Parallelität von Lernen und Denken
Lernen durch Imitation bedeutet Änderung des Verhaltens aufgrund von Beobachtungen. Viele Kinder beobachten ihre Mutter so lange beim Kochen, bis sie ein einfaches Gericht nachkochen können oder sie spielen Situationen aus dem Fernsehen nach und imitieren Rollen. Viele Jungs wollen Bad Man oder Superman sein.
Ich lernte meinen Vater führen, indem ich beobachtete, wie sein Führhund vorgeht. Der Schäferhund Rolf bleibt zum Beispiel stehen, bevor er über die Straße oder eine Treppe führt. Durch Tasten mit seinem Stock erkennt der Blinde sofort den Grund. Beobachten der beiden Momente „Stehen bleiben“ und „Tasten“ verbinden sich zum Gedanken einer Handlungsanweisung, nämlich „hinauf-, hinuntersteigen oder Straße überqueren“.
Das Binden (verbinden) von Beobachtungsmomenten wie „Stehen bleiben“ und „Tasten“ zur Schlussfolgerung „Strasse“ oder „Treppe“ ist sicherlich zugleich auch ein Moment des Denkens, wobei das Ertasten mit dem Blindenstock sofort über die Alternative „Strasse“ oder „Treppe“ entscheidet, denn im Gegensatz zu einer Treppe geht es bei einer Strasse nach dem ertasteten Absatz eben und nicht etwa auf- oder abwärts weiter.
Tatsächlich aber war für meinen Vater solch aufwendiges Tasten in der Regel nicht notwendig, denn er kannte ja die Strecken, die der Hund ihn führte. Zudem gab ja die hörbare Umgebung oder Geräuschkulisse zusätzliche Information zu einem Ort bzw. zu einer Stelle.
Aus der Beobachtung gelangt also Denken als Binden oder Verbinden (zu einem Zusammenhang) zum Vorschein.
Und mir erscheint es ab dieser Erkenntnis zweckmäßig und hilfreich, überliefertes und eigenes Denken, das sowieso schon immer in überkommenen Bahnen verläuft, zusammen zu führen.
Um eine leichte Übersicht zu ermöglichen, werden ich der Einfachheit wegen alphabetisch vorgehen.
Ich lernte meinen Vater führen, indem ich beobachtete, wie sein Führhund vorgeht. Der Schäferhund Rolf bleibt zum Beispiel stehen, bevor er über die Straße oder eine Treppe führt. Durch Tasten mit seinem Stock erkennt der Blinde sofort den Grund. Beobachten der beiden Momente „Stehen bleiben“ und „Tasten“ verbinden sich zum Gedanken einer Handlungsanweisung, nämlich „hinauf-, hinuntersteigen oder Straße überqueren“.
Das Binden (verbinden) von Beobachtungsmomenten wie „Stehen bleiben“ und „Tasten“ zur Schlussfolgerung „Strasse“ oder „Treppe“ ist sicherlich zugleich auch ein Moment des Denkens, wobei das Ertasten mit dem Blindenstock sofort über die Alternative „Strasse“ oder „Treppe“ entscheidet, denn im Gegensatz zu einer Treppe geht es bei einer Strasse nach dem ertasteten Absatz eben und nicht etwa auf- oder abwärts weiter.
Tatsächlich aber war für meinen Vater solch aufwendiges Tasten in der Regel nicht notwendig, denn er kannte ja die Strecken, die der Hund ihn führte. Zudem gab ja die hörbare Umgebung oder Geräuschkulisse zusätzliche Information zu einem Ort bzw. zu einer Stelle.
Aus der Beobachtung gelangt also Denken als Binden oder Verbinden (zu einem Zusammenhang) zum Vorschein.
Und mir erscheint es ab dieser Erkenntnis zweckmäßig und hilfreich, überliefertes und eigenes Denken, das sowieso schon immer in überkommenen Bahnen verläuft, zusammen zu führen.
Um eine leichte Übersicht zu ermöglichen, werden ich der Einfachheit wegen alphabetisch vorgehen.
wfschmid - 10. Juni, 04:33
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