Unilogo

8
Feb
2009

Was tut das Gehirn, wenn es arbeitet?

das_gehirn_arbeitet1

Das lebende Gehrin ist aktiv, es ist ständig arbeitend unterwegs, um zu entdecken. Das, was das Gehirn antreibt, sind die Bedürfnisse, sich und damit die Welt zu entdecken. 

Das Gedächtnis ist kein riesiger Speicher wie sich das viele vorstellen, sondern es ähnelt eher einem überaus großen Einkaufszentrum, das sich letztlich niemals vollständig erkunden lässt. In diesem Zentrum existieren verschiedene Bereiche, deren Aufgabe es ist, das Gehirn mit jenen Neuigkeiten zu versorgen, an denen es so sehr interessiert ist.

Wenn ein Satz in diesen Bereich gelangt, wird zuerst danach geschaut, ob er sich selbst versteht. Ein Satz der sich selbst versteht, ist mit Bildern unterwegs, die zu ihm passen. Nur ein bilderreicher Satz kann sich erfolgreich im Gehirn fortbewegen und Geschichte machen.

7
Feb
2009

Ein Satz im Urlaub

satz_im_urlaub

Ich habe mir zuvor auch nicht vorstellen können, was ein Satz wie ich mit Urlaub anfangen soll. Ich war also vollkommen erstaunt, dass ich mich zuerst in einer Art Schönheitsfarm namens "Ars Grammatika“ wiederfand.

Die Grammatik (Sprachlehre, altgriechisch [τέχνη] γραμματική, [technē] grammatikē „Kunst des Lesens und Schreibens“, von γράμμα, gramma, „Geschriebenes, Buchstabe“; lat. [ars] grammatica) bezeichnet eigentlich in der Linguistik und Sprachforschung jede Form einer systematischen Sprachbeschreibung. Dabei steht der Begriff der Grammatik einmal für das Regelwerk selbst, auf der anderen Seite wird Grammatik auch für die Theorie über eine bestimmte Sprache oder Sprachfamilie verwendet. Teile der neueren grammatischen Forschung bestehen in der Frage, wie weit sich vor allem natürliche Sprachen auf formale Sprachen reduzieren lassen.

Mit diesem Wissen im Hintergrund erwarte ich von der Schönheitsfarm vor allem eine Formkur, weil ich vielleicht doch unzureichend formuliert wurde.

6
Feb
2009

Infotainement

infotainement1

Die Gedächtnisneuronen mögen es gar nicht, wenn ihr Netz "Infotainement" genannt wird, weil sie die Verwaltung von Inhalten sehr ernst nehmen und sagen, dass diese Kunst des Einnehmens und Wiedergebens weder etwas mit "Information" noch mit "Entertainement" zu tun habe. Zudem sei auch Wissensvermittlung keine unterhaltsame, sondern arbeitssame Angelegenheit. Vielleicht haben sie wirklich recht, denn was wäre ich ohne die Zuverlässigkeit der Gedächtniszellen, die bei uns einfach liebevoll Memos genannt werden. Memos können wir jederzeit alles fragen. Die entsprechende Anlaufstelle wird kurz "Info" oder auch nur "i-Punkt" genannt.

Ich begebe mich also zum i-Punkt, um zu erfahren, wie ich meine Ferien im Unbewussten gestalten könnte. Die hierfür zuständige Memo zeigt mir mögliche Ferienorte wie Logika und Aesthetica. Diese Urlaubsgegenden gehören der Vernunft und der Fantasie, die durchaus nicht in allen Menschen zu finden sind.

5
Feb
2009

Wer so richtig blind ist, merkt das nicht mehr!

blind

Zu meiner Überraschung gerieten wir kurz vor unserer Rückkehr ins Vorbewusstsein in eine Nervenanstalt, in der wir daraufhin untersucht werden sollten, ob wir überhaupt dazu taugen, im Vorbewusstsein auf unsere Aufgabe zu warten. Sätze, die ihre Inhalte nicht verstehen, können nämlich auch nicht zum Verstehen beitragen.

Diese Untersuchung verlief sehr schnell. Mein Begleiter, der blinde Satz, wurde sofort an das Vergessen überwiesen und löste sich infolgedessen spontan auf. Dann kam eine Art Superneuron auf mich zu und wollte von mir wissen, was denn meine Aufgabe sei. Ich erklärte, dass ich zum Wachdienst gehöre und auf das Bewusstsein zu achten habe, dass die Potenz eines Menschen von seiner Kompetenz der Sprache abhängt. Was Menschen nämlich nicht sagen können, das vermögen sie weder zu erfahren noch zu verstehen. Die Weite des Seins wird nur durch die Enge der Sprache begrenzt.

Nach dieser meines Erachtens 'gelungenen' Formulierung wurde ich in die Ferien geschickt. Ich soll mich im Unbewussten erholen und die Angebote des Langzeitgedächtnisses nutzen.

4
Feb
2009

Da ist es doch gut, dass ich wenigstens meine Bilder dazu habe.

zwillinge1

Allein diese Identifikation reicht aus, um mich ins Vorbewusstsein zurückzuschicken.

Während dieser Rückkehr wandere ich durch eine flurähnliche lange Galerie, in der Situationen ausgestellt sind, in denen mir dieser Satz begegnete. Es sind zugleich jene Bilder, die während meiner Rückkehr einige Sekunden lang im Bewusstsein erscheinen.

Soweit ich weiß, werden diese Projektionen "Flexionen" genannt. Werden solche Flexionen bewusst gesucht, dann erhalten sie den Namen "Reflexionen". Ich wundere mich schon etwas darüber, dass mir während meiner Rückkehr ins Unbewusste so viele Wörter und Begriffe begegnen. Da ist es doch gut, dass ich wenigstens meine Bilder dazu habe. Ansonsten könnte ich mit diesem Weg gar nichts anfangen und wäre ziemlich orientierungslos! Tatsächlich treffe ich unterwegs auf einen Satz ohne Bilder, der sich wie ein Blinder durch die Galerie tastet. Ich biete ihm meine Hilfe an, die er dankbar annimmt.

Während ich ihn durch die Galerie führe, erzählt er mir, dass er sich in seiner Bedeutungslosigkeit sehr unsicher fühlt. Dieser bemitleidenswerte Satz ist in seinem kurzen Leben niemals den Zwillingen begegnet. So nennen wir in unserer Welt die beiden Geschwister Logik und Phantasie. Das hat zur Folge, dass der Satz blind durch diese Gegend irrt, weil er ohne Verstand und Vorstellungskraft ist. Als ich mich nach seiner Herkunft erkundige, erzählt er mir, dass er der Ausspruch von einem Menschen ist, von dem er auch schon nicht verstanden worden ist. Und er berichtet, dass es ihm bei diesem Menschen gar nicht gut ergangen sei. Ich bin neugierig und will von ihm wissen, wie es Menschen ergeht, die mit Sätzen umgehen, die sie nicht verstehen. Und der blinde Satz erzählt mir zu meiner Überraschung, dass sie so tun, als seien ihnen die Sätze bestens bekannt. 

3
Feb
2009

System instruction macro (SIM)

SIM

SIM TRAIN (SIM-Training)

SIM TRAIN

SIM steht für "system instruction macro". Ein Makro ist eine Abfolge von Instruktionen innerhalb eines Systems. Sims ist der Name von Neuronen, welche für solche Instruktionen ansprechbar sind. SIM TRAIN ist das Trainieren solcher Makros. SIM ARRAY ist eine Gruppe von Neuronen zur Bearbeitung einer bestimmten Aufgabe.

SIM CITY ist ein 20 Jahre altes und fortwährend verbessertes Spiel, das die individuell geregelte Entwicklung einer Stadt steuert. Die Idee ist, ob sich nicht analog dazu die Entwicklung eines Gedankens im Gehirn simulieren lässt, um das Denken besser verstehen zu können. Zu diesem Zweck müssen wir uns zunächst in jenem Sytsem umsehen, welches wir als unser Gehirn bezeichnen. Einem äußeren, also sinnlichem Reiz eröffnen sich gleich drei Bereiche, durch welche er sich hindurch bewegen muss. Diese drei Bereiche gehören zum Gedächtnis. Sie werden dementsprechend bezeichnet. Der erste Bereich ist das Ultrakurzgedächtnis oder Vorbewusstsein, in welchem sich ein Reiz nur wenige Sekunden aufhält, bevor er, günstig zurecht gemacht, im Bewusstsein erscheint. Wenn er während der Vergegenwärtigungszeit maximal 10 Sekunden lang untersucht wurde, wird er ins Unbewusstsein oder in das Langzeitgedächtnis entlassen. Ein äußerer Reiz durchläuft also in seinem Gang durch diese Bereiche eine Art Untersuchungsflur. Wir wollen das einmal an einem Reiz beobachten, um zu erfahren, wie das vor sich geht. Wir machen also gleichsam mit ihm eine Reise in das Innere unserer Existenz.

2
Feb
2009

Spielräume

spielraeume1
Unser Gehirn spielt leidenschaftlich gern und es interessiert sich deshalb vor allem für Mitteilungen, die Spielanlässe liefern. Aus diesem Grund bevorzugt es keine Sachbücher, weil in diesen lediglich feste Inhalte vorgegeben werden, die eben gemäß ihrer Vorgabe angenommen werden müssen. Es kann in der Regel damit auch nicht experimentiert, geschweige denn gespielt werden. Der Beitrag "Besuch in einem Museum" fand beispielsweise immer wieder Anklang. (Besuch in einem Museum) Er lässt der Fantasie genügend Spielraum, um sich in diesem Denkbereich einzurichten.

1
Feb
2009

Die fünfte Jahreszeit der Seele

fuenfte_jahreszeit

Das Leben und besonders das Altern des Menschen wird gern mit den Jahreszeiten verglichen. Der Frühling gehört der Jugend, der Sommer den jungen Erwachsenen und der Herbst den Alten, die sich bereits um das Winterquartier auf dem Friedhof oder im Altenheim kümmern. "Sobald der Mensch geboren wird, ist er alt genug zu sterben!“ (J.P. Sartre) Aber je älter er wird, desto mehr wird ihm das auch bewusst. Da ist es nur allzu verständlich, dass er einmal aus dieser Zwangsläufigkeit ausbrechen will und sich für diesen Ausbruch eine eigene Jahreszeit verschafft.

Als fünfte Jahreszeit gilt der Karneval, Fastnacht oder Fasching. Das ist die große Zeit des Unbewussten. An Karneval verliert das Bewusstsein die Kontrolle über sich selbst und veröffentlicht, was es das ganze Jahr nur heimlich treibt. Das Wort "Persönlichkeit" (persona (lat) = Maske eines Schauspielers) beinhaltet die Kunst, sich zu maskieren und sich so zu verstellen, dass man seiner Umgebung (Bühne) möglichst erfolgreich oder glücklich erscheint. Die eigene Maske wurde von der individuellen Erziehung gefertigt und jeder tut gut daran, sein Schauspiel einmal unter dem Aspekt seiner Erziehungsgeschichte zu überprüfen. Karneval muss ja nicht das ganze Leben dauern. Es gibt wahrscheinlich Begegnungen, da lebt es sich ohne Maskierung besser.

31
Jan
2009

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?

spieglein_spieglein1
Ich will es dir ganz und gar nicht verhehlen,
du bist die schönste aller Seelen,
aber die Künstlerin, deren Seele noch so viel schöner erscheint, hat alles viel besser als du in sich vereint!

Es ist wichtig zu wissen und ganz und gar nicht einerlei,
die Aufgabe unseres Bewusstseins ist die Schönfärberei.

Weil wir alles für uns zurecht legen und so selbstgerecht gestalten,
vermögen wir Mängel gar nicht zu verwalten.

Als Information gilt für uns allein,
eine Aussage wohl formuliert im schönen Schein.

Statt nach Werten fragen wir allein noch nach Preisen,
Nicht aus Interesse, sondern allein für's Image unternehmen wir auch die schwerste aller Reisen.

Wir haben nun einmal nur ein einziges Leben,
und das sollten wir nicht als Attrappen vergeben.

30
Jan
2009

DENKEN IST EIN ANDERES WORT FÜR ATMEN

denken_ist_wie_atmen1

"Atmen" heißt ein Drama von Samuel Becket. Dieses Theaterstück dauert genau 35 Sekunden und besteht aus dem Geräusch menschlichen Atems und einem Schrei.

Atemzüge pro Minute

Erwachsene 12
Jugendliche 15
Schulkind 20
Kleinkind 25
Säugling 30
Neugeborenes 40-50

29
Jan
2009

Multiple Intelligenz

multiple

Es gibt nicht nur eine Intelligenz,
sondern:

sprachliche,

logisch-mathematische,

musische,

körperlich-bewegungsmäßige,

interpersonale,

intrapersonale Intelligenz.

28
Jan
2009

Vermitteln von Information = Kommunizieren, Inspirieren = Kontaktieren

informationsgehalt

Der Informationsgehalt ergibt sich aus der Anzahl der Beziehungen, die eine Person zu Personen oder Dingen herstellt, Information hat eine soziale, emotionale und rationale Dimension.

27
Jan
2009

Die Wirksamkeit von Methoden verhält sich umgekehrt proportional zu deren Anzahl


methoden_natur2

Je mehr Methoden existieren, um einen Vorgang zu regeln, desto unwirksamer ist jede von ihnen. Die Anzahl didaktischer Strategien im Blick auf den Unterricht beweist das geringe Wissen von Unterricht. Es kann eben nicht 12 richtige Aussagen zu ein und demselben Phänomen geben, sondern nur eine. Die Autorin dieser Aussage ist die Natur.

Die Suche nach »Natürliches Lernen« hat in diesem Begriffskalender folgende Resultate:

Unterrichtsverlaufsskizze als Atrappen

In seinem Werk "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben" schreibt der Philosoph Friedrich Nietzsche: "...wir sind zum Leben, zum richtigen und einfachen Sehen und Hören, zum glücklichen... ...
wfschmid - 6. November 1006, 12:41

Natur

Natur ist das einzig wahre Vor-Bild Natur erleben dürfen heißt auch, sich im eigenen Schaffen erfahren können. Natürliches Unterrichten bedeutet Fördern durch Fordern. Im natürlichen... ...
wfschmid - 24. Dezember 2005, 09:29

Interview zum Unterricht (9)

IL: Natürliches Lernen beginnt bereits vorgeburtlich, sobald das Gehirn sich organisieren kann. Kulturelles Lernen fängt dagegen mit dem Erwerb der Muttersprache an, insbesondere mit Lesen... ...
wfschmid - 16. September 2005, 17:04

Spieglein, Spieglein... ...oder Excel

Bild: "Spieglein, Spieglein sprich! Wie verändere ich mich?" Kurzfassung dieser in Anlehnung an das Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" formulierten Frage ist der Begriff "Ich-Reflexion".... ...
wfschmid - 19. Juni 2005, 00:09

Information als Rohstoff

'Information' ist das, was für uns an einer Nachricht neu ist. Man kann auch sagen: "Je überraschender eine Nachricht für uns ist, desto mehr Information enthält sie für uns."... ...
wfschmid – 23. März 2005, 07:13

26
Jan
2009

"Wo laufen sie denn?" oder der Dopamin-Blocker

Wo_laufen_sie_denn

Wo laufen sie denn?

Information zu Dopamin

L: "Was bedeutet Dopamin-Blocker?"

R: "Ich möchte eigentlich gern zuerst zeigen, was geschieht, wenn sich im Gehirn kein Dopamin-Blocker ausbilden konnte. Ein Mensch, dessen Dopaminerzeugung nicht blockiert wird, verfügt noch gleichsam über die Fähigkeit des 'Inneren Lichts' !"

L: "Was bedeutet das? Habe noch nie etwas davon gehört! Wollen Sie damit sagen, dass es Menschen gibt, die im Dunkeln leben müssen, weil sie kein Licht haben?"

R: "Das 'Innere Licht' wird als sogenanntes 'Aha-Erlebnis' erfahren (Der Aha-Effekt). Dieses Erleben, welches das Lernen zum Vergnügen macht, ist nicht so ungewöhnlich wie Sie tun und auch hinlänglich bekannt, wenigstens so bekannt, dass es einem Magazin wie dem Focus berichtenswert erscheint. Jedenfalls wurde dort genau vor einem Jahr darüber berichtet. Ich zitiere Ihnen einmal den Aufmacher (23.1.2008):

"Der Aha-Effekt
Wenn dem Hirn ein Licht aufgeht

Der Aha-Effekt kann Lernen zum Vergnügen machen. Er entsteht, wenn das Gehirn Puzzleteile richtig zusammensetzt. Vier Stufen sind nötig, damit ein solches Erlebnis entsteht."

L: "Okay, ich kenne dieses Phänomen schon! Aber was hat das mit dem Dopamin-Blocker zu tun?"

R: "Um diesen Zusammenhang zu verstehen, müssen Sie zunächst diese besagten 4 Stufen kennen. Ich finde das wird in dem genannten Bericht einfach und klar dargestellt. Deshalb zitiere ich einfach:

"Aha-Erlebnisse entstehen in vier Stufen. Zu Beginn läuft das Gehirn beim Versuch, ein Problem zu lösen, in eine mentale Sackgasse. Der aktuelle Lösungsweg führt nicht zum Ziel, und neue Informationen oder Interpretationen sind im Arbeitsspeicher weder verfügbar noch können sie mit dem aktuellen Denkkonzept erreicht werden. Sichtbar wird diese Sackgasse im EEG durch sehr hochfrequente Wellen, die im hinteren Bereich des Kopfes entstehen, beobachteten die Forscher.

Raus aus der Sackgasse, rein in den Datendschungel im Kopf!!

In dieser Situation greift Stufe zwei: Das Gehirn verlässt die Sackgasse und restrukturiert die verfügbaren Daten. Dabei entwirft es ein neues Konzept, für das entweder bereits früher abgespeicherte eigene Informationen oder Hinweise von außen verwendet werden. Im EEG erscheinen diese Schritte in Form von Wellen mit relativ niedrigen Frequenzen, die rechts hinter der Stirn entstehen. In dieser Phase gibt es zwei Varianten: eine zielgerichtete, in der der Proband jeden Schritt zur Lösung bewusst verfolgt, und eine automatische, in der er das Sammeln neuer Daten und ihre Kombination gar nicht bemerkt.

Beide Strategien führen weiter zu Stufe drei, dem tieferen Einblick in die Zusammenhänge und damit dem richtigen Weg zur Lösung. Phase vier, das eigentliche Aha-Erlebnis, tritt allerdings nur dann ein, wenn im zweiten Schritt die unbewusste Route verwendet wird, entdeckten die Forscher. Wurden die Probanden nämlich beispielsweise durch einen Hinweis dazu gezwungen, ihre Lösungsstrategie bewusst zu überdenken, erlebten sie sehr viel seltener Momente, in denen sie scheinbar spontan die richtige Lösung fanden. Die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein werden demnach zwar benötigt, wie die Signale in Stufe eins zeigen, sie dürfen aber nicht zu sehr fokussiert sein, weil sie sonst den Übergang zu Phase zwei blockieren. Die Ergebnisse sollen in Zukunft dabei helfen, bessere Lernstrategien zu entwickeln und die Kreativität zu fördern."

Soweit diese Darstellung im Focus-Artikel. Die Wirkung des Dopamin-Blockers können Sie zum Beispiel daran erkennen, dass das Gehirn keinen Zugang mehr zu 'unbewussten Routen' hat, folglich es auch zu keinen 'Aha-Erlebnissen' mehr kommt. Also: ein Dopamin-Blocker wird im Gehirn ausgeprägt, sobald Lernenden zu viel vorgemacht und damit zu viele neuronale Wege verbaut werden! Das Gehirn der Jugendlichen verliert das Interesse, überhaut noch nach unbekannten Routen zu suchen und stellt somit die Motivation nach und nach ein!!"

L: "Die Folge eines ausgebildeten Dopamin-Blockers ist also das Ausbleiben schöpferischer Tätigkeiten!"

R: "Das ist zutreffend. Die Neugier wird zunehmend beschleunigt geschwächt. Die Freude zu forschen und zu entdecken geht verloren!"

L: "Das würde doch bedeuten, dass solche Menschen nichts Eigenes mehr entwerfen, sondern nur noch nachahmen können, ohne es zu bemerken."

R: "Genau so ist es. Der neuronale Tumor bildet sich aus, sobald damit begonnen wird, ungeprüft nur noch zu übernehmen und man das so lange treibt, bis einem selbst nichts mehr einfällt!"

L: "Jetzt bezeichnen Sie den Dopamin-Blocker als neuronalen bösartigen Tumor und vergleichen ihn unwillkürlich mit einer Art Krebsgeschwür!"

R: "In der Tat frißt sich dieser Tumor zunehmend durch Nervennetze und verändert diese so, dass er weiter wachsen kann!"

L: "Wirkt sich dieser neuronale Tumor auch körperlich aus?"

R: "Ja sicher. Meiner Beobachtung nach erhöht er die Wahrscheinlichkeit früher zu sterben. Jedenfalls erreichen die Menschen, deren Dopaminproduktion nicht blockiert wird, ein wesentlich höheres Alter, auch dann, wenn sie noch so ungesund leben wie Helmut Schmidt und seine Frau!!"

L: "Es gibt viele sehr alte Wissenschaftler, denen allesamt ganz offensichtlich gemeinsam ist, dass sie glückliche Forscher sind!"

R: "Es ist das Ziel des Menschen glücklich und gesund zu leben!"

L: "Gibt es Symptome, die auf das Vorhandensein eines neuronalen Tumors hinweisen?"

R: "Einige habe ich bereits angesprochen: das Ausbleiben positiver Erfahrungen mit sich selbst in Form von täglichen mehrfach auftretenden Aha-Erlebnissen, die Neigung zum Epigonentum, das Ausbleiben schöpferischen Gestaltens, die Unfähigkeit, unbewusste Routen zu entdecken und somit der Ausfall der Fähigkeit zur Introspektion!"
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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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