Unilogo

9
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (11)


Warum denken wir überhaupt etwas
und nicht vielmehr nichts?


Woher kommen die Gedanken, die wir dann aufschreiben? Wer oder was initiiert sie im Unbewussten und wie gelangen sie ins Bewusstsein? Zunächst: Wer freundlich genug zu seinen Gedanken ist und sie auch schriftlich festhält, ist ständig mit Gedanken unterwegs. Gedanken werden durch gefühlte Fragen bewegt. Bewegende, weil motivierende Fragen spielen im Unbewussten mit möglichen Antworten und lassen jene, welche ihnen passen, ins Bewusstsein. Es kann sein, dass das Unbewusste ein Leben lang nur mit einer einzigen Frage spielt. Der Philosoph Volkmann-Schluck sagte einmal in einer Vorlesung, dass ein großer Denker gar nur einen einzigen Gedanken denkt. Wie kommt es, dass jemand diesen Gedanken findet und andere nicht? Wenn die ursrüngliche schöpferische Kraftt das Nichts ist, dann bedarf es des Mangels, um überhaupt etwas hervorbringen zu können. Das ist der tiefere Grund dafür, dass Askese wesentlich zu einem Kloster gehört. Aber was ist das Nichts im Nichts, das da zu etwas antreibt? Vielleicht gewährt folgendes Ereignis einige Auffschlüsse zu diesen Gedanken.

Yi, der jüngere Bruder von Yiya, hat sich nach langen Überlegungen entschlossen, ins Kloster einzutreten. Nun sitzt er in dem kleinen Empfangszimmer und wartet auf den Novizenmeister des Klosters. Schließlich wird er von diesem sehr freundlich begrüßt. Sofort wird er dann nach den Gründen für seine Entscheidung gefragt. Yi: "Ganz offen gesagt, mich interessiert das Nichts, und ich möchte mich in der Stiille in das Nichts versenken können, um der größen Kraft aller Ursprünge begegnen zu können!" Der Novizenmeister: "Das kannst Du doch außerhalb des Klosters!" Aber Yi entgegnet verwundert: "Das genau nehme ich nicht an, da ich außerhalb nicht die erforderliche Askese und das Schweigen einhalten kann!" Der Novizenmeister widerspricht: "Nein, Du kannst Dich doch auch für ein Leben als Einsiedler entscheiden.“ Yi erschrocken: "Ich bin dafür nicht geeignet. Ich brauche die Kraft und den Schutz der Gemeinschaft!" Jetzt erkundigt sich der Novizenmeister nach Yi's handwerklichen Fähigkeiten und fragt, ob er etwas von Garten- oder Feldarbeiten versteht. Als Yi das alles bejahen kann, unterzieht er ihn einer Prüfung in Philosophie und den Heiligen Schriften. Nach gut vier Stunden entscheidet der Novizenmeister, es mit Yi als Novizen zu versuchen. Yi sitzt nun in der Kapelle und weiß plötzlich nicht mehr, was er hier soll. Alles atmet hier die Anwesenhei eines Gottes, den Yi nicht fühlen kann. Warum sollte sich ein Gott auch in eine Kirche einperren, um dann trotz Allgegegenwart draußen als abwesend zu gelten?

8
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (10)


Nono, der geborene Nörgler

Yiya erfreut ich an diesem herrlichen Sommertagsmorgen. Währed er querfelden geht und den Vogelstimmen des frühen Morgens lauscht, erschreckt ihn plötzlich die Stimme des Nörglers.

"Schön, das Du auch so früh unterwegs bist, um diesen Tag zu genießen, bevor er wieder solch ein hässlicher Sommertag wird. Ich hasse die Hitze des Sommers." Yiya mag solche Nörgler ganz und gar nicht. Unvorsichtigerweise lässt er sich auf ihn ein. "Dann denke doch einfach zum Ausgleich an den Winter!" "Puh, diese schreckliche Kälte! Und bin ich denn ein Buddhist, der so kräftige Gedanken und Vorstellungen zum Ausgleichen haben kann und damit nur sich selbst betrügt?" Yiya kann schlecht mit solchen destruktiven, überaus frustrierten Menschen umgehen. Deshalb versucht er, Nono auszuweichen und geht wortlos weiter. Aber der Nörgler läuft ihm hinterher: "Typischer Hochmut von Leuten, die sich für etwas Besseres halten. Dabei seid Ihr so richtige Angeber, die vorgeben, loslassen zu können und die Bescheidenen spielen!" Yiya spürt jetzt den Atem des Nichts und damit auch, dass er sich stellen muss. "Nono, sage mir einmal, warum es Dir so schlecht geht, dass Du so unzufrieden bist?" Aber Nono reagiert aufgebracht: "Dass ich nicht lache! Es geht mir bestens! Du brauchst also erst gar nicht Deine Mitleidstour aufzuführen!" Da kommt plötzlich ein weißer Vogel geflogen und kommt dem unerfahrenen Yiya zu Hilfe: "Nono, Du lügst, denn Du bist in Wahheit vollkommen am Boden zerstört. Deine Faulheit ist seit Jahren Deine schlechteste Ratgeberin, und Du rettest Dich damit, das Du alles verneinst. Deshalb hast Du Dir auch den Namen "NoNo" zugelegt. Wer aber alles verneint, braucht nichts mehr zu tun!“

7
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (9)


Über die Liebe

Liebe verleiht Flügel

Liebe ist wesentlich systemischer Natur. Sie vereint wesentlich unterschiedliche Systeme wie Mann und Frau, Mensch und Tier, Armseligkeit menschlicher Vernunft und Reichtum der Weisheit, Leben und Tod, Tag und Nacht, Geist und Materie. Der sinnliche oder denkbare Ausdruck von Liebe ist die Einheit des Gegensätzlichen. Liebe ercheint als Audruck der Einheit von Information und Energie vor dem All und vor allem. So zeugt Liebe jeden wesentlichen Beginn. Da Liebe hinter dem Horizont des Seins, also im Nichts zu Hause ist, beansprucht sie nichts, um beginnen zu können. Die Einheit von Nichts und reinem Sein hätte ansonsten kein Seiendes hervorbringen können. Das Seiende wird in der Liebe zur Wahrheit geboren und beginnt deshalb zu erscheinen.

Während die physische Einheit von Information und Energie geklärt erscheint, scheint deren Herkunft aus der Liebe noch völlig ungeklärt. Da Liebe im Nichts zu Hause ist, offenbart sie sich als reine Energie. Wäre es dann nicht konsequenter, das Nichts als Urspung von allem zu betrachten? Das würde auch verständlicher machen, warum das Nichts danach trachtet, alles an sich zu ziehen, indem es alles wieder vergehen lässt. Das Nichts erscheint dann gleichsam als Atem des Alls. Das Ein- und Ausatmen des Nichts bewirkt Kräfte und Gegenkräfte, gute und böse, konstruktive und aggressive Bewegungen und Verhaltensweisen.

6
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (8)



Über die Liebe

Das Gefühl der Natur


Yiya legt sein kleines Büchlein, in das er das hohe Lied der Liebe geschrieben hat, weg. Er sucht sich einen schattigen Platz unter einer Buche in der Nähe, um über das Gebet nachzudenken und darüber, warum Erziehung nur dort erscheint, wo es an Liebe mangelt. Ein Eichhörnchen klettert den Baum herunter, springt zu ihm und baut sich unmittelbar vor Yiya auf: "Welche schweren Gedanken sammelst Du denn gerade?"

eichhoernchen

"Ich denke über Erziehung nach!" Das Eichörnchen kratzt sich hektisch und sagt dann: "Oh ja, das ist eine böse Sache und sehr gefährlich für uns Eichhörnchen, weil dieses Mittel bei den Menschen die Liebe tötet. Erziehung ist der ständig sich wiederholende Rausschmiss aus dem Paradies. Erziehung fesselt Euch an ein Gewissen, das Euer Zusammenleben wie in einem Spinnennetz mit dem Gewissen verklebt. Alle Lebewesen, die keine Menschen geworden sind, kennen eine solche Knebelei nicht!" Yiya fragt erstaunt: "Und wonach richtet Ihr Euch, wenn Ihr etwas Wichtiges entscheiden müsst?" Das Eichhörnchen lacht und erklärt: "Yiya, wir haben nichts Wichtiges zu entscheiden. Wichtiges, weniger Wichtiges und ganz Wichtiges, das kennt nur Ihr Menschen, weil Ihr alles verschiebt! Wir Eichhörnchen halten das für wichtig, was wir gerade machen. Es ist ganz egal, was! Gewissen brauchst Du nur, wenn Du etwas nicht gleich erledigen willst und deshalb bewerten musst, was Du eigentlich wann tun willst!" YiYa entgegnet: "Aber um dich zu schützen, brauchst du Gebote. Zum Beispiel: 'Du sollst nicht stehlen!'" Das Eichhörnchen erkundigt sich erstaunt: "Stehlen, was ist das denn?" "Wenn Du einem Anderen wegnimmst, was nur ihm gehört!" "Yiya, das ist ja sehr interessant. So etwas kennen wir Eichhörnchen doch gar nicht, weil alles jedem von uns gehört. Selbst das, was wir gerade essen, gehört uns nur so lange wie wir es festhalten können. Wir brauchen kein Gebot, um es zu behalten, sondern Kraft, manches Mal sogar viel Kraft!" Yiya gibt nicht auf. "Aber das Gebot: 'Du sollst nicht töten!'" Jetzt gerät das Eichhörnchen ins Grübeln: "Yiya, das sag einmal einem Habicht oder Baummarder oder einem Autofahrer! Du siehst, Gebote helfen nicht, denn Autofahrer töten uns, Kinder, andere Menschen und sich sogar gegenseitig, und selbst wir, die wir keine Gebote haben, gönnen uns 'mal Insekten oder ein Schneckchen!" Yiya gehen jetzt die Argumente aus. Aber er will sich nicht von einem Eichhörnchen geschlagen geben und versucht abzulenken. "Sag 'mal, ich kenne noch nicht einmal Deinen Namen!" Das Eichhörnchen überrascht: "Schon wieder so etwas, das ich nicht kenne! Was ist das, ein Name?" Yiya versucht es mit einem praktischen Fall: "Wenn Du drei Eichhörnchen, die im Park hin und herlaufen, triffst und Du willst, dass eines von den dreien zu Dir laufen soll, was machst Du dann?" Das Eichhörnchen überlegt nicht, sondern sagt: "Ich mache gar nichts, weil es sofort merkt, dass es zu mir kommen soll!" Yiya hat einen Einfall: "Siehst Du, wenn der andere merkt, dass Du ihn meinst, dann hast Du ihn genannt, also einen Namen gegeben!" "Ach so, dann hast Du jetzt auch einen Namen, weil ich Dich meine!", sagt es und springt davon.

5
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (7)


Über die Liebe


Liebe


Das hohe Lied der Liebe;
Liebe, die vergeht, war niemals Liebe,
Enttäuschte Liebe ist Mangel an Liebe,
Eifersucht ist Habsucht statt Liebe.

Liebe stirbt nicht.
Liebe schlägt niemals in Hass um.
Liebe gerät nie in Vergessenheit.
Liebe rechnet nicht und mit nichts.

Liebe kann die Sonne sehen, die nicht scheint.
Liebe findet nicht im Kopf statt, sondern in der Seele.
Liebe ist ein Geschenk, das man sich nicht wünschen kann.
Liebe macht nie blind, sondern Blinde sehend.

Liebe vergibt nie, weil sie niemals beschuldigt.
Liebe verbündet sich nicht mit Sex, sondern umgekehrt.
Liebe misst sich nicht am Sex, auch nicht umgekehrt.
Liebe lässt sich nicht definieren, sondern allein fühlen.

Die Liebe

Das Hohe Lied der Liebe

4
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (6)


Die ersten Sekunden der ersten Minute

Auserwählte Menschen zeigen vor allem besondere Begabungen; bei manchen von ihnen fügt sich noch hohe Intetelligenz dazu. Ob die von der Natur gewährten Geschenke angenommen werden dürfen, entscheidet ausschließlich die Liebe der Mutter zu ihrem ungeborenen Kind. Ist diese Vorprägung nicht vorhanden, dann wird während der Geburt die ursprünglich natürliche Liebe durch Erziehung ersetzt. Doch selbst dann, wenn eine Mutter aus Not ihr Kind dann doch nicht annehmen kann und es sogar abzutreiben versucht, bleiben dessen Begabungen von der ursprünglichen Liebe beschützt.

3
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (5)


Gesang der Geister

Vor allem Anfang von allem existierte nur die Einheit von Information und Energie: Information = Energie. Das war auch die für uns unvorstellbare Einheit von Geist und Materie: Geist = Materie. Diese Einheit war die Gestalt des Nichts. Als der Geist mehr als die Materie wurde, begann alles aus Nichts zu werden: Geist > Materie = Schöpfung aus dem Nichts, indem mögliche Möglickeiten zu wirklichen Möglichkeiten werden, aus denen sich mögliche Wirklichkeiten gestalten und zu Wirklichkeiten werden, indem Energien informiert werden. Da alles Seiende aus informierter Energie besteht und infolgedessen als Materie erscheint, offenbart jedes Phänomen auch diese Information. Während sich die Materie verändert und vergeht, bleibt deren Information natürlich erhalten. Das bedeutet: Indem Materie vergeht, nimmt sie sich wieder als Geist an und kehrt als Einheit von Geist und Materie in ihren Ursprung zurück, um dann wieder geboren zu werden!



Yiya sann immer wieder über dieses schöne Gebet nach und währenddessen erfuhr er die Wahrheit des Gebets als tiefe Verehrung der inneren und äußeren Natur. Während ihn diese Besinnung beschäftigte, bemerkte er gar nicht, wie sich ihm eine wunderschöne schwarzhaarige junge Frau genähert hatte. Erst als er sie ansieht, bemerkt er ihren tiefen überaus bösen Blick und dann auch die ganze Hässlichket, die sie ausstrahlt. "Wer bist Du?", fragt Yiya erschrocken. "Yiya, Du brauchst Dich vor mir nicht zu erschrecken. Ich bin YinYan, Deine Mutter. Man nennt mich die Frau mit dem bösen Blick!" Da erinnert sich YiYa an das, was ihm über seine Mutter erzählt wurde. Sobald aber diese Erinnerungen bewusst werden, vergisst er seinen auserwählten Namen als Novize und kehrt in die verlassene Gegenwart zurück. Völlig irritiert betrachtet Yi seine Mutter. Diese, hoch erfreut darüber, dass die verhassten Mönche ihren Novizen an sie verloren haben, umarmt ihr Kind voller Hassliebe. Und sie hegt schlimme Gedanken über die Zukunft ihres Sohnes.

2
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (4)


Viertes Lehrgespräch

Yiya sitzt am Ufer des Flusses und ist in Gedanken über das Loslassen versunken. So sehr er sich auch bemüht, diese Gedanken loszulassen, es will ihm einfach nicht gelingen. Schließlich verfällt er auf den Gedanken, sich mit möglichst vielen Gedanken auf einmal zu beschäftigen. Zwar verschwammen sie alle in seiner Vorstellungen, aber er wird sie dennoch nicht los. Schließlich kommt der Zen-Meister des Weges und spricht ihn an:

"Yiya, was fesselt Dich denn so sehr?" "Nichts!" antwortet Yiya. Ensô erstaunt: "Du sahst nicht aus wie jemand, der in tiefer Meditation versunken ist!" "War ich nicht, denn mich beschäftigte das Loslassen so sehr, dass es mich nicht mehr losließ!" Ensô leicht irritiert: "Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich gesagt habe. Denn um loslassen zu können, muss man im Nichts zu Hause sein!" Yiya will selbstverständlich erfahren, welcher Weg dorthin führt. Ensô: "Es ist derselbe Weg, der den Urknall erzeugt hat. Ich will Dir diesen Weg wenigsten kurz schildern. Vor allem Anfang von allem existierte nur die Einheit von Information und Energie: Information = Energie. Das war auch die für uns unvorstellbare Einheit von Geist und Materie: Geist = Materie. Diese Einheit war die Gestalt des Nichts. Als der Geist mehr als die Materie wurde, begann alles aus Nichts zu werden: Geist > Materie = Schöpfung aus dem Nichts, indem mögliche Möglickeiten zu wirklichen Möglichkeiten werden, aus denen sich mögliche Wirklichkeiten gestalten und zu Wirklichkeiten werden, indem Energien informiert werden. Da alles Seiende aus informierter Energie besteht und infolgedessen als Materie erscheint, offenbart jedes Phänomen auch diese Information. Während sich die Materie verändert und vergeht, bleibt deren Information natürlich erhalten. Das bedeutet: Indem Materie vergeht, nimmt sie sich wieder als Geist an und kehrt als Einheit von Geist und Information in ihren Ursprung zurück, um dann wieder geboren zu werden!"

Yiya ist sehr beeindruckt von dieser kurzen Schilderung von der Wiederkehr des immer Gleichen. Und er erkennt jetzt, dass Loslassen in Wahrheit empfangen bedeutet.

1
Jul
2010

Zen - Lehrgespräche (3)


Drittes Lehrgespräch

Leidenschaft schafft Leiden. Sinneseindrücke hinterlassen Spuren im Gedächtnis. Diese Spuren erzeugen unter Umständen Gefühle, die wieder an diese Sinneseindrücke erinnern und Wünsche schaffen, diese Sinneseindrücke noch einmal zu erfahren. Die Sehnsucht nach Erleben wächst.

Yiya: "Warum ist es so wichtig, sich im Loslassen einzuüben?"
Ensô: "Deine Frage schon belehrt mich, bei der Beantwortung sehr behutsam vorzugehen. Deine Frage erkundigt sich nach dem Sinn. Dein Denken ist noch nicht im Augenblick. Es geht über das Jetzt hinaus in ein Danach. Dein Sinn- und Zweckdenken lässt Dich noch nicht im Augenblick verweilen. Und weil Du noch nicht loszulassen vermagst, kannst Du das Loslassen als Vorgang nicht erfahren, geschweige denn begreifen, und Du musst Dich nach dem Sinn und Zweck erkundigen.

Gut, ich will Dir trotzdem zu antworten versuchen. Loslassen von allem bedeutet Freiheit. Nur der Mensch ist wirklich frei, der nichts begehrt. Aber das ist Utopie, denn schon das Streben nach Freiheit widerspricht dem Loslassen. Aus diesem Grund wird der Weg, Nichts zu denken, nach einiger Zeit des Einübens einfacher. Das kommt dann letztlich dem Loslassen des Loslassens nahe."

30
Jun
2010

Zen - Lehrgespräche (2)


Zweites Lehrgespräch

Ensô liebt die frühen Stunden des Morgens. Noch bevor die Sonne hinter den Bergen hervorlugt, macht sich Yiya auf den Weg, weil der Zen-Meister ihn zu einem weiteren Lehrgespräch eingeladen hat. Unterwegs überlegt sich Yiya, ob er die Frage zum Unterrichten auch seinem Zen-Meister stellen kann und was ihm dieser wohl dazu antworten wird.
Nach der Tee-Zeremonie fragt Ensô den jungen Novizen, warum er die Frage nicht stelle, mit der er sich schon die ganze Zeit beschäftige. Yiya errötet und stellt dann doch die Frage nach dem Unterrichten. Statt diese Frage zu beantworten, erzählt Ensô ihm eine Geschichte von einem ebenfalls sehr jungen Novizen, der ihn zum Lehrer haben wollte: „Als dieser Novize nach einer sehr sehr langen Wanderung endlich bei mir ankam, um erleuchtet zu werden, befahl ich ihm den Hof zu kehren. Als er damit fertig war und wiederum fragte, was er tun soll, sagte ich ihm: ‚Kehre den Hof!‘. Das wiederholte sich so lange, bis der junge Novize verstand, dass er die Erleuchtung nicht von mir empfangen konnte, sondern allein in sich selbst finden musste. Da bedankte er sich, verabschiedete sich, um den langen Rückweg nach Hause anzutreten.“

Yiya sann darüber nach, was diese Geschichte mit seiner Frage zu tun haben könnte. Ensô erkennt diese Gedanken Yiyas und sagt zu ihm: "Wenn Du den Anspruch erhebst, andere zu unterrichten, beanspruchst Du zugleich, ihnen voraus zu sein. Andere dürfen Dir nicht nachlaufen, um sich von dir unter eine Richtung zwingen zu lassen. Nichts Anderes will uns das Wort 'Unterricht' sagen. Unterricht unterdrückt die Fähigkeit der Selbst-Bildung. Wenn Du Dich als Novize in die Hände eines Mönches begibst, verzichtest Du ausdrücklich auf Dein Selbst und unterwirfst Dich, um Dich von Dir selbst zu befreien. Denn Mönch werden bedeutet Selbst-Befreiung. Wer sich unterrichten lässt, will aber nicht Mönch werden, sondern den Zielvorstellungen einer Gesellschaft nachlaufen. Diesen Lebenslauf nennt man Karriere. Der junge Novize, von dem ich Dir erzählte, wollte die Karriere als Mönch haben. Diesen Widerspruch musste er selbst erkennen. Und Dir möchte ich sagen, dass Du mehr Achtung vor Dir haben sollst. Höre und achte mehr die Fragen, die sich Dir stellen. Es sind deutliche Regungen Deines Selbst. Die Selbst-Regung der Frage nach Unterricht weckt in Dir die Frage nach einer Möglichkeit der Eitelkeit. Schon dass Du Dich mit dieser Frage beschäftigst, sagt Dir und mir alles. Denke darüber nach!" Nach diesen Worten begibt sich Ensô in den Tempel, um zu beten.

"Die Zeit heilt keine Wunden, sondern lässt die Spuren der Erinnerung verblassen!
Die schlechte Tat eines Menschen wird nicht dadurch besser, dass Zeit vergeht!
Vergessen heilt nicht, sondern vergiftet das Jetzt!
Lass unser Ich sein Selbst klären, statt zu vergessen!"

29
Jun
2010

Zen - Lehrgespräche (1)


Zen bedeutet meditative Versenkung. Das visuelle Symbol ist der Kreis, das japanische Symbol für Erleuchtung, Stärke, Eleganz. Es steht für das Universum und die Leere. Der Zen-Meister Ensô schöpft seine Leere aus der Kraft der Erleuchtung, in der er die vollkommene Leere schaut. Seit Jahren hat er Schüler, die ihn von überall in der Welt her besuchen. Der Novize Yiya erhielt von ihm als erster Novize in Kyoto die Erlaubnis, die Lehrgespräche des Meisters aufzuzeichnen. Einige dieser Lehrgespäche dürfen hier wiedergegeben werden.


Erstes Lehrgespräch

Yiya: "Meister, ich habe Dich vor Jahren aufgesucht, weil ich die Fülle der Leere nicht mehr ertragen konnte!  Du hast mir das Dritte Auge geöffnet und mich schauen lassen, was mich so sehr belastet. Und ich habe erfahren, dass Niedergeschlagenheit das innere Leben zu Boden drückt bei dem, der versucht, das Wesen ohne die Liebe zur Kunst zu schauen!"
Ensô: "Den stärksten Halt schenkt uns das Frei-Sein von allem. Den stärksten Halt findest Du, indem Du nichts mehr festhälst. Es ist ein langer Weg des Loslassens, bis Du endlich, frei von allen bindenden Gedanken, das Nichts schauen darfst!"
Yiya: "Woran erkenne ich, dass ich so weit bin?"
Ensô lächelt und sagt: "Das ist überaus einfach. Wenn Du die Sprache der Tiere und Pflanzen verstehst, dann bist Du auf dem wahren Weg!"

Ensô setzt voraus, dass er von Yiya auf Grund von Erfahrung verstanden wird. Das ist auch der Fall, denn Yiya vermag in den Augen eines Tieres intuitiv zu lesen, was es zum Ausdruck bringen möchte. Aber er ist unzufrieden, weil er nicht zu vermitteln vermag, was er ganz deutlich empfindet, was ihm ein Wesen mitteilt, dem er in die Augen blickt. Nie empfindet er einen Augenblick so intensiv wie bei diesem Augen-Blick. So beschließt er, seinen alten Lehrer aufzusuchen, um diesen um Hilfe zu bitten. Dieser alte Lehrer fragt den jungen Novizen zuerst nach dem Beweggrund für den Wunsch, überhaupt vermitteln zu wollen. Nachdem ihm Yiya das zu erklären versucht hat, erklärt ihm der Lehrer, dass viele in jungen Jahren glauben, anderen etwas Wichtiges aufdrängen zu müssen. Wenn diese langen Jahre des Predigens endlich vorbei sind, fangen sie an bockig und trotzig zu argumenieren, ohne damit auzufallen. Das sind die Jahre des engagierten Verkaufens, nach denen die meisten von ihnen aufgeben. Nur wenige erkennen, dass sie weder als Prediger noch als Vertreter erfolgreich sein können. Die hohe Kunst des Unterrichtens besteht darin, nichts zu sagen. Unterrichten können bedeutet, zu zeigen vermögen. Zeige anderen solche Augen-Blicke, denn sie haben wie Du von der Natur die Gabe zu verstehen.

28
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 8


Die Illusion allen Seins

Die Eremitin geht auf Ur zu. "Mit wem hast du gesprochen?
Ich habe hier nämlich noch nie jemand angetroffen, mit dem ich hätte sprechen können!"
"Hast du den weißen Vogel nicht gesehen?"
"Ach, du meinst meinen Papagei, dieser kleine Schalk! Ja, er ist ein großer Geschichtenerzähler. Sein Hobby sind Anekdoten aus dem Jenseits. Die hat ihm der alte Buddhist, der dort drüben auf einem Baum wohnt, beigebracht. Der alte Schelm hat es wirklich hinter den Ohren!"
Ur schämt sich dafür, dass er auf den Kakadu hereingefallen ist. Andererseits findet er auch, dass es ihm ganz recht geschieht, so leichtgläubig wie er ist. Die Eremitin fragt ihn, ob er auch etwa so mit den Vorspiegelungen seiner Fantasie umgeht. Ur befürchtet, dass es so ist und fragt die Eremitin, was er gegen Täuschung tun kann.
"Warum willst Du dagegen etwas tun? Das Leben des Menschen gestaltet sich als Illusion. Wahrnehmen ist ein das Wahre Nehmen und was richtig Gutes daraus machen. Was glaubst du denn, warum ich als Eremitin lebe? Ich möchte in Ruhe träumen, wozu ich Lust habe, ohne mich von denkfaulen und fantasielosen Menschen beklauen zu lassen. Manche finden meine Einsamkeit so großartig, dass sie in Verehrung verfallen. Dabei habe ich außer Nichts nichts, das ich ihnen geben könnte. Aber bedenke, gerade das Nichts macht die Unschuld des Werdens aus!"

27
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 7


UR und der weiße Vogel

Während der Heilige doch von der Schrift der Eremitin sichtlich enttäuscht sich auf den Heimweg macht, lässt sich ein großer weißer Vogel auf einem Busch am Rand des Feldweges nieder und spricht Ur an: "Ur, was hast du von einer gottlosen Eremitin erwartet. Weil Du selbst voller Zweifel bist, hofftest Du, von ihr etwas Zuverlässigeres über Deinen Gott zu erfahren. Und sie? Stattdessen zeigt sie Dir das älteste Buch aus dem alten Indien über die Zwölf Gebote über die menschliche Natur. Warum also zeigst Du Dich unzufrieden?" Ur muss für sich erst einmal klarmachen, dass da ein Vogel zu ihm gesprochen hat. In seiner Niedergeschlagenheit ist er schon wieder in Gefahr, an ein Wunder zu glauben. "Wer bist Du, dass Du zu mir sprechen kannst?" "Störe Dich nicht an der Oberflächlichkeit meiner Gestalt. Ich bin eine buddhistische Seele aus der Welt danach. Ich sehe Dein großes Problem. Du möchtest irgend etwas ganz Besonderes sein und so hast Du Dich aufgrund Deiner religiösen Erziehung tüchtig verlaufen und möchtest so ein eitler Heiliger sein. Aber ich kann Dir versichern, dass das, wonach Du suchst, nirgendwo in der Welt danach existiert. Dort existieren wir alle rein geistig und gestaltlos. Ich habe nur die Gestalt eines weißen Vogels angenommen, weil Du Vögel magst. Das war ein Tipp des buddhistischen Mönches Franz von Assisi, den Du ja auch sehr verehrst." Der Heilige war zu überrascht, als dass er diesem Wesen widersprechen wollte. Aber Franziskus als Buddhisten zu bezeichnen, das schien ihm doch zu großzügig ausgelegt. Stattdessen wollte er von diesem Wesen sehr viel lieber wissen, warum es denn in der Welt keinen Gott finden könne. Also erkundigte er sich. Und das Wesen antwortet ihm: "Um in dieser meiner jetzigen Welt etwas finden zu können, musst Du ganz genau wissen, wonach Du suchst. Und was Ihr in Eurer Welt noch Gott nennt, das kann hier niemand finden. Das jedenfalls scheint es hier nicht zu geben. Selbst Platons sehr viel bescheidenere Gestalt der höchsten Idee des Guten ist hier vollkommen unbekannt. Ich empfinde es hier überhaupt als äußerst angenehm, dass die ganzen irdischen Spinnereien sich ins Nichts aufgelöst zu haben scheinen. Hier gibt es nämlich absolut nichts, woran irgend jemand glauben würde. Selbst Eure Heiligen konnten ihren irdischen Glauben an einen Gott mit himmlischer Leichtigkeit ablegen und keiner von ihnen erwartet noch so etwas wie einen Vater oder eine Mutter im Himmel. Nein, nein der Himmel ist gottlos und engelfrei!"
Ur fiel es schwer, das anzunehmen, was er hier hörte.
Da der Heilige sich noch ganz in der Nähe der Eremitage befindet, hört die Eremitin das Gespräch. Der Vogel spürt, dass sie sich nähert und entschwindet gleichsam ins Nichts.

26
Jun
2010

Das andere Bewusstsein Folge 6


Buch UR Kapitel 1

In den ersten Stunden des frühen Morgens begibt sich Ur zur Arche der Prophetin. Sie hat ihm ein heiliges Buch versprochen, das ihm helfen sollte, seine Seele und seinen Geist zu vereinen, damit das Glück in sein Herz einzukehren vermag. Ur fühlte sich nicht unglücklich, bevor er die Prophetin zum ersten Mal traf. Diese aber sagte ihm, dass ihm das innere Licht dazu fehlt und er so keine Einsicht haben könne. Und er erfuhr von ihr, dass das Glück in der Einicht bestehe, so wie es in ihrem Buch der Weiseit geschrieben steht: "Das Glück ist die eine Sicht, dass alles eins ist." Ur wollte daraufhin mehr über dieses Buch in Erfahrung bringen. Und so brach er in den frühen Morgenstunden dieses ersten Sommertages auf, um sich auf den Weg zur Arche zu machen. Unterwegs sammelte er Beeren in seinem selbst geflochtenen Korb, denn er wollte nicht ohne Geschenk bei der alten Prophetin erscheinen. Gegen Abend endlich näherte er sich der Höhle der Einsiedlerin, die ihn bereits mit einem kleinen Abendessen erwartet. Danach begeben sie sich in die kleine Kapelle neben der Höhle, in der die alte Einsiedlerin haust. Nach ihrer Abendmeditation überreicht sie Ur die Bibel. Gleich im 1. Kapitel liest er über die Gebote des Lebens:

Erstes Gebot: Du sollst das Wesen einer jeden Erscheinung wahren, also alles genau wahrnehmen, sorgfältig betrachten, geduldig beobachten, eindeutig begreifen und sehr kritisch prüfen.
Zweites Gebot: Du sollst alle Eigenschaften einer Erscheinung unvoreingenommen und in großer Gelassenheit annehmen.
Drittes Gebot: Du sollst Dich stets einer Erscheinung gemäß angemessen verhalten und ein natürliches Verhälnis zu allem haben.
Viertes Gebot: Du darfst Dich niemals grundlos verhalten.
Fünftes Gebot: Du darfst Dich von niemanden nur als Mittel zu seinem Zweck einsetzen lssen.
Sechstes Gebot: Du sollst alles verantworten können, was Du verursachst.
Siebtes Gebot: Du sollst die Wirkungen Deines Verhaltens mit gutem Gewissen vertreten können.
Achtes Gebot: Du sollst stets den Umständen angemessen handeln.
Neuntes Gebot: Du sollst deine Methoden und Strategien sorgfältig auswählen und bescheiden einsetzen.
Zehntes Gebot: Du sollst über alles maßvoll entscheiden.
Elftes Gebot: Du sollst niemals die Flüchtigkeit allen Seins vergessen.
Zwölftes Gebot: Du sollst alles an seinem eigenen Ort belassen, weil nichts ohne Boden seine Höhe erreichen kann.

Ur schließt das heilige Buch des Lebens, um über das nachzudenken, was er gerade gelesen hat. Die alte Eremitin bemerkt seine Überraschung und fragt ihn nach dem Grund. "Ich habe die Gebote des Gottes erwartet und finde die Gesetze natürlichen selbstverständlichen Verhaltens!" Die Eremitin sagt zu ihm: "Ich kenne keinen Gott, der Menschen Gebote aufbürden würde! So etwas wünschen sich zwar manche Menschen in ihrer Hybris, aber alle Gebote dieser Art haben sie selbst erfunden!"

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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

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