Gesund ist nur, wer ungenügend ärztlich untersucht
Die Natur heilt das, was der Arzt für sich verbucht
Wer gern auf einen Arzt vetrraut
Und nicht auf seine Kräfte baut
braucht Rezepte gegen sein Wehweh
Und gern auch mal eine OP
Aber bleiben wir ehrlich
Wahre Ärzte sind unentbehrlich
Der wahre Arzt schaut durch den Körper die Seele
Beobachtet, was an Sensiblem vor allem zähle
Eingebildete Kranke
Behutsam hinter ihre Schranken
Wo sie verdrängte Sorgen liegen
Dorthin wo sie sich selbst betrügen
Aus Erfahrung gewonnene Konzepte
Empfiehlt er zur Auswahl helfende Rezepte
Viele Krankheiten entstehen zuerst im Hirn
Dieses bietet denen zugleich auch die Stirn
Weil der Wille sich dagegen wendet
Da die Seele andere Signale sendet
Wessen Selbst das schafft
Schenkt dem Ich Selbstheilungskraft
Wahres geglücktes Leben
Kann auch dem Tod seine Zusage geben
wfschmid - 15. Juli, 15:38
Raum der Erfahrung organisiert sich in drei Dimensioen
Vergangenheit wird in der Gegenwart die Zukunft belohnen
Denn: Morgen ist das Gestern von heute
Anstrengungen verschenken Erfolge als Beute
„Ohne Fleiß kein Preis!“ ist das Motto
Denn nur Dumme glauben an Toto oder Lotto
Nicht-Ort – Ohne Zeit
Erwarten uns in Ewigkeit
Alles Sein wohnt im Nichts als unendliche Möglichkeit
Dasein ist davon nur eine winzige Kleinigkeit
Schicksal ist der Umstände Geschick
Couragiert dagegen schafft allein dein Glück
Fantasie ist die Mutter aller Gedanken
Ihre Schwester Vernunft lässt dich nicht wanken
Gefühle arrangieren deren Erscheinen
Lassen dich selbst erfahren, was andere nur zu meinen
wfschmid - 14. Juli, 15:00
Nicht- Ort – Ohne-Zeit
unendlich weit
mögliche Möglichkeiten
durchgespielt vom Unbewussten
voller Neugier und Eitelkeit
als geträumte Wirklichkeit hochgespült
Unterwegs gärende wirkliche Möglichkeiten
aus denen schöpferische Kräfte Ideen gewinnen
spielerisch zufällig kombiniert
um mit möglicher Wirklichkeit zu beginnen
völlig ungeniert
eigener Hoffart Loblied anzustimmen.
Oh Vanitas, oh Vanitas
Vergänglichkeit zerfrisst
Was soeben noch unvergänglich ist
Zeit verschlingt Gegenwart
Augenblicke aller Art
Zerfetzt
Fantasie durch Begierden hetzt.
Frische durch modernden Geist weht
Vergeht
Bevor Wachstum entsteht
Verdorren gerade geborene Gedanken
Und Ideen ins Verderben wanken
Der Geist ist willig und das Fleisch nicht schwach
Aber Habgier den Genius erstach
wfschmid - 13. Juli, 08:41
Nicht- Ort – Ohne-Zeit
Unendlichkeit
erdrückt endliche Vernunft
Große Ideen vergehen
bevor sie umgesetzt sind
Nichts hat für Sein keine Bleibe
Der Alte sucht vergeblich sein inneres Kind
Unerfüllbarer Traum
Voller Utopien der leere Raum
Ersehnte Wünsche zu erfüllen
Selbst glaubt es seinem Ich wohl kaum
Sehnsucht doch noch zu stillen
Abgelegte ausgetretene Schuhe
Der Methoden zertrampelten Pfade
Mehr Soll als Habe
Aber die Vernunft gibt keine Ruhe
Doch noch zu finden Werdendes
Vor der ewigen Ruhe.
wfschmid - 12. Juli, 08:51
Notaufnahme, weil der Körper der Seele widerspricht
der Geist bereits gebricht
und wenn der Wille bereits darbt
dann reicht es vielleicht noch zu beten
aber ohne Moneten
auch kein ewiges Licht
Opfer gehört zur frommen Sitte,
bevor es endgültig heißt:
„Der nächste bitte!“
Und der Tod das Leben schmeißt.
Sterben wird nicht gelernt
Weil es an Erfahrung fehlt
Und das Leben ohne Routine vergeht.
Palliativ lässt sich meistens schmerzfrei sterben
Und wenn du trotzdem bangst
Nehmen dir Drogen die Angst.
Wenn ein lieber Mensch am Sterbebett sitzt,
spendet Kraft, die dich unterstützt.
Denn sobald du aufgerufen,
folgst du leichter auf den Himmelsstufen.
wfschmid - 11. Juli, 09:12
Man muss alle Bewegungen der Natur genau beobachten, wenn man sie verstehen will. So erzählen Wolken in ihren verschiedenen Bil-dungsmustern schon frühzeitig und damit auch rechtzeitig, wie das Wetter werden wird.
wfschmid - 25. Mai, 09:45
Neuronale Dämmerung im Dunkel des Unbewussten. Der schöpferische Geist vernunftbegabter Lebewesen erwacht, während diese gestalterischen Ereignisse der Natur betrachten. Kontemplativ erfahren sie, was ihnen durch den Geist der Natur mitgeteilt wird.
Die Natur zeigt durch ihre Kräfte, dass alles zusammengehört. Wider jeglichen Anschein wird nichts dem Zufall überlassen. Sie ordnet, was für eine kurzatmige Wahrnehmung nicht zusammenpasst. Diese Ordnungen lassen sich mathematisch oder künstlerisch übersetzen. Erst mathematische oder auch künstlerische Umwandlungen natürlicher Ereignisse zeigen, welche Muster sich dahinter verbergen. Durch diese Art und Weise eröffnet sich ein ganz neuer Weg, die Natur wahrzunehmen und deren Sprache zu entschlüsseln.
wfschmid - 24. Mai, 06:44
glaub' oder glaube nicht
was geschehen ist
schuf dich
ich kenne dich
Leben ist Deutung
los gelassen
pocht das Erinnern
auf das Erleben
das als wieder geholte
Deutung einzig ist
Urs 2012
wfschmid - 15. Mai, 04:03
Loslassen können
Es erinnern
Leuchtende Bilder
An diesen
einzigartigen Schritt
Die Erfahrung verteidigt
den Anspruch auf
Wiederholung
Urs 2012
wfschmid - 14. Mai, 08:25
Magische Linien 1
Geschützte Markierung
Gefühle der Atem
die Energie
ein Leben
entlang an magischen
Linien
sie leuchten auf
werden erinnert
die Fantasie folgt ihnen
Bilder sprechen intuitiv
Worte
sind unmittelbar
in die Leere des Raumes
gestellt
Urs 2012
wfschmid - 13. Mai, 09:26
So offenbart sich im Stillleben Vincent van Goghs „Ein Paar Schuhe“ die Mühsal harter Arbeit, die um so mehr hervorscheint, je eingehender dieses Bild betrachtet wird. Dabei spielt es keine Rolle, dass Martin Heidegger diese Schuhe als Bauernschuhe und nicht etwa als das Schuhwerk eines Bauarbeiters deutet, denn es kommt vor allem auf das Wesen der Mühsal harter Arbeit an.
Eine philosophische Frage fragt als Was-Frage nach dem Wesen von etwas. Ein philosophischer Gedanke beinhaltet die Antwort auf diese Frage.
wfschmid - 30. April, 10:50
Philosophische Gedanken werden zwar auch durch ein Bedürfnis ausgelöst, aber dieses lässt sich allein dadurch befriedigen, dass etwas erkannt wird. In diesem Fall ist es Neugier, welche die Fantasie dazu bewegt, etwas verstehen zu helfen, beispielsweise ein Kunstwerk, das gerade betrachtet wird.
Der philosophische Gedanke beinhaltet aber nicht, was das Kunstwerk darstellt, sondern vielmehr welche Wahrheit eigentlich durch diese Darstellung ins Werk gesetzt wird.
wfschmid - 29. April, 10:48
Ein Gedanke beinhaltet immer eine Handlungsanweisung, die mich mir vorstellen lässt, wie ich was tun soll.
Ein solcher auf Erfahrung beruhender Gedanke hat aber nochnichts mit Philosophie zu tun, weil es sich um eine einfache Vorstellung auf Grund von Erfahrung handelt.
wfschmid - 28. April, 10:45
2. Philosophieren
Wenn die Fantasie arbeitet, dann sagt man auch, dass er oder sie philosophiert.
Das Bild vom Philosophieren als Hebammenkunst stammt von Sokrates , dessen Mutter Hebamme war.
Da sich seiner Auffassung nach Philosophieren durch Fra-gen begründet, entwickelt er eine geeignete Fragetechnik, die Mäeutik genannt wird.
Man verhilft sich zur Erkenntnis, indem man sich durch geeignete Fragen dazu veranlasst, fragliche Sachverhalte selbst herauszufinden.
Es sind Bedürfnisse, die jene Fragen veranlassen, welche zu ihrer Befriedigung verhelfen. So initiiert Durst das Bild von einem Getränk, das erfahrungsgemäß diesen Durst löscht. Es ist eine Erinnerung, auf welche die Fantasie zurückgreift. Genauer gesagt, ist es mehr als ein Bild, das als Vorstellung ins Bewusstsein projiziert wird, nämlich eine Art Videoclip, der mir zugleich zeigt, wie ich an dieses Getränk komme.
wfschmid - 27. April, 10:42
Mutter aller Gedanken
Die Mutter aller Gedanken ist die Fantasie. Sie ist es, die uns das Denken lehrt.
Die Fantasie übt den Beruf einer Hebamme aus. Sie ver-hilft Gedanken zur Geburt, indem sie diese aus dem Un-bewussten befreit. Der Geburtsvorgang selbst heißt „Den-ken“.
Das Denken selbst wird bewusst als Bilderleben erfahren. Wer denkt, schaut sich innere Bilder an. Weil uns die Fan-tasie diese Bilder vorstellt, werden innere Bilder auch Vor-stellungen genannt.
Wir erfahren unser Denken, indem wir erleben, was in un-serem Kopfkino geschieht.
wfschmid - 26. April, 10:00
Der erste Gedanke wird geboren, als sich in Lebewesen Vernunft erwacht. Laute sind es, die wecken, weil sie sich zu Bedeutungen verbinden.
Unterwegs zur Sprache offenbaren Worte Geheimnisse des Unbewussten. Verborgene Wahrheit scheint hinter dem Horizont hervor und wird von der Fantasie empfangen. Bilder entstehen und gestalten Denken als Bilderleben aus.
In den Vorstellungen des Bewusstseins spiegeln sich Ereignisse vor aller Erfahrung wider und werden so geistig sichtbar und gelangen als Einsichten zur Sprache.
wfschmid - 5. April, 13:55
Die Wissenschaft gilt als sicherster Weg, sich in der Welt zu orientieren. Diese Sicherheit liefern Beweise, mit denen sich wissenschaftliche Aussagen belegen lassen.
Die Beweiskraft wissenschaftlicher Belege ergibt sich aus der Stichhaltigkeit entsprechender Modelle.
Die diametrale Entgegensetzung zur Sicherheit aber ist der Glaube.
wfschmid - 4. April, 09:45
Was sind die besondere Begabung und Intelligenz als Bedingungen der Möglichkeit erfolgreicher Pädagogik?
Als angeborenes Vermögen zeichnet sich Begabung durch jene besondere Kreativität, Sensibilität und Spontaneität aus, welche das erfolgreiche Bewältigen einer augenblicklichen Situation ermöglichen. Auf Grund dieser Merkmale stoßen vorgegebene Verhal-tensmuster bzw. Handlungsanweisungen auf Ablehnung. Kreativ Lehrende haben eine tiefe Abneigung, das Vermitteln fachlicher Kompetenzen zu algorithmieren.
wfschmid - 2. April, 09:16
Denken lässt sich verflüssigen, indem Substantive durch Verben ersetzt und als Vektorzug behandelt werden.
Beispiel: Denken = Bilderleben/Vergegenwärtigen
Vergegenwärtigen = Wahrnehmen / Erfahren
Widerspiegeln = Vergegenwärtigen / Erfahren
wfschmid - 31. März, 07:37