Zeitenfolge der Vernunft
Die Vernunft wird aus der Zeit geboren. Werden wird nicht mehr intuitiv erfahren, sondern vernünftig als Gegenwart aus Vergangenheit und für die Zukunft. Gegenwart als Sein legt sich als Schein über das Werden und entzieht Erleben unmittelbarer Vergegenwärtigung.
Dieser Entzug wird in der Geschichte Abendländischer Kultur vollkommen unterschiedlich dargestellt, nämlich religiös als Sündenfall im Paradies und philosophisch als Grundlegung der Metaphysik. Beide Darstellungen sind bereits Inszenierungen der Vernunft, verdecken also die eigentliche Entstehung vor aller Vernunft.
Der im Paradies verbotenerweise gewonnene Erkenntniswert bringt dem vernunftbegabten Lebewesen kein Glück. Aufgrund seiner schlechten Erfahrung mit dem Gott des Paradieses ersinnt es sich neue Götter. Aber statt dadurch die Harmonie seiner Seele zurückzugewinnen, zerfällt sein Glauben in Vielgötterei, an der er nach und nach verzweifelt. Der Streit der Götter untereinander steigert die Suizidraten unter den Gläubigen so, dass sich damalige Philosophen intensiv Gedanken machen über die Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen.
Der Philosoph Sokrates überlegt zunächst, was Gläubige eigentlich am Göttlichen fasziniert. Es ist das Geheimnisvolle des Unsichtbaren, Allumfassenden.
Sokrates entdeckt jene Frage, welche sowohl nach dem Allgemeinen als auch nach sinnlich nicht Vernehmbaren sucht. Dem göttlichen Wesen entsprechend darf nämlich der religiöse Ersatz weder sinnlich vernehmbar noch vergänglich sein.
Dieser Entzug wird in der Geschichte Abendländischer Kultur vollkommen unterschiedlich dargestellt, nämlich religiös als Sündenfall im Paradies und philosophisch als Grundlegung der Metaphysik. Beide Darstellungen sind bereits Inszenierungen der Vernunft, verdecken also die eigentliche Entstehung vor aller Vernunft.
Der im Paradies verbotenerweise gewonnene Erkenntniswert bringt dem vernunftbegabten Lebewesen kein Glück. Aufgrund seiner schlechten Erfahrung mit dem Gott des Paradieses ersinnt es sich neue Götter. Aber statt dadurch die Harmonie seiner Seele zurückzugewinnen, zerfällt sein Glauben in Vielgötterei, an der er nach und nach verzweifelt. Der Streit der Götter untereinander steigert die Suizidraten unter den Gläubigen so, dass sich damalige Philosophen intensiv Gedanken machen über die Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen.
Der Philosoph Sokrates überlegt zunächst, was Gläubige eigentlich am Göttlichen fasziniert. Es ist das Geheimnisvolle des Unsichtbaren, Allumfassenden.
Sokrates entdeckt jene Frage, welche sowohl nach dem Allgemeinen als auch nach sinnlich nicht Vernehmbaren sucht. Dem göttlichen Wesen entsprechend darf nämlich der religiöse Ersatz weder sinnlich vernehmbar noch vergänglich sein.
wfschmid - 22. Januar, 06:45
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