Nur einträgliche Traumgeburt?
„Tod, wo ist Dein Stachel?, Hölle, wo ist dein Sieg?“
Nur Motto für ein einträgliches Geschäft mit der Angst?
"Wenn aber das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ (1. Korinther,15 - 55)
Ulrike und ich haben versucht herauszufinden, was es mit dem Tod auf sich hat. Wir haben das nicht geschafft. So haben wir ausgemacht: Wer als erster gehen muss, gibt dem anderen ein Zeichen, falls es irgendeine geistige Existenzform jenseits unseres Seins geben sollte.
Obwohl Ulrike keine Uhren mag, wollte sie dann doch die letzten Wochen im Krankenhaus eine schöne Armbanduhr tragen. Ich schenkte ihr diese. Ich selbst habe einen Uhrentick. Ich schenkte ihr eine gute, schöne Quarzuhr. Ich schreibe das, weil das mit Ulrikes Zeichengebung zu tun hat: Ihre Uhr bleibt, obgleich technisch eigentlich nicht möglich, um 15:05 stehen. Das ist ihre Todeszeit.
Ein Zeichen? Und was nun…? …damit anfangen?
Verdacht, nun möglichst viele Ereignisse als Zeichen zu deuten.
wfschmid - 16. April, 01:37
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks