>Sein
Sein ist ein leeres Bild, ein Wort ohne zu nennen.
Sein sich allein rein intuitiv emotionalisiert erkennen.
Sein ist ein unendlicher sinnfreier Raum,
Himmel der Ideen nicht mehr als Traum.
Sein und Nichts bilden keine absolute Leere,
ereignen sie sich doch als des Nichtigen Kehre.
Sein verbindet Wirklichkeit und wirkliche Möglichkeit
Wirkliche Möglichkeiten reichen in mögliche Möglichkeiten weit.
Sprache verhilft auf diesen verborgenen Bereich zuzugreifen,
Bilder entdecken, Worte finden, um sprachlich zu begreifen.
Bereits mit siebzehn ich intensiv nachzudenken begann
und einen philosophischen Weg hinter den Horizont ersann.
Ausgelöst durch die damals übliche religiöse Erziehung
versuchte ich durch naive philosophische Bemühung,
nicht allein dem zu glauben, was Priester unermüdlich verkünden
von Himmel und Hölle, um zu sühnen alle begangenen Sünden.
Als Kind erschien mir alles Predigen einfach nicht glaubhaft,
weil zwischen Worten und Taten zu viel Widerspruch klafft.
<br
wfschmid - 15. Oktober, 03:02
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