Kapitel 2
Bislang spielten Gefühle die Rolle des Bewusstwerdens von Erfolgen oder Misserfolgen innerer Vorgänge, vornehmlich von Denkprozessen. Gefühlen kam aber nie eine eigene Erkenntnisfunktion zu.
Zu einer Kehre sehe ich mich vor allem durch zwei Philosophen veranlasst, nämlich mittelbar durch Platon und unmittelbar durch Descartes.
Der Philosoph Platon macht uns in seinem Höhlengleichnis darauf aufmerksam, dass wir in einer Schattenwelt leben, vereinfacht gesagt, dass unsere Welt in Wirklichkeit nicht das ist, für das wir sie halten.
Der Philosoph Descartes betrachtet als letzten Erkenntnisgrund eine Emotion, nämlich das Zweifeln bei der vergeblichen Suche nach Gewissheit.
Aus beiden Thesen ergibt sich die Frage, ob sich nicht eine alternative Wirklichkeit erschließt, wenn Emotionen als erkenntnisgewinnende Wahrnehmungen mit-einbezogen werden.
Jedenfalls habe ich das in meiner praktischen Arbeit bereits genutzt. Anfänglich geschah das notgedrungen.
Ich hatte zwar Pädagogik studiert, und wurde in diesem Fach sowohl promoviert als auch habilitiert.
Um auch nach dem Studium existieren zu können, bewarb ich mich um eine Assistentenstelle für Schulpädagogik an der Gesamthochschule Siegen, in der Hoffnung, dafür auch als Pädagoge auch ohne schulische Lehrerfahrung Aussicht auf Erfolg zu haben.
Als Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch arbeitete ich die drei dicken Bände des Handbuches der Unterrichtsforschung durch.
Nach meiner Habilitation an der Gesamthochschule Siegen bewarb ich mich an der damaligen Pädagogischen Hochschule als Professor für Schulpädagogik. Trotz fehlender schulischer Lehrerfahrung wurde ich auch hier angenommen bzw. berufen.
Natürlich wurde ich in Vorstellungsgesprächen über unterrichtliche Problemfälle befragt, bei deren Lösungsvorschlägen ich allerdings auf das angewiesen war, was sich für mich intuitiv ergab.
Meine Eingebungen verhalfen gottlob mir zu erfolg-reichen Lösungsvorschlägen. Das verhielt sich so während der gesamten Hochschultätigkeit einschließlich der dreijährigen Tätigkeit als Rektor der Hochschule.
Nicht selten wurde ich in schwierige Schulklassen, die nicht mehr als unterrichtbar galten, gerufen, um aus solchen Situationen herauszuhelfen.
Natürlich habe ich das alles nicht aus eigener Kraft, sondern selbstverständlich nur mit Unterstützung hilfsbereiter Lehrer und Lehrerinnen gemeistert. Ich habe all die Jahre niemals erlebt, dass mir solche Hilfen versagt worden wären.
Meine berufspraktischen Erfahrungen, welche sich aber vor allem daraus ergaben, dass ich mir gleichsam ständig etwas einfallen lassen musste, haben mich selbst vor die Frage nach den zureichenden Gründen gestellt und ganz entschieden dazu herausgefordert, eine stichhaltige Antwort zu geben.
Das muss selbstverständlich auf wissenschaftlicher Basis geschehen, denn einzig und allein dadurch kann sich etwas ergeben, das auch für andere nutzbar sein kann.
Zu einer Kehre sehe ich mich vor allem durch zwei Philosophen veranlasst, nämlich mittelbar durch Platon und unmittelbar durch Descartes.
Der Philosoph Platon macht uns in seinem Höhlengleichnis darauf aufmerksam, dass wir in einer Schattenwelt leben, vereinfacht gesagt, dass unsere Welt in Wirklichkeit nicht das ist, für das wir sie halten.
Der Philosoph Descartes betrachtet als letzten Erkenntnisgrund eine Emotion, nämlich das Zweifeln bei der vergeblichen Suche nach Gewissheit.
Aus beiden Thesen ergibt sich die Frage, ob sich nicht eine alternative Wirklichkeit erschließt, wenn Emotionen als erkenntnisgewinnende Wahrnehmungen mit-einbezogen werden.
Jedenfalls habe ich das in meiner praktischen Arbeit bereits genutzt. Anfänglich geschah das notgedrungen.
Ich hatte zwar Pädagogik studiert, und wurde in diesem Fach sowohl promoviert als auch habilitiert.
Um auch nach dem Studium existieren zu können, bewarb ich mich um eine Assistentenstelle für Schulpädagogik an der Gesamthochschule Siegen, in der Hoffnung, dafür auch als Pädagoge auch ohne schulische Lehrerfahrung Aussicht auf Erfolg zu haben.
Als Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch arbeitete ich die drei dicken Bände des Handbuches der Unterrichtsforschung durch.
Nach meiner Habilitation an der Gesamthochschule Siegen bewarb ich mich an der damaligen Pädagogischen Hochschule als Professor für Schulpädagogik. Trotz fehlender schulischer Lehrerfahrung wurde ich auch hier angenommen bzw. berufen.
Natürlich wurde ich in Vorstellungsgesprächen über unterrichtliche Problemfälle befragt, bei deren Lösungsvorschlägen ich allerdings auf das angewiesen war, was sich für mich intuitiv ergab.
Meine Eingebungen verhalfen gottlob mir zu erfolg-reichen Lösungsvorschlägen. Das verhielt sich so während der gesamten Hochschultätigkeit einschließlich der dreijährigen Tätigkeit als Rektor der Hochschule.
Nicht selten wurde ich in schwierige Schulklassen, die nicht mehr als unterrichtbar galten, gerufen, um aus solchen Situationen herauszuhelfen.
Natürlich habe ich das alles nicht aus eigener Kraft, sondern selbstverständlich nur mit Unterstützung hilfsbereiter Lehrer und Lehrerinnen gemeistert. Ich habe all die Jahre niemals erlebt, dass mir solche Hilfen versagt worden wären.
Meine berufspraktischen Erfahrungen, welche sich aber vor allem daraus ergaben, dass ich mir gleichsam ständig etwas einfallen lassen musste, haben mich selbst vor die Frage nach den zureichenden Gründen gestellt und ganz entschieden dazu herausgefordert, eine stichhaltige Antwort zu geben.
Das muss selbstverständlich auf wissenschaftlicher Basis geschehen, denn einzig und allein dadurch kann sich etwas ergeben, das auch für andere nutzbar sein kann.
wfschmid - 1. November, 09:20
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks