Bedürfnis
Bedürfnisse existieren sowohl von Natur aus als auch auf Grund von Erziehung durch Umgebung und Personen. Das Bedürfnis zu essen oder zu trinken ist ein natürliches Bedürfnis, während das Bedürfnis, sich ein Auto zu kaufen, sozialen Einflüssen entspringt.
Primäre (natürliche) und sekundäre (kulturelle oder soziale) Bedürfnisse erweisen sich als teilbewusst werdende Erscheinungsformen von Trieben. „Bedürfnis“ ist nichts Anderes als eine Umschreibung von „Trieb“, wahrscheinlich in tabuisierender Absicht körperlichen Verlangens.
Als Vorschein einer Synthese von Trieben bzw. Bedürfnissen erscheint das Fragen aus Neugierde (nicht Neugier).
Fragen laden das Denken ein zu suchen. Bedürfnisse fordern das Denken auf, befriedigt zu werden. Triebe treiben das Denken an fortzuschreiten.
Um Fragen sorgt sich der Geist. Um Bedürfnisse kümmert sich die Seele. Den Trieben gehorcht der Körper.
Die Frage „Was?“ weist das Denken an, nach jenen Eigenschaften zu suchen, welche etwas als Etwas bestimmen.
Hunger veranlasst das Denken, genau zu überlegen, wie Nahrung zu beschaffen ist.
Liebe regt das Denken an, herauszufinden, wie sie sich dem anderen Menschen gegenüber am besten auszudrücken vermag.
Es fällt auf, dass Fragen zuerst anregen, auf „Was?“ zu antworten, Triebe und Bedürfnisse aber auf „Wie?“-
Das Unbewusste teilt sich durch Träume, Visionen oder in Meditationen bildhaft mit. Spontane Deutungen solcher Mitteilungen durch Eingebungen der Vernunft beziehen sich wie lautlose Verlautbarungen der inneren Stimme gewöhnlich auf anliegende oder gerade zurückliegende Vorhaben. In der Regel sind es vorwiegend kritische Empfehlungen, Aufforderungen oder Anfragen.
Diese Äußerungen werden teils als rational, teils als emotional gedeutete Impulse von Antrieben, Bedürfnissen oder Wünschen bewusst. Dieses vage Bewusstwerden erschwert das klare Verstehen von Einflüssen des Unbewussten. Das führt allzu leicht zur Verdrängung innerer Anregungen.
“Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.” (Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen)
Das Sprechen der inneren Stimme lässt sich nicht willentlich erreichen. Platon beschreibt den Weg, die innere Stimme zu Gehör zu bringen, als Erziehung zur Bildung.
Primäre (natürliche) und sekundäre (kulturelle oder soziale) Bedürfnisse erweisen sich als teilbewusst werdende Erscheinungsformen von Trieben. „Bedürfnis“ ist nichts Anderes als eine Umschreibung von „Trieb“, wahrscheinlich in tabuisierender Absicht körperlichen Verlangens.
Als Vorschein einer Synthese von Trieben bzw. Bedürfnissen erscheint das Fragen aus Neugierde (nicht Neugier).
Fragen laden das Denken ein zu suchen. Bedürfnisse fordern das Denken auf, befriedigt zu werden. Triebe treiben das Denken an fortzuschreiten.
Um Fragen sorgt sich der Geist. Um Bedürfnisse kümmert sich die Seele. Den Trieben gehorcht der Körper.
Die Frage „Was?“ weist das Denken an, nach jenen Eigenschaften zu suchen, welche etwas als Etwas bestimmen.
Hunger veranlasst das Denken, genau zu überlegen, wie Nahrung zu beschaffen ist.
Liebe regt das Denken an, herauszufinden, wie sie sich dem anderen Menschen gegenüber am besten auszudrücken vermag.
Es fällt auf, dass Fragen zuerst anregen, auf „Was?“ zu antworten, Triebe und Bedürfnisse aber auf „Wie?“-
Das Unbewusste teilt sich durch Träume, Visionen oder in Meditationen bildhaft mit. Spontane Deutungen solcher Mitteilungen durch Eingebungen der Vernunft beziehen sich wie lautlose Verlautbarungen der inneren Stimme gewöhnlich auf anliegende oder gerade zurückliegende Vorhaben. In der Regel sind es vorwiegend kritische Empfehlungen, Aufforderungen oder Anfragen.
Diese Äußerungen werden teils als rational, teils als emotional gedeutete Impulse von Antrieben, Bedürfnissen oder Wünschen bewusst. Dieses vage Bewusstwerden erschwert das klare Verstehen von Einflüssen des Unbewussten. Das führt allzu leicht zur Verdrängung innerer Anregungen.
“Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.” (Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen)
Das Sprechen der inneren Stimme lässt sich nicht willentlich erreichen. Platon beschreibt den Weg, die innere Stimme zu Gehör zu bringen, als Erziehung zur Bildung.
wfschmid - 17. Juni, 05:07
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