in der Welt des Unsichtbaren aufhält, dem wird nachgesagt, dass er entweder träumt, fantasiert oder im günstigsten Fall philosophiert.
Wer zureichend denkt, nimmt geistig das wahr, was sich ereignet, bevor es wirklich geschieht. Denken bedeutet folglich Antizipieren (vorstellungsmäßig vorwegnehmen).
wfschmid - 18. Juni, 09:41
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