Unilogo

12
Aug
2012

Meditation 1

 
Meditation ist ein Blick nach innen…
… ein Einblick
Geschaut wird je eine innere Kraft des Heilens…
… die Heilkraft des Loslassens.

Wir lassen los, indem wir uns vom Ereignis entfernen. Nicht die Zeit, sondern diese Entfernung heilt alle Wunden.

Wir können uns auch von einem schmerzlichen Ereignis entfernen, das noch gar nicht eingetreten ist. Wir legen dann fest, ab wann wir uns darauf frühestens oder spätestens einlassen werden. Die Seele vermag sich so vorsichtig anzunähern. Das ist kein Verdrängen, sondern Schonung.

Die Angst wandelt sich in Furcht,
wenn sie noch die Zeit hat.
Angst wird zur Furcht, wenn sie vorhersehbar wird.

Das Erste und Letzte, an dem die Seele
sich orientiert, ist die Zeit.
 

11
Aug
2012

Teilen und Mehren

 
Teilen kann sich zum Verausgaben durch Verzetteln entwickeln und Mehren kann gleichzeitig zum Überfordern durch Übertreiben werden.

Jener Übereifer, welcher zu Burnout führt, zählt zu den Übertreibungen durch Überforderungen. Es existiert keine Erziehung im Blick auf einen körperlich, seelisch und geistig vernünftigen Umgang mit den inneren Kräften des Heilens. Den meisten Menschen ist nicht einmal bewusst, dass sie über solche Kräfte verfügen.

In der Schulmedizin werden solche Kräfte zwar als Eigenschaften dem Immunsystem zugeschrieben, aber nicht demgemäß beachtet. Zwar gelten die Augen als Fenster zur Seele und die Körpersprache als Sprache der Seele, aber dennoch kommt ein Schulmediziner selten auf den Gedanken, Symptome einer Krankheit als Schreie einer verletzten Seele zu lesen.

Die Augen sagen dem Gegenüber zuerst, wie lebendig die Seele des anderen ist. Die Körpersprache ist lebendiger und aussagekräftiger als alle noch so geschickt gewendeten gesprochenen oder geschriebenen Worte.
 

10
Aug
2012

Die inneren Kräfte des Heilens

 
Die natürlichen Kräfte, die im inneren Heilgarten entdeckt werden können, sind Nehmen und Geben, Teilen und Mehren. Alle diese Kräfte können sowohl negativ als auch positiv wirken.

So kann sich Nehmen zur Habsucht oder krankhaftem Ehrgeiz entwickeln, wenn Körper, Seele und Geist aus dem Gleichgewicht geraten. Befinden sich dagegen Körper, Seele und Geist im inneren Gleichgewicht, dann wandelt sich Nehmen zur inneren Bereitschaft des Annehmens dessen, was uns die äußere und innere Natur schickt, ohne das natürliche Geschick gleich zu einem übermächtigen Schicksal erklären zu wollen. Gemeint ist die leidenschaftlose und damit leidlose Annahme der täglichen Aufgaben und alltäglichen Verpflichtungen. Die positive Kraft des Nehmens gewährt die Kunst eines Lebens aus dem Augenblick.

"Geben ist seliger denn nehmen!" Dieser Satz aus dem Neuen Testament (Paulus zitiert Jesus) betont das Primat des Gebens.
- Gebt, und es wird euch gegeben werden. Wer großherzig ist, wird immer Segen empfangen (Papst Johannes XXIII.).
- Je mehr du gibst, desto mehr empfängst du. Und: Wer mit Freuden gibt, gibt am meisten (Mutter Theresa).
"Sage nie, dass du etwas geben wirst. Denn wer so spricht, gibt nichts und verhindert Gaben anderer!" (Philemon).
 

9
Aug
2012

Aus dem inneren Heilgarten der Natur

 
Der innere Heilgarten der Natur ist in jedem Lebewesen angelegt. Das, was dort wächst, gedeiht durch körperliche, seelische und geistige Kräfte, die jedoch individuell unterschiedlich ausgeprägt sind. Aber alle können dort für sich alles finden, was sie für sich brauchen. Es existiert eine einfache Regel, um sich dort leicht zurechtzufinden. Es gedeiht nämlich dort besonders das gut, womit sich jemand schöpferisch gern beschäftigt.

Wenn jemand gern Gedichte schreibt, dann findet er auch seine Kraft in diesem Schaffen. Da das Verfassen von Gedichten aber ein schwieriges und oft auch mühsames Geschäft ist, bedarf die schöpferische Kraft des öfteren einmal einer natürlichen Stärkung.

Der Weg zum inneren Heilgarten führt selbstverständlich durch den äußeren Garten der helfenden Pflanzen und Kräuter. Niemand findet den Weg zum inneren Heilgarten, wenn er sich ungesund ernährt.
 

8
Aug
2012

Selbstheilung durch verschwinden lassen

 
Die Übungen der Konzentration auf die völlige Reduktion störender körperlicher, seelischer, geistiger Phänomene ist im Grunde eine Übung des Loslassens. Neben der Abwehr durch Minimieren (kleiner werden lassen) existiert die Abwehr durch fortwährendes Aufteilen. Die Natur bietet diese Möglichkeit der Abwehr vor allem bei Störungen, die durch Erstarren, Hemmen oder Blockieren organischer, psychischer oder kognitiver Prozesse auftreten. Vorgänge sollen wieder verflüssigt oder dynamisiert werden.

Die Abwehr durch Aufteilen ist natürlicherweise wesentlich aggressiver als die Abwehr durch Kleiner-werden-lassen. Erstarrungen oder Verfestigungen haben gewöhnlich auch eine längere Entstehungsgeschichte als Verunsicherungen oder Hemmungen.

Ist das körperliche, seelische, geistige Gleichgewicht erst einmal gestört, dann sind Versuche, die Stabilität auf chemischem Wege wieder herzustellen in der Regel symptomatische Behandlungen. Häufig werden nicht die Ursachen aufgelöst, sondern deren Wirkungen. Das Abwehren durch Selbstheilen dagegen greift das gesamte Wirkungsgefüge an und geschieht dementsprechend umfassender.
 

7
Aug
2012

Abwehr

 
Wer versucht, das für ihn Kleinste zu denken, wird versuchen, sich zunächst eine kleine Fläche oder einen kleinen Körper vorzustellen und bis zum Verschwinden kleiner werden zu lassen.

Je alltäglicher konkret diese Vorstellungen sind, desto schwerer fällt es, sie verschwinden zu lassen. Eine natürliche Gegenkraft des Widerstands stellt sich ein. Eine natürliche Abneigung, Dinge einfach verschwinden zu lassen, zeigt sich. Niemand verspürt Lust, sich lange auf so etwas zu konzentrieren.

Dennoch gehört diese Übung zu den Grundübungen der körperlichen, seelischen und geistigen Abwehrkräfte.
 

6
Aug
2012

Wer spricht da?

 
Die innere Stimme, die manche auch "den kleinen Mann im Ohr" nennen, ist keine Wahnvorstellung oder Marotte, sondern vergleichbar mit einem Selbstgespräch, das manche führen, wenn sie sich mit sich allein fühlen. Die innere Stimme ist demnach eine Art der antizipierenden versprachlichenden inneren Reflexion. Diese Form der Bewusstseinsorganisation diktiert dann Schreibenden auch ihren Text. Aus diesem Grund ziehen manche Künstler und Philosophen die innere Stimme auch als Gesprächs- oder gar Diskussionspartnerin zu Rate. Manche Esoteriker vermarkten sie auch als inneren Ratgeber. Andere wie Augustinus weisen ihr wiederum bestimmte Rollen zu.

Die innere Stimme hat eine gewisse Analogie zur Selbstbeobachtung, die sich ja ebenfalls auf innere Vorgänge ausrichten lässt (Introspektion).
 

5
Aug
2012

Was von draußen kommt

 
Im Gegensatz zu Einstellungen lassen sich Stimmungen sehr viel schwerer verstehen. Die Schwierigkeiten ergeben sich aus unzähligen Sinneseindrücken mit ihren unterschiedlichen Auffälligkeiten, die vielfältige unbefriedigte Bedürfnisse, unerfüllte Wünsche und geheimnisvolle Interessen wecken.

Bisweilen schlägt uneingestandene Verdrängung die Stimmung nieder. Durch solche Niedergeschlagenheit gelangt kaum mehr Hoffnung zum Vorschein. Wenn sich da dann nicht ein klein wenig Glaube voller Liebe im Innern sammelt, ist keine helfende Stimmung mehr zu spüren.
 

4
Aug
2012

Gestern ist nicht das Heute von morgen

 
Negative Einstellungen sollten sich nicht fortsetzen, sondern vielmehr dazu auffordern, sie durch einen neuerlichen verbesserten Angang möglichst zu überwinden. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen, nicht um sie zu wiederholen, um dadurch negative Einstellungen zu vertiefen.
Negative Einstellungen sind Stimmen, die sich wegen fehlender positiver Veränderungen beklagen.
Gegen Gefühle kann man nicht anreden. Negative Einstellungen lassen sich nicht durch Worte, sondern nur durch Taten auflösen. Negative Einstellungen besagen doch nur, dass das, worauf sie sich beziehen, noch nicht hinreichend versucht worden ist. Statt sich zu wiederholen, ist es sinnvoll, sich erst einmal auf Fehlersuche zu machen.
 

3
Aug
2012

Die Stimme des Gefühls

 
Die Sprache des Gefühls ist nicht eindeutig. Es bedarf eines gewissen Feingefühls und Erfahrung, um für sich auszumachen, was das Gefühl eigentlich zum Ausdruck bringen möchte.
Das Gefühl unterscheidet vor allem zwischen Stimmung und Einstellung.
Die Stimmung bezieht sich eher auf die augenblickliche Situation, während die Einstellung der gefühlsmäßige Kommentar ist zu dem, was man gerade tut.
Da bei allen Erfahrungen die Gefühle mit gespeichert und im Wiederholungsfall auch wieder abgerufen werden, verweisen Einstellungen des öfteren auf nicht befriedigende Erledigungen in der Vergangenheit. Es bietet sich also bei negativen Einstellungen folgende Nachfrage nach dem an, wie das persönliche Verhältnis zum gegenwärtigen Tun in der Vergangenheit war.
 

2
Aug
2012

Aus der Tiefe des Unbewussten

 
Das Verhältnis zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein gilt vielen als ein Geheimnis. Sie erfahren kaum etwas an Information über dieses Verhältnis. Sie wissen aber sehr wohl, dass das Unbewusstsein den Großteil ihrer Handlungen steuert. Die meisten unserer Vorhaben werden bereits vorweg vom Unbewusstsein entschieden, bevor das Bewusstsein sich damit befasst.

Jedoch ist niemand dazu verurteilt, einfach zuzusehen und alles geschehen zu lassen. Jeder kann wenigstens bedingt an dem Austausch von Information zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein teilnehmen. Diese Teilnahme kann vor allem durch das Gefühl und die Vernunft geschehen.
 

1
Aug
2012

Ordnen aus textanalytischer Sicht

 
Während das Gehirn einen Text erzeugt, tut es mehr als nur bestimmte Worte für bestimmte Gedanken zu finden. Es organisiert diese Wort-zu-Gedanken-Ordnungen zugleich so, dass eine bestimmte Zuordnungsstruktur entsteht. Durch die Art und Weise dieser Struktur erzeugt es zugleich für das empfangende Gehirn eine Art Schlüssel, wie der Text neuronal zu verstehen ist. Eine relativ 'ordentliche' Struktur besagt zum Beispiel, dass der Autor gewohnt ist, klar zu denken und dass die Bearbeitung des Textes keine größeren Verständnisschwierigkeiten erwarten lässt. Es entsteht demnach durch den Text selbst eine Art Voreingenommenheit dem Text gegenüber. Bevor die Bearbeitung des Textes beginnt, wird die Frage beantwortet, wie sehr sich das überhaupt lohnt. Stellt sich die Frage, warum ein Gehirn im Fall eines ungünstigen Textes dem anderen von der Bearbeitung dieses Textes abrät. Die Antwort ist einfach. Ungleich und gleich gesellt sich nicht gern.

Was lässt sich nun aus einer Textstruktur bzw. Beziehungsgefüge erkennen?

Das lässt sich mit Hilfe der einzelnen Beziehungen, die vektoriell ausgelegt werden, beantworten. Die Beschäftigung damit wird Textalgebra genannt. In der Textalgebra existieren Satz-Satz-Zuordnungen und Text-Text-Zuordnungen. Ein Vektor wird bestimmt durch Betrag und Richtung. Der Betrag eines Vektors ergibt sich aus der Anzahl der Wörter oder aus der Anzahl der Sätze, die er durchläuft. Das Symbol „>>“ symbolisiert einen vorwärts gerichteten Vektor. Die Richtung eines Vektors ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Anfangs- und Endpunkt. Um das zu verstehen, muss man sich klarmachen, dass insgesamt 8 Richtungen möglich sind. Die am leichtesten zu erkennende Richtung ist die Horizontale, das ist die Zuordnung von zwei identischen Wörtern; sie stimmen alphanumerisch überein wie „Haus >> Haus“. Bei „Haus >> Haus“ ist kein gedanklicher Aufwand erforderlich. Das Denken steht gleichsam einen Augenblick still und verweilt bei dem durch dieses Wort angezeigten Gedanken. Die nächste Ordnung ist die Einordnung, eine Richtung, die einen leichten Anstieg verzeichnet, also durchaus etwas gedankliche Leistung erfordert. „Haus >> Gebäude“ ist eine sogenannte Wort-Einordnung. Das Wort „Haus“ wird in der Menge von Wörtern mit dem Sammelnamen „Gebäude“ eingeordnet. Vergleicht man folgende Satz-Paare, dann ergibt sich schon eine sensible Differenz:

Satzpaar 1: Er verlässt das Haus früh morgens und betritt etwa um 12 Uhr das Haus in der Lindenstraße.

Satzpaar 2: Er verlässt das Haus früh morgens und betritt etwa um 12 Uhr das Gebäude in der Lindenstraße.

Das 2. Satzpaar kündet im Gegensatz zum 1. eher vom Gang zu einem Haus, in dem irgendeine Verwaltung ihren Sitz hat. Die Beschäftigung damit erfordert den gedanklichen Mehraufwand. Eine weitere Wort-Ordnung ist die Wort-Unterordnung, welche die Differenzierung eines Gedankens anzeigt. „Haus >> Haustüre“: „Er näherte sich dem Haus. Die Haustür steht offen.“ Hier wird der gedankliche Blick auf einen Teil des Hauses gelenkt, der das Ganze etwas ungewöhnlich erscheinen lässt. Man kann diesen Vorgang Subsumtion bzw. Superierung nennen oder auch Deduktion bzw. Induktion. Die Umkehrung der Wort-Unterordnung ist die Wort-Überordnung, obgleich sich der eine Vorgang nie durchführen lässt, ohne den anderen mitzudenken. Die Trennung ist also eher künstlich als natürlich. Erkennen Sie den Unterschied zwischen „Haus >> Haustüre“ und „Haustüre >> Haus“?

„Die Haustüre stand offen. Das stellte er sofort fest, als er sich dem Haus näherte.“ Hier ruht der Blick zunächst auf dem Detail, das als solches nur erkannt wird, weil es als Teil des Ganzen gesehen wird. Eine weitere Ordnung ist die Vorordnung wie z.B. „Frühling >> Sommer“, die als solche nur erkannt wird, wenn die dazugehörige Zeitenfolge bekannt ist. Analog verhält es sich bei der Nachordnung wie „Frühling >> Sommer“. Eine weitere Ordnung ist die Anordnung wie „Schritt <> Methode oder Weg“. Auch diese muss als solche bekannt sein. Eine schließlich noch zu nennende Ordnung ist die Beiordnung wie zum Beispiel „Bekannter <> Freund“, das ist ein Wort, das durch ein weiteres erklärt wird, selbstverständlich auch etwas, das bereits vertraut bzw. schon gespeichert sein muss.

Summa: Ordnungen und ihre kognitiven Funktionen:

Zuordnung <> Identifikation
Einordnung <> Interpretation
Überordnung <> Induktion
Unterordnung <> Deduktion
Anordnung <> Definition
Beiordnung <> Explikation

Demnach wird in einem Text mitgeteilt, ob darin z.B. vor allem Begriffe bestimmt oder erklärt werden.

Aus diesen 8 Funktionen lässt sich auch erschließen, welche Vorgänge die Organisation des Bewusstseins maßgeblich bestimmen. Damit Zuordnen zustande kommen kann, muss vorweg etwas erfasst werden, das identifiziert werden kann. In einem Text wird jedoch nur das berücksichtigt, was durch Substantive, Adjektive, Verben oder Adverbien zum Ausdruck gebracht wird.

Der Physiker Holger Preuß und ich haben vor Jahren den Protypen Telyse entwickelt, um zu überprüfen, ob sich das Ordnen in Texten grundsätzlich technisch realisieren lässt. Wir haben gezeigt, dass sich das bereits mit einem einfachen Programm mit Hilfe der objektorientierten Programmiersprache C++ entwickeln lässt. Als Entwicklungswerkzeug haben wir den Borland C++ 5.5 Compiler for WIN32 eingesetzt.
 

31
Jul
2012

Komplexion

 
Will man diese Dimensionierung nicht nur schul-, sondern auch zugleich allgemein pädagogisch nutzen, dann muss die Dimensionierung des pädagogischen Raumes komplexer werden, indem man die Anzahl der konstituierenden Kategorien verdoppelt.
Die vollständige Tafel der Kategorien zeigt, inwiefern und inwieweit Wissen entsprochen wird:

12 Kategorien des Wissens:

Grund und Zweck
Ursache und Wirkung
Eigenschaften und Wesen
Art/Weise und Umstand
Mittel und Maß
Raum und Zeit

Werden alle Kategorien zu einer fundamentalen Aussage des Wissens gebunden, dann ergibt sich folgender Grundsatz:

Ich weiß etwas erst dann und nur dann, wenn ich über dessen Grund und Zweck in Hinsicht auf Ursache und Wirkung verfüge, und zwar nach Art/Weise und Umstand bzw. Eigenschaften und Wesen unter Berücksichtigung des Mittels und Ausmaßes in Raum und Zeit des Ereignisses.

Die durch die Kategorien des Wissens konstituierte Komplexität des durch Frank initiierten pädagogischen Raumes rührt nicht nur an die Grenzen einer Kybernetik, sondern auch an die Grenzen tradierter Wissenschaften.

 

30
Jul
2012

Verpasste Chance

 
Die Grundlegung der kybernetischen Pädagogik war eine Einladung Helmar Franks an die Pädagogik, sich durch Anwendung der Kybernetik auf eine eigene wissenschaftliche Forschungsmethode zu besinnen. Die benötigte Beweiskraft könnte wahlweise empirisch durch black-box-Verfahren oder technisch durch Simulation bereit gestellt werden. Frank gibt jene Vorgehensweise an, welche sich auf beide Seiten der Alternative bezieht.

"Die kybernetische Pädagogik kann definiert werden als die Gesamtheit der Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse, die sowohl in den Bereich der Pädagogik als auch in den Bereich der Kybernetik fallen." (ebd. S.27)
 Es muss "einen Teilbereich der Pädagogik geben, der die drei Kriterien der Kybernetik (…) erfüllt: es muss in ihm ein (1) informationeller Gegenstand mit einer (2) kalkülisierenden Methode erforscht werden, und dies (3) mit dem Ziel einer Objektivation" (ebd.).
 In Anlehnung an Paul Heimann (1962) formuliert Frank die sogenannten "sechs Dimensionen des pädagogischen Raumes": „Lehrstoff (Was)“, „Medium (Wodurch)“, „Psychostruktur (Wem)“, „Soziostruktur (Wobei)“, „Lehrziel (Wozu)“ und „Lehralgorithmus (Wie)“. "Jedes Unterrichtsgeschehen ist also festgelegt, sobald über" diese "sechs Variablen verfügt ist, die wir ‚pädagogische Variablen‘ oder auch ‘Dimensionen des pädagogischen Raumes’ nennen". (ebd. S. 28/29)
 
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Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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