Sobald etwas bewusstwird, gestaltet es sich als Vor-stellung, also als Bild im Bewusstsein. Aber dieses Bild gibt nicht das wahrgenommene Original wieder, sondern scheint durch Erfahrungen der wahrnehmen-den Persönlichkeit verändert hervor.
Es ist vor allem die Fantasie, die den Inhalt der Wahr-nehmung inszeniert. Dabei berücksichtigt sie die au-genblickliche Stimmung der Umgebung und die Ein-stellung dem Wahrgenommenen gegenüber.
Bei negativer Einstellung wird eine Person unsympa-thischer empfunden. Diese Empfindung wird noch verstärkt, wenn sich dieser Mensch an einem Ort auf-hält, an den man sich nur ungern begibt.
Besondere Augenblicke des Bewusstwerdens sind Einsichten. Das geschieht als Vergegenwärtigung ge-suchter Verbindungen. In jenem Moment, in welchem sich ein solcher Zusammenhang erschließt, erhellt sich deren Vergegenwärtigung. Das teilt sich nach außen hin als Freude mit. Wird das nicht offen gezeigt, dann wird dieser Ausdruck dennoch als Ausstrahlung emp-funden.
Mentale Stärke
Als „mentale Stärke“ gilt jene Kraft, welche ein erfolg-reiches Ereignis im Bewusstsein vorstellungsmäßig vorwegnimmt. So stellt sich die Olympiasiegerin im Weitsprung, Malaika Mihambo, vor dem Sprung ge-nau die Weite vor, die sie springen muss, um die Goldmedaille zu gewinnen. Diese Vorstellung gilt dem Gehirn als Vorgabe bzw. Vorlage für die dem-entsprechende physische Organisation des Körpers.
Eine derartige Vorbereitungsmöglichkeit existiert nicht nur physisch, sondern auch psychisch, beispielsweise vor einem Casting.
Nicht nur schöpferisch erfolgreiche Leistungen erhö-hen die mentale Energie, sondern vor allem auch das Selbstvertrauen. Der Gaube an die eigene Ichstärke stellt die Quelle persönlicher Ausstrahlung dar. Das zeichnet gewöhnlich auch erfolgreiche Leute im politi-schen Geschäft aus.
wfschmid - 3. August, 09:39