Unilogo

2
Dez
2011

naiv

 


Helles Licht umfließt die werdene Vernunft, mit der optische, akustische, taktile, gustative und olfaktorische Reize spielen. Durch Wiederholung des immer Gleichen prägen sich bestimmte Reizfolgen aus, und sie prägen sich samt Begleiterscheinungen ein. Manche werden als erfreulich empfunden, andere wiederum nicht. Unwillkürlich kommen Erfahrungen dazu, dass bestimmte selbst erzeugte Reizfolgen[1] helfen, sich Hilfe zu bestellen. Aber die ersten Versuche, sich Hilfe zu bestellen, gelingen von Anfang an zunehmend seltener[2]. Die Möglichkeit des Fragens wird wachgerufen und mit ihr zusammen die Möglichkeit, mit Versuchungen so lange zu spielen, bis sie erfolgreich sind. Liebe, Freude und Zuneigung empfinden zu können, das sind hinzugefügte Gaben der Natur. Aber Gefühle von Geborgenheit werden immer wieder äußerst abrupt unterbrochen. Schreie großer Furcht und schließlich voller Todesangst vermischen sich mit dem Heulen der Sirenen. In der jungen gerade entstehenden Welt wird zwar noch nichts von Bombenalarm begriffen, aber doch bereits das Katastrophale des Geschehens empfunden. Alle laut geschrienen Versuche des Abwehrens scheitern. Die werdende Seele weigert sich noch hartnäckig, ihr werdendes Dasein als übergroße Last für andere zu empfinden. In ihrer völligen Ausweglosigkeit wird der Verstand viel zu früh wachgerüttelt. Aber wenn es ums Überleben[3] geht, greift die Natur zu ihren letzten Mitteln. Jedenfalls verschafft er sich im vorgefunden Chaos erst einmal Ordnung. Die Vernunft ist für diese innere Hilfe sehr dankbar. Um weniger Schmerz zu empfinden, versucht sie ihre verlautbarenden Bestellungen einzuschränken. Sie folgt dem Verstand, der ihr aus Selbstschutz zum Rückzug nach innen rät. Selbst gewählte Einsamkeit in innerer Zweisamkeit spendet Trost und gleicht fehlende Zuwendung aus.

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[1] Lautfolgen
[2] Die erste Begeisterung über das Neugeborene ist verflogen (nicht normaler Selbsterfahrungsbezug)
[3] Es ist Krieg!
 

1
Dez
2011

Sensibelster Moment

 


In der Kategorielosigkeit des spielerischen Unbewussten ist die Vernunft vollkommen orientierungslos. Worte, mit denen sie vor kurzem noch ihre Bewegungen benennt, ziehen an ihr bedeutungslos vorüber. Sie verbindet mit diesen Zeichenfolgen nichts mehr. Ihr Gefühle vereinigen sich in so großer Gelassenheit, dass sie nichts berührt. Sie empfindet zwar, dass sie bewegt wird, aber sie fühlt nicht, ob sie steht, geht, sich bewegt, läuft, rennt oder fliegt. Dass sie als Un-Vernunft dennoch existiert, verdankt sie ihren Urtrieben. Ihr Urinstinkt lässt sie dahintreiben, ohne sie einer Gefahr auszusetzen. Widerständen weicht sie durch Wechseln ihrer Richtung aus. Aber sie spürt allein das Wechseln der Richtung, ohne ausmachen zu können, um welche es geht. Während ihres spielerischen Umtrieb im Unbewussten verfügt die Vernunft über d­as Refle­xionsniveau einer Schlingpflanze. Sie wirkt wie ein verspieltes bewegtes feines neuronales Netz von Transmissionen, obgleich sie sich auf dem Gebiet ihres naturgegebenen Verstandes aufhält. Der Aufenthalt der Vernunft verläuft völlig unauffällig durch naturbedingte Selbstorganisation. Als vorgeburtliche Erscheinung der Geburt ist die Selbstorganisation voller Begeisterung über ihr Spiel mit möglichen Möglichkeiten und der Neugier, daraus wirkliche Möglichkeiten werden zu lassen. Durch die Geburt des vernunftbegabten Lebewesen wird natürliche Selbstorganisation zur spielerischen Vernunft.
 

30
Nov
2011

Unterbewusstsein

 


Das Unbewusste beginnt an der Grenze zu den möglichen Wirklichkeiten. Diesen Möglichkeiten geht das Spiel der wirklichen Möglichkeiten voraus. Während dieses Spiels entscheiden die Lebenslinienrichter des Instinkts über Möglichkeiten und Grenzen der Intuition. Innerhalb des Zeitraums der Entscheidung gilt allein die Algebra der Natur, das ist die von allen Kulturen und jeglichem Einfluss eines Gewissens unabhängige Lehre vom Vergleichen. Dadurch wird Gleiches erkannt und von Ungleichem unterschieden. Allen Wesen ist dieses Vermögen zueigen. Deshalb wenden sie alle Gleichungen an. Deren Urformen und Gestaltungen werden eingeprägt und zu Mustern des Verhaltens ausgeprägt. Da vor allen Anfängen nur Energie ist und die Natur Information = Energie ist, existieren allein als Spiel des Zufallens die Bewegungen des Bindens und Lösens, des Gebens und Nehmens. Günstige molekulare[1] Beziehungen setzen sich durch, ungünstige dagegen verlieren sich. Da chaotische Beziehungen von Mikrosomen[2] nicht bestehen können und ausfallen, fallen geordnete kleinste Teilchen einander zu, und Verbände vereinigter Teilchen schwingen in dynamischen Bündnissen, die sich schließlich als Materie organisieren, um noch dauerhafter aneinander haften zu können. Aber die mächtigen Kräfte des Bindens und Lösens finden die Zeit, die das Anhaftende wieder loslassen lässt, um in Bewegung bleiben und weiterhin zufällig werden zu können. Zufälliges Werden bleibt das alleinige schöpferische Entstehen und vernichtende Vergehen.

Die große Liebe der Natur gehört dem Widerspruch als Einheit des Gegensätzlichen. Jeder Moment und jedes Moment natürlichen Werdens ist immer zugleich sein Gegensatz. Nichts entsteht, ohne gleichzeitig zu vergehen, und nichts lebt, ohne gleichzeitig zu sterben. Die Zeit widerspricht sich, indem sie keinen Raum für den Augenblick lässt. Von dieser Gegensätzlichkeit wird später dann auch das vernunftbegabte, haltlose Wesen getrieben, das selbst im Toten noch Leben für möglich hält.

Ohne diesen Widerspruchsgeist würde das vernunftbegabte Wesen dem Gesetz des Werdens nicht folgen und seine Natur gegen die Natur zu bewahren suchen. Die vorherbestimmte Katastrophe des Untergangs bliebe ohne Trieb nach ständig Mehr aus.

So vereinigen sich erfolgreiche Mikrosomen zu Atomen, die sich als Moleküle organisieren, die durch chemisches Binden zusammenhalten und aus gestalteten Organismen wiederum Biomoleküle bzw. chemische Substanzen organisieren. Bei allen Gestaltungen bleiben die Formen schwingender minimaler Teilchen erhalten. Das ‘Urvergnügen’ tanzender Mikrosomen verführt jede Materie dazu, sich wieder aufzugeben, um in Energie zu verfallen.

Auch die Information allen Werdens ist nicht frei davon. Als Meer möglicher Möglichkeiten sind enthaltene Wahrscheinlichkeien wirklicher Möglichkeiten ‘lebendige ‘Geister’, die ihresgleichen suchen. Sie begegnen sich als Ereignisse. Um ereignen zu können, ernähren sie sich von Zeit. “Gleich und gleich gesellt sich gern!” Nach dieser naturalgebraischen Regel suchen Ereignisse gleichgesinnte, um sich mehren zu können. Sie nutzen Botenstoffe, um Anzeigen gesuchter Verbindungen aufzugeben. Boten, die ihre Nachrichten überbringen, nennen sie Träger oder Vektoren[3]. Ein Vektor bewegt sich, unabhängig davon, welcher Möglichkeit er angehört, als Widerspruch von Vergangenheit und Zukunft. Da im positien Fall die Richtung “Zukunft” dominiert, wird er getrieben, sich vorwärts zu bewegen. Im Gegensatz zur Welt des Bewusstseins sind im Unterbewusstsein alle Vektoren gleich angezogen. Der Vektor hat es so nicht schwer, gleich Gesinnte zu finden. Von ihren Charakteren her aber handelt es sich um unterschiedliche Möglichkeiten. Ziehen sich zwei Möglichkeiten an und gehen sie eine Verbindung ein, dann ensteht daraus eine schöpferische Idee zu einer wirklichen Möglichkeit.

Da Verbindungen zwischen Millionen von neuronalen Möglichkeiten bestehen, die alle weiter streben, vermögen sich viele durchzusetzen und als wirkliche Möglichkeiten bewusst zu werden. Diese erhalten ihre Verbindungen zu ihren Vorfahren aufrecht und schaffen so eine erinnerungsfähige Vergangenheit. Obgleich diese jedes Bewusstsein dauerhaft prägt, bleibt es für dieses ohne besondere Zugangsmethoden jedoch unerreichbar.

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[1] lat.: molecula “kleine Masse”
[2] aus μικρός “klein” und σώμα “Körper”
[3] lat: vehi “Tragen”
 

29
Nov
2011

Delta-Zeit

 


Die Delta-Zeit[1] ist gleichbedeutend mit der Phase des tiefen, traumlosen Schlafes. Da das Bewusstsein in dieser Zeit komplett ausgeschaltet ist, liegt es an der Vernunft, während der Delta-Dauer die Weg-Führung zu übernehmen. Da der Verstand in keiner Weise tätig ist, muss sich die Vernunft allein auf die Intuition verlassen. Das Tätigkeitsfeld[2] der Vernunft wird vom Unterbewusstsein und dem Zentralnervensystem erzeugt. Der Navigator beschwört die Vernunft noch einmal, sich unbedingt an das zu halten, was ihr während des Navigationstraining beigebracht worden ist.

Die letzten Bewusstseinsströme versiegen allmählich. Jene Gedanken aber, welche sich vollkommen treiben lassen, finden sich in jenem Teil des Delta-Stromes wieder, der unterirdisch weiterfließt und sich mit dem Fluss Lethe vereint. Folgt man dem Flusslauf weiter flussabwärts, gelangt man zum Geburtsort schöpferischer Gedanken. Dieser Geburtsort liegt unmittelbar am Fluss Lethe. Die unbewusste Intuition der Vernunft erreicht diesen Ort unmittalbar nach Verlassen des Bewusstwerdens, das sich in das Gewöhnliche zurück­zieht.

_________
[1]
Alpha: wach, aber tief entspannt. Zustand früh morgens, vor dem Einschlafen oder während Tagträumen.
Theta: leichter Schlaf oder tiefe Entspannung.
Delta: typisch für tiefen, traumlosen Schlaf. Komplette Ausschaltung des Bewusstseins.

[2] Mentaler Zustand
 

28
Nov
2011

Wider Erwarten

 


Der Verstand überrascht die Vernunft tatsächlich mit dem angekündigten Vorschlag. Und sie ist noch mehr überrascht, als er ihr darstellt, dass es sich um Mystik handelt. Die Vernunft fragt natürlich nach, wie er ausgerechnet auf Mystik kommt. “Im Gegensatz zu Dir bin ich auf Beständiges oder Bleibendes angewiesen. Ich brauche etwas, an das ich mich halten kann! Bei aller Freiheit und Spontanität, ich kann mit ständiger Ver­änderung nicht so gut umgehen wie Du. Und da habe ich entdeckt, dass das Denken von Anfang an in die verkehrte Richtung schaut: nach außen statt nach innen! Die Wahrheit verbirgt sich in unserer Innenwelt und nicht in der Außenwelt. Und dieses Geheimnis nenne ich Mystik[1]!” Die Vernunft empfindet Freude über das, was der Verstand ihr sagt, denn die Innenwelt steht auch ihr offen.

Also entschließen sich Vernunft und Verstand zu einer zweiten Reise. Dieses Mal wird diese Reise aber nicht hinter den Horizont führen, sondern in die Tiefen des Bewusstseins. Als Beförderungsmittel wählen sie wiederum die Introspektion. Und wiederum wählen sie als Weg die Konzentration.

Rechtzeitig vor Reiseantritt haben sie sich um einen ge­eigneten Navigator gekümmert. Dieser Navigator soll sie sicher durch das Lichtermeer aus Milliarden von Neuronen, die durch elektrische Impulse miteinander verbunden sind, führen. Die Kombinationen von Millionen von Neuronen, die gleichzeitig Signale senden, produzieren eine große Menge elektrischer Aktivität, um Vernunft und Verstand flüchtige neuronale Wege zu ermöglichen. In der Fahrschule haben die beiden Gehirnwellenmuster zu erkennen gelernt, das sind Ansammlungen von elektrischer Energie, welche sich zu zyklischen, wellenförmigen Bildern gestalten. Es kostete sie sehr viel Zeit, diese als Bilder oder Vorstellungen von Gedanken schauen zu lernen. Selbstverständlich verändern sich diese Bilder durch das Denken.

Die große Schwierigkeit für Vernunft und Verstand ergibt sich nicht nur aus der extremen Kurzlebigkeit neuronaler Situationen in der Lichterwelt, sondern zugleich aus den großen Unterschieden zwischen Tag und Nacht. Deshalb legt der Navigator der Vernunft und dem Verstand nahe, sich für das Reisen entweder untertags oder nachts zu entscheiden.

Auf Nachfrage rät er ihnen jedoch, nachts zu reisen, da dies für Anfänger sehr viel einfacher ist. Vernunft und Verstand folgen der Empfehlung des Navigators und entscheiden sich, zur Delta-Zeit aufzubrechen.
________
[1]μυστικός mystikós „geheimnisvoll“
 

27
Nov
2011

Alles zerfließt

 


Die Vernunft kann den Versuch des Verstandes verstehen, in seinen Glaubenssätzen des Wissens inmitten ständiger Veränderungen Halt zu finden. Umgekehrt versteht der Verstand nicht, wie sich die Vernunft im stetigen Wechsel zu halten vermag.

“Du musst einfach der natürlichen Bewegung der Natur folgen!”, rät ihm die Vernunft. Der Verstand aber betrachtet das für sich als problematisch, da er dann das Begreifen verlassen müsste.

"Kannst Du denn nicht das Begreifen verflüssigen?”, fragt die Vernunft und fügt noch hinzu: “Dann wäre uns beiden schon sehr viel geholfen!” Hinter der Empfehlung der Vernunft steckt die Einsicht, dass das Denken von Anfang an das Werden vergessen hat. Das Sein der Philosophie qua Metaphysik hält die Vernunft nämlich für lebens- bzw. naturfeindlich, und sie bedauert, dass sich die Seinsvergessenheit noch viel zu langsam ausbreitet.

Der Verstand sagt, dass er sich mit ähnlichen Überlegungen trage und auch demnächst einen Vorschlag machen könne.
 

26
Nov
2011

Glaubenssätze des Wissens

 
glaubenssaetze-des-Wissens-w

Information ist die Bedingung der Möglichkeit der Einheit von Energie und Materie. Materie ist informierte Energie. Mit der Information der Energie enstehen Raum und Zeit.
________

Information weist Energie, sich zu verhalten. So entsteht potentielle, kinetische, chemische oder thermische Energie, die jeweils in verschiedenen Formen vorkommt.
________

Information ist die Menge aller Formen und Gestalten, die als mögliche Wirklichkeiten existieren und als wirkliche Möglichkeiten aus dem Spiel möglicher Möglich­keiten hervorgegangen sind.
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Die Menge aller Formen und Gestalten ist durch Seins­linien oder Kategorien wohlgeordnet: Eigenschaften und Wesen, Gründe und Ursachen, Zweck und Wirkungen, Mittel und Umstände, Maße und Modi, Räu­­me und Zeiten.
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Überführungen von Möglichkeiten in Wirklichkeiten beruhen auf den Vorgängen des Bindens und Lösens oder Vereinfachens und Vervielfachens.
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Denken ist als gefühltes Bilderleben ein neuronaler Strom, den das Denken leicht verunreinigt.
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Der Verstand ahmt instinktives Verhalten nach, indem er das Denken rationiert.
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Der künstliche Fluss der Wissenschaft trocknet unsere Natur aus.
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Die Gefahr aller natürlichen Ströme besteht im scheinbar willkürlichen Verlauf.
 

25
Nov
2011

Nachspiel

 
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Die Katharsis vollzieht der Verstand durch Loslassen seiner paradoxen Ansprüche an die Vernunft. Er begreift nunmehr Existenz als Kunstform der Vernunft. Als eine Gestalt dieser Kunstform erscheint die Wissenschaft vielen so echt, dass sie deren virtuellen Charakter sogar übersehen.

Wissenschaftler glauben so fest an Axiome wie Gläubige an Dogmen. Axiome sind leztlich für den Verstand so unzugänglich wie Dogmen.

Glaubenssätze der Vernunft (Axiome[1]) gelten als wahr, da sie offenbar keines Beweises durch den Verstand bedürfen. Auf solchen neuronal durchaus strittigen Grundsätzen gründet die vernünftige Welt. Es fällt dem Verstand außerordentlich schwer, solche angeblich unmittelbar einleuchtenden Prinzipien anzuerkennen. So verwundert es kaum, dass es im Grenzgebiet zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Nach intensiver Suche entscheiden sich Vernunft und Verstand für die Wahrheit als richterliche Instanz.

Diese aber lehnt ab, da sie sich weder von Vernunft noch Verstand unabhängig fühlt. Sie erklärt, dass sie lediglich der Vorschein deren Fühlens und Denkens sein kann. Vernunft und Verstand sind ob solcher Offenbarung sehr erstaunt, geht ihnen doch damit der Anspruch auf Gewissheit verloren. Woher sollen sie denn eigentlich Gewissheit nehmen, wenn nicht von der Wahrheit? Dann könnnen sie sich ja gleich mit dem Zweifel zusammentun! Um weitere Aggressionnen zu vermeiden, unternimmt die Warheit den Versuch, den beiden ihre Schwierigkeiten zu erklären.

Für die Vernunft ist etwas dann offensichtlich, wenn A als Gegenstand oder Erscheinung (Phänomen) mit A als Inhalt einer Aussage völlig übereinstimmt, also beide ununterscheidbar sind. Sie beruft sich dabei auf den Satz der Identität A = A.

Dem Verstand erscheint dagegen der Glaube an die Identität solange als unzureichend wie die Ununterscheidbarkeit identischer Dinge nicht bewiesen werden kann. Aus diesem Grund können bloße Aussagen über etwas schon deshalb niemals wahr sein, weil es sich um unterschiedliche Qualitäten, nämlich objektiv und subjektiv bzw. sinnlich und geistig handelt.

Für ihn vermag die Vernunft des­halb auch kein rein geistig existierendes Wesen als offenkundig oder gar wahr zu erkennen, weil schon deren Empfindungen und Erfahrungen aufgrund ihres sinnenfälligen Bezugs von unterschiedlicher, also ungleicher Substanz sind. Die Entitäten sind unvergleichbr, denn das rein Geistige befindet sich außerhalb der Erfahrung (a priori). So ist eine Vision der Vernunft von etwas a priori in sich vollkommen widersprüchlich. “Es wäre gerade so, wie wenn ein Mensch einen vorweg als unbegreiflich erklärten Gott begreifen wollte!”

Die Vernunft beklagt sich über diese Überheblichkeit und setzt dagegen: “Glauben ist nicht vom Begreifen abhängig! Zudem vermag der Verstand als Kind der Vernunft an die Wissenschaft auch nur zu glauben!”

Die Wahrheit stimmt der Vernunft zu und betont, dass Glauben in der Tat das Höchstmaß an Orientierung sei, das ein vernunftbegabtes Wesen erreichen kann.

Der Verstand möchte gern wissen, wodurch sich religiöser und wissenschaftlicher Glaube unterscheiden. Die Wahrheit antwortet: “Der religiöse Glaube beruht auf geistiger Information, der sinnliche Glaube dagegen auf sinnlicher Information."

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[1]ἀξιώματα axiómata
 

24
Nov
2011

Schöpfungsgeschichte

 
schoepfungsgeschichte-w

Nachdem die Vernunft durch die Selbstbesinnung von Gefühl und Verstand wieder ganz in sich zurückkehrt, fühlt sie sich als Intuition wieder befreit. Sie darf wieder ganz sich selbst sein und als Bilderleben wirken. Die Leidenschaft der Künstlerin, Bilder aus ihrem Bilderleben ins Werk zu setzen, um sich auf ihre ureigene Art und Weise reflektieren zu können, macht ihr Lust, die erfahrene Odysee des Gefühls mit dem Verstand mit mythischer Kulisse zu inszenieren.

Mit seiner Mutter Gaia hat Uranos viele Nachkommen; erst die Titanen, drei Kyklopen und drei Hekatoncheiren.[1] Alle diese Kinder sind ihm verhasst. Er verbirgt sie in der Tiefe der Erde, im Tartaros[2] und stößt diese mit seinem riesigen Phallus immer wieder in Gaia[3] zurück. Diese böse Tat erfreut ihn und sie erbost Gaia, die daraufhin den „grauen Stahl”[4] hervorbrachte, um daraus eine gewaltige Sichel (harpe) zu fertigen und ihre Söhne anstiftet, den Vater zu bekämpfen. Alle erschrecken. Doch der Titan Kronos erklärt sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Schließlich ersonn ja Uranos als erster eine schändliche Tat.

Als Uranos das nächste Mal zu Gaia steigt und bei ihr liegt, entmannt ihn Kronos mit dieser Sichel. Aus den Blutstropfen, die auf die Erde fallen, gebärt Gaia die drei Furien (Erinyen), die Giganten und die Meliaden[5]. Kronos wirft die Genitalien seines Vaters ins Meer von Paphos und Zypern, und aus dem von deren Samen aufschäumenden Meer bildet sich Aphrodite, die Göttin der Liebe.

Aber die Erinyen verfolgen seitdem jede Verletzung mütterlicher Ansprüche, selbst wenn diese nicht gerechtfertigt sind. Sie ahnden aber auch jede Verletzung einer durch Blutsverwandtschaft bedingten Rangordnung.

Der Verstand bewundert die Vernunft für diesen Mythos von der Entmannung des Uranos. Die göttliche Gewalttat, als Urzeugung zwischen Himmel und Erde und deren jähes für Uranos inszenierte Ende[6], lässt den Verstand durchaus eine Veranlagung der Vernunft zur Gewalttätigkeit erkennen. Dieser Neigung frönt sie leidenschaftlich in ihren Göttergeschichten und dadurch bedingten Religionen, die sie überall ausstreut.

Die Schöpfungsgeschichten der Vernunft berühren ihn peinlich, weil er sie zeitweilig sehr ernst nahm. Ein wenig schämt er sich nun schon für seine geradezu abenteuerlich wirkenden Versuche, die von der Vernunft gedichtete, künstlerisch arrangierte göttliche Existenz gar wissenschaftlich beweisen zu wollen.

Aber gehört nicht zu jeder Tragödie die Einswerdung durch das innige Nachvollziehen des Dramas, um Ka­thar­sis[7] zu erlangen?

_______
[1]ἑκατόγχειρες hekatoncheires „Hundertarmige“, aus ἑκατόν hekaton „hundert“ und χεῖρ cheir „Hand“

[2]Τάρταρος, lat: Tartarus ist der personifizierte Teil der Unterwelt, der noch hinter dem Hades liegt

[3]Γαῖα oder Γῆ ist die personifizierte Erde und bedeutet “Gebärerin”

[4] Adamas, das „Unbezwingliche”, dem Menschen nicht zugängliche Metall

[5] Meliai - die Melischen Nymphen - Eschennymphen - Dryaden, die Dämonen der Rache und rohen Gewalt

[6] Kronos übernimmt die Weltherrschaft, bis auch er von seinem Sohn Zeus gestürzt wird. (Die gesamte Darstellung geht übrigens auf Hesiod zurück.)

[7]κάθαρσις kátharsis „Reinigung“, nach Aristoteles die seelische Reinigung als Wirkung der antiken Tragödie, in der Psychologie die psychische Reinigung durch affektive Erschütterung. Ergänzung: Und letztlich ist der Streit zwischen Kunst und Wissenschaft auch nicht mehr als eine Selbstinszenierung der Kunst, um negative Utopien positiv wenden zu können.
 

23
Nov
2011

Aphrodite[1]

 
aphodite2

Die Auseinandersetzung der Vernunft mit dem Verstand lässt beide weit vor ihr Entstehen zurückfallen. So gehen Vernunft und Verstand in der Schaumgeburt[2] der Aphrodite auf. Sie schauen das Göttliche des Dichtens längst vor dem Entdecken des Philosophierens. Das künstlerische Spiel möglicher Möglichkeiten lässt Werden jenseits des Verstandes sein und so den schönen Schein “Dasein” entstehen. Der Verstand gelangt in der ‘ewigen’ Wiederkehr des Gleichen als Entropie der Vernunft zum Vorschein und entbirgt alle Wissenschaft als künstlerisch gestalteten Mythos der Vernunft. Dichtung als Durchspielen von Seinsmöglichkeiten durch die Kunst, welche sich die Religion zur Kulisse nahm, bevor sie Wissen in Gestalt von Wissenschaft als revolutionäre künstlerische, neue Form entdeckt.

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[1] Ἀφροδίτη ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der (sinnlichen) Begierde

[2]ὁ ἀφρός; aphrós „Schaum“
 

22
Nov
2011

Streit [1]

 
streit-wedit

Nachdem der Verstand die beeindruckende Darstellung der Vernunft erfahren hat, empfindet er sich als Teil ihrer Intuition. Dahinter steckt keineswegs Selbstaufgabe, sondern vielmehr sowohl das Bedürfnis nach Geborgenheit in Einheit als auch der Wunsch nach einem Zugang zur ursprünglichen Quelle.

Die Intuition aber spielt nicht mit. Sie will die ihrem Empfinden nach schizoide Rolle nicht spielen. Ihr Gegenvorschlag: es doch bei der Dreiheit (Tripel) von Vernunft, Gefühl und Verstand zu belassen, denn sie hat keinerlei Probleme, als Gefühl zwischen Vernunft und Verstand zu vermitteln. Die Intuition empfindet die Auseinandersetzungen zwischen beiden durchaus als produktiv. Zudem ernährt sich die innere Stimme aus dieser Auseinandersetzung (Streit).

Gleichzeitig aber tröstet die Intuition den Verstand damit, dass doch hinter der Grenze ohnehin die ‘Karten neu gemischt’ werden. “Hinter dem Horizont werden wir ohnehin als umgekehrtes Sein gemeinsam!” So bleibt für den Verstand eine innige Vereinigung mit der Vernunft vorerst eine Utopie. Die Vernunft versucht den Verstand damit zu trösten, sich doch nur einmal vorzustellen, was geschehen würde, wenn Wissen im Glauben oder die Wissenschaft in der Kunst aufgehen würde.

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[1] „Πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστί” (Heraklit): “Der Kampf ist der Vater aller Dinge”
 

21
Nov
2011

Vorwärts zurück

 
vor-zurueck

Im Gegensatz zum Verstand vermag die Vernunft weit über den eigenen Ursprung hinaus in das Werden zurückzusehen. Sie nimmt wahr, dass sich der Verstand etwa vier Äonen später als die Vernunft entwickelte. Der Verstand wurde gezeugt, als das Tohuwabohu seine Vollendung in der größtmöglichen Unordnung durch die Information der Entropie von seiner gegenwärtigen Kehre[1] erfährt. So erreicht ein Weniger, das immer mehr wird, eine Grenze, an der es nicht mehr weniger zu werden vermag. Da es aber als Weniger weiterhin mehr wird, kehrt es sich durch Grenzüberschreitung in sein Komplement um und wird zum Mehr, das immer weniger wird. Aufgrund der Information von der ewigen Wiederholung des immer Gleichen verlieren sich die möglichen Möglichkeiten in wirklichen Möglichkeiten, die wiederum während eines weit­eren Äons zu möglichen Wirklichkeiten werden. Diese gehen aufgrund des Gesetzes der Entropie durch besagte Wiederholung des immer Gleichen wiederum in wirklichen Möglichkeiten auf, bis auch diese erneut in mögliche Möglichkeiten zurückfallen und ein neuer Zyklus des Entstehens und Vergehens beginnt. Aber die Zyklen der Wiederholung des immer Gleichen unterliegen gleichfalls der Entropie und verdichten sich als zunehmendes Auflösen, bis an einem Punkt der kritischen Grenze das vollkommene Verdichten des Auf­lösens das Universum als fortwährendes Auflösen des Verdichtens durchbricht. Da dieses innerhalb eines Äons geschieht, entsteht bei endlichen Wesen ein Vorscheinen scheinbarer Unendlichkeit. Da dieser schöp­ferische Vorgang nicht eindimensional gedacht werden kann, sondern multidimensional zu denken ist, geschieht das Ganze zugleich als zunehmendes sich Vervielfachen des Vereinfachens, das durch weitere kritische Grenzmomente zu einer Unzahl (nicht benenn­baren) Zahl von Universen führt. In jedem dieser Universen hinterlassen die geschilderten paradoxen Prozesse deutliche Spuren. “Alle entsteht und vergeht, vervielfacht und vereinfacht sich bzw. löst sich und verdichtet sich zugleich!”, endet die Vernunft ihre Rückschau, und sie ergänzt noch: “Dass sich dabei alle Unordnungen in Ordnungen verkehren, lässt das Entstehen von Verstand unvermmeidbar erscheinen.

Der Verstand verkraftet nur schwer, dass er seine Existenz einem Zufall des Chaos verdankt.

__________
[1]εντροπία [entropía], von εν~ [en~] – ein~, in~ und τροπή [tropē] – Wendung, Umwandlung steht für: Kehre zufolge einer Grenze der möglichen Möglichkeiten.
 

20
Nov
2011

In der Tiefe der Trauer

 
trauer1

Trauer ist die schlimmste Form von Entzug. Es ist vor allem der Verlust des Vertrauten und des unmittelbaren Vertrauens. Der plötzliche Schwund des innig Gefühlten und des als selbstverständlich Gewohnten offenbart eine Aporie eines umfassenden Mangels, der alle Lebensfreude mit sich ins Nichts entreißt. Der schwere Verlust raubt jeglichen Sinn. Eine tiefe Niedergeschlagenheit schmerzt die schwer verwundete Seele. Schwarze allgegenwärtige alles lähmende Sinnlosigkeit breitet sich aus und lässt die trauernde Seele nahezu unempfindlich werden gegen alle töstende Versuche. Jedoch ist die extrem hohe Sensibilität für die nun rein geistig existierende Vernunft eine große Chance, sich durch Erweckung der Intuitionen des trauernden Wesens bemerkbar zu machen.

Das trauernde Wesen spürt wieder die unmittelbare Nähe des so plötzlich verlorenen Geliebten. In dieser hoch empfindlichen Situation vernimmt die kranke Seele die Zuwendung des scheinbar entrissenen Wesens durch sprachlos gefühlte Worte, vermittelt durch die innere Stimme. In seiner Einsamkeit zieht sich das trauernde Wesen in die innig gefühlte, rein geistige Zweisamkeit zurück. Wenige Augenblicke jenseitig diesseitig gemeinsam erfahrenen Glücks werden zur Kraftquelle. Hoffnungsvolle Energien fließen ins Alltägliche zurück.

Die Berührung des Jenseitigen führt zu Erscheinungen, die trotz aller Angewiesenheit auf den Glauben der Fantasie in seltenen Fällen sinnlich vernehmbare Gewiss­heit demonstrieren. Solche Visionen setzen das innere Zwiegespräch voraus. Diese im wortwörtlichen Sinn ‘ver-rückten’ Entrückungen verstärken die Anwesenheit des scheinbar für immer Abwesenden.

Für den Verstand sind solche Phänomene nicht gerade bekömmlich. Da er sich nach Klarheit, also Beweisbarkeit sehnt, fasst die Vernunft den Beschluss, dem Denken in Begriffen Unbegreifliches nahezubringen.


Zum Totensonntag 2011
 

19
Nov
2011

Absoluter Urgrund

 
absoluter-urgrund

Der Verstand gibt der Vernunft zu bedenken, ob ihr Gedanke vom absoluten Urgrund nicht eine Übertreibung darstellt.

Die Vernunft wehrt sich und verweist auf die einfache Formel "([Information] ==> (Einheit von Energie und Materie)) ==> Quantum = ‘ἐνἀρχῇἦνὁΛόγος’ (Im Anfang war das Wort)".

Die Rede vom absoluten Urgrund ergibt sich für die Vernunft also aus der Tatsache, dass Information zwar vollkommen losgelöst (= absolut) als Bedingung der Möglichkeit der Einheit von Energie und Materie existiert, aber dennoch alles Werdende ermöglicht.

"In gewisser Weise meinst Du demnach, dass Dich Information erst in der Vergegenwärtigung des vernunftbegabten Wesens anwesend sein lässt." Die Vernunft bejaht.
 
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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

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