Unilogo

25
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 5


Gebet der Eremitin

Komm Schöpfer Geist, kehr bei mir ein,
Lass mich, die Kunst, die Künstlerin sein.
Zeige mir, der so ganz und gar unfrommen,
woher alle meine verrückten Ideen kommen!

Lass mich weiter besessene Künstler schaffen
und Wissenschaftler, die irritiert ihr Nichts begaffen.
Lass viele viele Philosophen ihre Wahrheiten kriegen
und mit all den anderen Evangelien die Welt belügen!

Lass uns weiterhin Vertraute und Geliebte bleiben.
Lass uns weiterhin Irrlichter und Lügen vertreiben.
Lass uns weiterhin machen, dass Menschen glauben.
Lass uns sie weiterhin ihres bisschen Seins berauben!

Amen.

24
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 4


Bekenntnis einer Eremitin

Ich bin vor Urzeiten und vor jedem Gott geboren. Ich bin die Seele aller schöpferischen Kräfte. Ohne mich lässt sich zwar alles schaffen, aber nichts gestalten. Ich lasse Menschen feige verstummen oder mutig reden. Als Mutter einer jeden Möglichkeit bestimme ich, was wie wirklich werden kann. Alle behaupten, mich zu kennen, aber die meisten wollen ihr Leben nicht mir teilen. Es ist ihnen zu mühselig. So habe ich für die faulsten und wirklich verlogenen von ihnen die Ausrede für ihre Lebenslüge geschaffen. Damit können sie vor jeder Anstrengung flüchten und andere auch noch dafür verantwortlich machen.
Wer aber die Schönheit des inneren Lichts nicht scheut, der bleibt bei mir, wenn der Tag sich neigt und der Abend wieder einmal die Nacht ohne die Sonne der Ideen verkündet. So habe ich der schönsten Jahreszeit alle Lebensfreude geschenkt. Damit Ihr mich nicht vergesst, lasse ich die schönen Tage immer mehr schwinden, bis Euch der Winter endlich sagt, dass ich wiederkomme und alles neu gestalte.
Viele halten mich für eine Rabenmutter, weil ich Euch die Wahrheit genommen habe. Viele nehmen mir übel, dass ich dafür die falsche Richtigkeit der Wissenschaften erfunden habe. So können sie sich mühen so viel wie sie wollen. Sie bleiben im schönen Schein ihrer Einbildung verfangen, gefangen und gefesselt von den Irrlehren ihrer verlogenen Wahrheiten. Das, was Euch allein zu befreien vermag ist die Liebe, die mich, die Kunst, gezeugt hat.

23
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 3


Die Eremitin

Ich habe mich dem Umtrieb des Alltäglichen entzogen.

Angezogen vom tiefen Schweigen der Natur, sehe ich jene, welche zu mir kommen.

Sie beschenken mich in der Einsamkeit des zurückgezogenen Lebens mit dem göttlichen Licht des Schöpferischen.

Du fragst um Rat, weil Du nicht glaubst, dass alles einst in ewiger Dunkelheit versinken soll.
Heilige, denen ich begegne, flüstern mir zu, dass sie ihrem Gott noch nie begegnet sind. Sie vermuten, dass er sich nicht schauen lassen will, damit sie überleben können.

Warum sonst?

22
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 2


Das andere Bewusstsein verflüssigt sich
… ins Werden der Zeit zerflossen ...

das Ich von den Energien des Selbst umflossen,
inmitten eines Strudels willkürlicher Erziehung.

In sich durch sich so sich entdeckend.
Halt in der Haltlosigkeit, Wesen im Werden.

Ich bin, indem ich unaufhörlich werde!

21
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 1


Unsere Wirklichkeit zeigt sich einzig und allein durch jenen Spalt, welchen wir Bewusstwerden nennen. Eine Zeittäuschung gaukelt uns die drei Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor. In Wahrheit ist die Zeit ein Fluss, von dem schon Heraklit vor zweieinhalb Jahrtausenden sagt, dass jeder Augenblick unwiederholbar erscheint. Ein Augenblick ist die kürzeste, unbenennbare Zeitspanne des Bewusstwerdens. Bervor wir auch nur „jetzt“ sagen können, ist das Jetzt auch schon längst vorbei. Dennoch spiegelt uns das Gehirn 'Dauer' vor und lässt uns sogar von „Bewusstsein“ statt „Bewusstwerden“ reden. Wir fantasieren von Aufenthalten in der Zeit, aus denen wir sogar Termine gestalten. Das Terminieren und damit das Erstarren-Lassen von Zeit macht aus Sowerden Dasein und schafft endgültig einen Eindruck von Bleibe im Strom der Zeit. Wir vergessen gar, dass wir uns inmitten eines schnell fließenden, sich rasant verändernden Raumes fortbewegen und dabei selbst große Mühe haben, Halt zu finden. Das gelingt allein mit Hilfe der Fantasie. Der Mensch markiert seine Zeit durch Zeichen. Er nennt diese Zeichen Sprachzeichen. Indem der Mensch zur Sprache kommt, findet er ein Medium, um für sich wertvolle Augenblicke fließender Zeit in seinen nun wiederholbaren Vorstellungen festzuhalten. Er kann jetzt von seinem Leben sogar erzählen. Er kann sagen, wie alles gewesen ist, ohne auch nur einen Augenblick wirklich voll und ganz erlebt zu haben. Der zur Sprache gebrachte Traum vom eigenen Erleben erlaubt als Biografie sogar das Taxieren und Bewerten durch andere. Bei guten Noten gibt es die Zulassung zu einer Karriere. Manche verweigern sich diesem Notendienst und unterwerfen sich keinem Machtgehabe. Sie versagen sich dem Frondienst und pflegen einen seltsamen tiefen Glauben an persönliche Freiheit. Trotzdem, manche entgehen dem Versagen, obwohl sie sich selbst versagen und allem sonst so Wichtigen entsagen. Einigen gelingt es sogar, in den natürlichen Fluss der Zeit einzutauchen, um sich darin sich selbst werdend zu verwirklichen. Von einem solchen Eremiten lassen wir uns vom „anderen Bewusstsein“ erzählen.

20
Jun
2010

Jenseits (5)


Schutzengel betreuen Seelen nicht nur im Jenseits, sondern begleiten sie auch durch das Diesseits. Aber sie geben sich dabei gewöhnlich nicht zu erkennen. Doch es gibt Menschen, die behaupten Engel sehen und sogar für ihre Ziele einsetzen zu können. Sie schreiben darüber sogar mehrere Bücher. Aber so wie man den eigenen Geist nicht sehen kann, so lassen sich auch nicht reine Geistwesen wie Engel anschauen. Folglich handelt es sich bei der Schau von Engeln um reine Fantasien. Grundsätzlich ergeben sich auch Visionen allein aus einem asketischen oder streng beschaulichen Leben. Auch strenge Wissenschaft ist gewohnt, insbesondere als Naturwissenschaft bzw. theoretische Physik, über die Grenzen des Diesseitigen hinaus zu sehen. Philosophen tun das sogar von Berufs wegen. Die Prüfung, ob jemand klar sieht, ist die Antwort auf die Frage, ob er klar denkt. In Bezug auf mich lässt sich die Antwort hier im Begriffskalender leicht finden. Manche, die mich nur oberflächlich kennen, werden meinen, dass das alles nicht zu mir passt; dann mögen sie sich durch folgenden Link eines Besseren belehren lassen und das nachlesen, was über Totzeit im Begriffskalender steht.

19
Jun
2010

Jenseits (4)


Der unendliche Raum der Ewigkeit zeigt sich dem Geist der überlebenden Seele gottlos. Der irdisch erträumte Himmel ist jenseits nicht wirklich. Was als Gegenwart Gottes erwartet wird, erfährt sich als absolute Freiheit. Jede Möglichkeit, sich zu orientieren, will erst entdeckt werden. Denn alle Bewegung geschieht vollkommen offen in der grenzenlosen Wahrheit ohne an irgendwelchen Eigenschaften zu haften oder von irgendwelchen Umständen festgehalten zu werden, ohne sich auf irgendeine Art und Weise das Sein als Wesen einzugrenzen, ohne verursacht zu sein oder etwas bewirken zu wollen, also ohne Grund und Zweck und ohne Maß, auf alle Mittel, etwas quantifizieren oder qualifizieren zu wollen, verzichtend und ohne sich auf einen Ort oder eine Zeit einlassen zu müssen. In der allgegenwärtigen, also raum- und zeitlosen Bewegung verflüchtigt sich alles gebotsverbundene Göttliche in den weiten normlosen Werten, frei von Geboten und Verboten, ohne Regeln, die zu Gesetzen erstarren, um sittenwidrige Gebräuche zu pflegen oder zu vereinbaren. Das Ich kann sich noch allein am Du orientieren, das es aus dem Diesseits ins Jenseits retten konnte, falls es überhaupt irgendwann einmal darüber nachgedacht hat. Andernfalls löst es sich wohltuend verlierend in die Weiten der reinen Liebe auf.

18
Jun
2010

Jenseits (3)


"Ich habe nicht wirklich geglaubt, Dich wiederzusehen. Du siehst nicht einmal irgendwie verändert aus. Und merkwürdigerweise kann ich sogar mit Dir sprechen!" "Ja, das geht, weil Du eine geistige Verbindung zu mir hergestellt hast." Alles Geistige, das gefühlt wird, lässt sich für das Innere Auge wahrnehmen. Im schönen Schein der Fantasie erscheint es so, als ob es tatsächlich gewöhnlich wirklich wäre. Aber die Welt, in der ich jetzt zu Hause bin, ist nicht wie gewöhnlich wirklich. Sie ist nur dort wirklich, wo sie von jemand vorgestellt wird. Sie existiert rein virtuell kraft des Geistes. Das ist das Schlimme daran, dass ich nur dort eine Begegnung haben darf, wo ich vorgestellt werde. So ist es für mich überlebenswichtig, dass ich nicht in Vergessenheit gerate. Alle hier leben nur in den Erinnerungen der Lebenden und sind erst dann und nur dann wirklich, wenn diese konzentriert an sie denken. Der Himmel besteht eher aus den Träumen der anderen als aus den eigenen. Vergessen sie uns mit der Zeit, dann verblasst unser Raum so lange in die Unendlichkeit, bis er sich dort mit allen anderen Kategorien endgültig auflöst.

17
Jun
2010

Jenseits (2)


Er spürt noch die tiefe Traurigkeit, die sich um ihn ausbreitet. Er vermag auch nicht die wachsende Hoffnungslosigkeit zu verhindern. Das traurige Geschehen scheint sich zudem zusehends von ihm zu entfernen. Er bewegt sich scheinbar durch eine Art Tunnel spiralförmig vom Geschehen weg. Dämmerung. Die Sonnenstrahlen der untergehenden Abendsonne begleiten seinen Abschied von Raum und Zeit. Die Wirklichkeit scheint ihre Stabilität zu verlieren, weil alles in Bewegung zu geraten scheint. Immer mehr beginnt sich die Wirklichkeit nach seinen Gedanken zu gestalten. Indem er mit Möglichkeiten zu spielen beginnt, vergisst er beinahe, auf welchem Weg er sich eigentlich befindet. Aber jene Gedanken, welche das traurige Geschehen in sein Bewusstsein zurückrufen, zeigen eine Wirklichkeit, in der die zurückgebliebenen Menschen keine Verbindung zu ihm herstellen können. Der Schutzengel rät ihm zu warten, bis ihn der geliebte Mensch in seinen Gedanken zu sich einlädt.

16
Jun
2010

Jenseits


Vor-Wort

Das Wesen der Zeit liegt in der Möglichkeit einer radikalen Veränderung irgend eines beliebigen Augenblicks. So kann ein Schlaganfall von einem Augenblick auf den anderen ein Leben 'auf den Kopf stellen'. Und der Tod kann in jedem Augenblick diesem Leben ein abruptes Ende setzen. Die eigene Fantasie gewährt die Kraft, sich das alles vorstellen zu können. Aber wie weit reicht die Offenheit, welche die Fantasie gewährt, d.h., wie lang ist der Weg in die Tiefen dieser unendlichen Räume? Finden wir es heraus.


Jenseits (1)

Kein Internetanschluss. Nein, der Router war nicht schon wieder ausgefallen. Aber warum erscheinen auf dem Bildschirm die bunten Inhalte der gesuchten Webadresse? Er kann sich nicht erinnern, diese Adresse überhaupt eingegeben zu haben. Er schaut sich den auf der Webseite dargestellten Bauernhof genauer an. Nein, er befindet sich plötzlich inmitten dieses Hauses. Sein Wunsch hat sich ohne sein Hinzutun verwirklicht. Er bekommt es jetzt mit der Angst zu tun, denn er begreift ganz und gar nicht, was hier mit ihm geschieht. Das sieht ganz so aus, als ob er verrückt geworden sei.
Da nähert sich ihm überraschend eine Lichtgestalt und erklärt, dass sie ihn von jetzt ab als seine Beraterin begleite und für seinen Schutz verantwortlich sei. "Was ist eigentlich mit mir los, dass ich alles so seltsam erlebe?", will er von seinem Schutzengel wissen. "Du bist zu schnell gestorben und hast das nicht mitbekommen!" Ein abgrundtiefer Schreck erfasst ihn, als er versteht, dass er jäh von seiner geliebten, gelebten Welt abgeschnitten worden ist. Und es gibt für ihn kein Zurück mehr. Aber sein Schutzengel bietet ihm an, dass er ihn ins Sterben zurückführen könne, damit er wenigstens diesen Übergang begreifen kann.

15
Jun
2010

Das Öffnen des Inneren Auges Folge 16


Mit dem Leben nach dem Tod lässt sich bei Menschen Interesse für religiöse Schriften wecken, die sie sonst nie lesen würden. Diese Schriften dienen Glaubensgemeinschaften dazu, solche Menschen an sich zu ziehen und zu beherrschen. Das Wort „Religion“ (lat: religio, wörtlich „Rück-Bindung“) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene des Glaubens an eine „andere Welt“ der Gottheiten oder der Spiritualität, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen beeinflussen. Religiöse Erziehung sorgt dafür, dass sich in uns ein tiefes Misstrauen gegenüber der Wahrheit entwickelt und wir unserer Fantasie nicht mehr glauben. Dabei ist die Fantasie das Gefährt, das uns erlaubt, die Grenzen zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit zu überschreiten. Aber wir misstrauen dem, was die Fantasie unserem Bewusstsein an Bildern schenkt. Dabei ist die Fantasie die neurologische Funktion unseres Gehirns, andere Wirklichkeiten auszuprobieren. Jeder kann auf diese Weise seine Träume verwirklichen und seinem langweiligen Leben davonlaufen. So fantasierte Moses den brennenden Dornbusch und die Zehn Gebote aus der Hand Gottes, eine unübertroffene Meisterleistung religiöser Fantasien aus tiefer existentieller Langeweile heraus.

Im Übrigen erweckt die Rede von einem Jenseits den Eindruck, dass sich der Mensch vorwiegend im sogenannten Diesseits aufhält. Das ist jedoch nicht der Fall, denn wie bereits erwähnt, verträumt der Mensch zwei Dittel seines Lebens. In seinen Tag- und Nachtträumen verweilt er in den Welten der Fantasie, also jenseits seiner Existenz. Ist Fantasie die Begabung des Gehirns, mit Möglichkeiten Wirklichkeiten durchzuspielen, dann wäre Gott als Fülle aller Möglichkeiten nicht mehr als ein Geschöpf allgegenwärtiger Fantasie und das Innere Auge würde dann nichts Anderes schauen als die inneren Bilder seiner Fantasie. Dann allerdings besteht die Gefahr einer überlebenslänglichen Gefangenschaft in den Welten der eigenen Fantasie. Das wäre insofern nichts Besonderes, da ja bereits jetzt schon alle in ihrer je eigenen Fantasie leben. Das Gehirn würde also im Jenseits fortsetzen, was es im Diesseits kennengelernt hat.

Wie das funktioniert, das können Sie ganz einfach einmal ausprobieren. Dazu müssen Sie sich vorweg klarmachen, dass alles, das Sie wahrnehmen, für Ihr Gehirn unmittelbare Adressen sind, also Wahrnehmungsinhalt = Gestalt = unmittelbare neuronale Adresse des Gehirns. Deshalb können Sie sich auch all das, was Sie einmal wahrgenommen haben, wieder vorstellen. Und alle neuronalen Adressen werden zweifach gespeichert, und zwar elektrochemisch in Ihrem Gedächtnis und außerhalb Ihres Gedächtnisses als elektromagnetische Schwingungen. Im Gegensatz zu elektromagnetischen Schwingungen sind elektrochemische Zustände von einem Körper abhängig. Nach Ihrem Tod bleiben also die elektromagnetischen Schwingungen erhalten und damit Ihr gesamtes Gedächtnis als gesamter Komplex. Sie können also als Jenseits alles erfahren und erleben, als ob Sie sich noch im Diesseits befänden, allerdings rein seelisch-geistig und damit körperlos.
Das können Sie sogar selbst wahrnehmen bzw. überprüfen, indem Sie von der sogenannten Fernwahrnehmung Gebrauch machen. Das vermögen Sie aber nur dann und erst dann, wenn Sie an Ort und Stelle alles sehr genau bzw. differenziert wahrnehmen können. Für die folgende Meditation brauchen Sie nämlich sehr differenzierte Adressen.

Übung zur Einführung in die Fernwahrnehmung: Bevor Sie nachts einschlafen, stellen Sie sich einen Ort, an dem Sie schon lange nicht mehr waren, sehr genau (!) vor. Wenn Sie sich genug darauf konzentrieren, wird Ihnen das nicht auf Dauer gelingen, weil Sie Veränderungen wahrnehmen, die Sie zum Teil erst einmal nicht glauben. Okay, begeben Sie sich an diesen Ort und schauen Sie nach, ob Sie richtig ‚fern’ gesehen haben. Mit gewissem Training werden Sie fernwahrnehmen können, was Sie wollen. Sie können das auch das Öffnen des Inneren Auges nennen.

Ende

14
Jun
2010

Das Öffnen des Inneren Auges Folge 15


Die gestellten Fragen drehen sich alle um das Vermögen der
Intuition. Wenn Sie diese positiv beantworten können, dann
haben Sie keine Schwierigkeiten mit intuitiven Wahrnehmungen. Es fragt sich nur, wie Sie damit umgehen.

Es kann zum Beispiel sein, dass Ihnen etwas in den Sinn kommt und Sie das zunächst einmal für absurd halten. Da gelangt beispielsweisse die Idee in Ihr Bewusstsein, dass Ihnen jemand nach sehr langer Zeit völlig überraschend einen Brief geschrieben hat. Dieser Brief befindet sich bereits in Ihrem Briefkasten, was Sie nicht für
möglich halten. Der Gang zum Briefkasten wiederlegt Sie und belehrt Sie allerdings eines Besseren.

Aus solchen und ähnlichen Erfahrungen sollten Sie
Schlussfolgerungen für Ihr Verhalten ziehen und zukünftig
vorsichtiger sein.
Haben Sie derartige Erfahrungen öfters gemacht, dann liegt es nicht an mangelnder Intuition, wenn Sie mit dem
Inneren Auge nichts wahrnehmen können, sondern an mangelndem Vertrauen in Ihre Wahrnehmungsfähigkeit. Weil das Innere Auge mit dem Herzen wahrnimmt, wird es durch Misstrauen geblendet.
Glauben Sie doch einfach, was Sie fühlen und Sie werden auch sehen.

Fortsetzung folgt

13
Jun
2010

Das Öffnen des Inneren Auges Folge 14


Zwischen Lebenszeit und Erleben besteht also eine ziemliche Diskrepenz. Diese Diskrepanz erklärt, warum wir im Nachhinein unser Leben als so kurz empfinden und wünschen, dass dieses doch noch über den Tod hinaus währt.

Und weil unsere Hoffnung so groß ist, sind wir neugierig, ob sie sich denn auch nach dem Tod erfüllt. So setzen wir darauf, dass uns ein Blick mit dem Inneren Auge in den Zeitraum danach gelingt. Merkwürdigerweise überwiegt unsere Angst vor dem Tod unsere Neugier auf die Zeit nach dem Tod. Diese Angst ist nicht natürlich, sondern das Ergebnis pervertierter religiöser Erziehung. Wer sich nämlich anderer bemächtigen will, muss ihnen Angst machen oder sie missbrauchen.

Ist es denn nun eigentlich möglich, einen Blick hinter die
Kulisse unserer Existenz zu werfen? Wer jetzt Ja sagt, muss das auch zeigen können. Allerdings geht das nicht ohne vorbereitet zu sein. Diese Vorbereitung geschieht mit Hilfe geeigneter Fragen, auf die Sie jeweils unbedingt eine bejahende Antwort finden sollten.

Frage 1 von 12: Können Sie das Wesen eines Menschen sehen?
Frage 2 von 12: Was bedeutet "das Wesen" sehen?
Frage 3 von 12: Vertrauen Sie Ihrer Wesenssicht?
Frage 4 von 12: Was erzählt Ihnen diese Wesensschau?
Frage 5 von 12: Können Sie Verstorbenen wesentlich begegnen?
Frage 6 von 12: Vermittelt Ihnen eine Wesensbegegnung Nähe?
Frage 7 von 12: Können Sie Tieren wesentlich begegnen?
Frage 8 von 12: Sind Sie empfindlich für Gedankenübertragungen?
Frage 9 von 12: Können Sie das Wesen eines Baumes sehen?
Frage10 von 12: Sprechen Sie mit Pflanzen und Tieren lautlos?
Frage11 von 12: Kennen Sie Vorahnungen?
Frage12 von 12: Bekämpfen Sie gerade einen Ihrer Fehler?

Fortsetzung folgt

12
Jun
2010

Das Öffnen des Inneren Auges Folge 13


Bevor das Bewusstwerden als Bewusstsein innehält, bedarf es für diesen existentiellen Augenblick einer eigenen Welt. Vor seiner Vergegenwärtigung als Bewusstsein verweilt es in den Weiten eigener Innenräume. Dieser unbewusste Aufenthalt stattet unsere eigentliche Welt aus, in der wir etwa ein Drittel des Tages verbringen, ohne es zu bemerken. Wie im Schlaf befinden wir uns in der unbewussten Welt außerhalb unseres bewussten Lebens. Gewöhnlich sagt man, dass wir tagträumen, sobald wir uns dort aufhalten. Der Alltag sieht dann so aus, dass ein Drittel dem Schlaf gehört, ein Drittel dem Unbewussten und ein Drittel dem Bewusstsein. Unsere tatsächliche bewusst verbrachte Lebenszeit beträgt also nur ein Drittel unseres tatsächlichen Lebensalters. Normalerweise zeigt sich das „versäumte“ Leben erst während des Sterbens. Diese uns ureigene Welt wird dann als Übergang in eine fremde Welt erfahren.

Fortsetzung folgt
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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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