Innerer Dialog
"Innerer Dialog“, das ist der Name für jene Form der Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, welche gewöhnlich als eine Art Selbstgespräch empfunden wird.
Das Selbstgespräch ist jene Form, in welcher sich das Ich mit sich selbst einen inneren Dialog gestaltet. Das Ich hört sich selbst dabei als innere Stimme eines vorgestellten Selbst.
Ein innerer Dialog kann sowohl vom Bewusstsein als auch vom Unbewusstsein angeregt werden. Wird das innere Zwiegespräch durch das Un- oder Unterbewusstsein ausgelöst, dann wird das häufig als Stimme des Gewissens empfunden. Die innere Stimme meldet sich nämlich in der Regel dann, wenn etwas als nicht ‚ordentlich‘ geregelt erscheint.
In der Geschichte der Philosophie wird die innere Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’ und versteht diese innere Erscheinung wie später auch Augustinus oder Hildegard von Bingen als Wesen und Wirkung des Göttlichen.
Sokrates’ Auffassung nach wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das Dämonische in ihm zur Verblendung und Besessenheit.
Das sokratische Daimonion stellt sich, ständig anwesend, schützend vor die ihm Anvertrauten. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald er gegen seine Intuition handelt.
Die innere Stimme gilt je nach Ansicht den einen als Stimme der Seele, anderen als Sprache der Vernunft und wieder anderen als Ausdruck des Gewissens oder als Zuspruch des Geistes oder auch Stimme des Herzens. Mahatma Gandhi nennt die „leise innere Stimme den einzigen Tyrann, den er in dieser Welt anerkennt.“
Die innere Stimme wird gewöhnlich durch das Gewissen, seltener durch den Verstand geweckt. Im Alltag meldet sie sich wie gesagt zu Wort, wenn unser Verhalten gegen eine Norm, eine Regel oder gar gegen ein Gesetz zu verstoßen droht. Durch den Verstand wird sie gewöhnlich durch eine Frage geweckt. Sie berät schöpferische Menschen, was sie schaffen können und diktiert Schriftstellern den Text oder Komponisten, was sie komponieren sollen.
Künstlerisch, aber auch wissenschaftlich schaffende Menschen sind auf die innere Stimme angewiesen.
Als innerer Dialog spiegelt die innere Stimme Reflexionen des Empfindens durch Gefühle. Äußere Reize oder innere Impulse finden dabei ihren sprachlichen Ausdruck oder gestalten sich als Antizipationen oder auch Visionen.
Das Selbstgespräch ist jene Form, in welcher sich das Ich mit sich selbst einen inneren Dialog gestaltet. Das Ich hört sich selbst dabei als innere Stimme eines vorgestellten Selbst.
Ein innerer Dialog kann sowohl vom Bewusstsein als auch vom Unbewusstsein angeregt werden. Wird das innere Zwiegespräch durch das Un- oder Unterbewusstsein ausgelöst, dann wird das häufig als Stimme des Gewissens empfunden. Die innere Stimme meldet sich nämlich in der Regel dann, wenn etwas als nicht ‚ordentlich‘ geregelt erscheint.
In der Geschichte der Philosophie wird die innere Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’ und versteht diese innere Erscheinung wie später auch Augustinus oder Hildegard von Bingen als Wesen und Wirkung des Göttlichen.
Sokrates’ Auffassung nach wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das Dämonische in ihm zur Verblendung und Besessenheit.
Das sokratische Daimonion stellt sich, ständig anwesend, schützend vor die ihm Anvertrauten. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald er gegen seine Intuition handelt.
Die innere Stimme gilt je nach Ansicht den einen als Stimme der Seele, anderen als Sprache der Vernunft und wieder anderen als Ausdruck des Gewissens oder als Zuspruch des Geistes oder auch Stimme des Herzens. Mahatma Gandhi nennt die „leise innere Stimme den einzigen Tyrann, den er in dieser Welt anerkennt.“
Die innere Stimme wird gewöhnlich durch das Gewissen, seltener durch den Verstand geweckt. Im Alltag meldet sie sich wie gesagt zu Wort, wenn unser Verhalten gegen eine Norm, eine Regel oder gar gegen ein Gesetz zu verstoßen droht. Durch den Verstand wird sie gewöhnlich durch eine Frage geweckt. Sie berät schöpferische Menschen, was sie schaffen können und diktiert Schriftstellern den Text oder Komponisten, was sie komponieren sollen.
Künstlerisch, aber auch wissenschaftlich schaffende Menschen sind auf die innere Stimme angewiesen.
Als innerer Dialog spiegelt die innere Stimme Reflexionen des Empfindens durch Gefühle. Äußere Reize oder innere Impulse finden dabei ihren sprachlichen Ausdruck oder gestalten sich als Antizipationen oder auch Visionen.
wfschmid - 14. Januar, 02:08
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
iGing - 15. Januar, 22:41
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Die innere Stimme zu ignorieren kann fatale Folgen haben. Leider wartet der Gegenpart (also dann wohl der Verstand) immer mit einleuchtenden "Argumenten" auf bzw. versteht es, sich auch ohne Argumente durchzusetzen. Zum Beispiel mit einem empörten (inneren) "Ja, aber wieso denn? Was soll denn da dagegen sprechen?" Und kaum hast du es getan, wovor dich die innere Stimme warnen wollte, siehe da - dann weißt du, was dagegen sprach und weshalb du es nicht hättest tun sollen! Wenn man ein paarmal die Folgen solchen dummen Handelns ausbaden musste, wird man vorsichtiger und hofft, dass man nochmal eine Gelegenheit bekommt, sich für die innere Stimme zu entscheiden. Und wenn es dann klappt - das ist ein Festtag! Endlich hat man sich mal wirklich "richtig" verhalten!
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