Unilogo

1
Jun
2023

Denken

Denken spiegelt sich als Bilderleben im Bewusstsein.

Bilder-Leben der Fantasie entsteht aus dem (Zusammen)Spiel gemachter Erfahrungen und erlernter Verhaltensmuster.

Bild-Erleben ereignet sich durch Fokussierung auf ein spielerisches Moment des Bilder-Lebens.

Diese(n,s) Moment versucht der Verstand zu begreifen und in einem Abbild, Begriff oder Formel festzuhalten.

Dieser Vorgang der Abstraktion vollzieht sich unterschiedlich wahrscheinlich, nämlich:


möglich möglich (Vermutung),

wirklich möglich (Idee),

möglich wirklich (Experiment)

verwirklicht (Verifikation/Falsifikation)


Die Ideenfindung vollzieht sich in der Regel intuitiv.

31
Mai
2023

Intuition (Beispiel)

Die Sätze, die ich schreibe, sagen mir etwas, das ich nicht wußte.

(Martin Walser)

30
Mai
2023

Verstand im Unterschied zur Vernunft

Verstand beruht auf Wissen, Vernunft auf Glauben.

Verstand steuert Handeln durch Begriffe.

Vernunft regelt Verhalten durch Gefühle.

Der Geist organisiert den Verstand, die Seele die Vernunft.

29
Mai
2023

Unbewusstes bewusst werden lassen

Das Vermögen, Unbewusstes bewusst werden zu lassen, wird Denken genannt.
Im Gegensatz zum (kreativen) Denken wird Organisieren des Verstandes Rechnen genannt.
Rechnen bedeutet Umgehen mit … , Denken dagegen meint Entwickeln von …
Der Alltag wird gewöhnlich rechnerisch und nicht denkend gestaltet.
Um denken zu können, braucht es Begriffe (Definitionen).

Begriffe bestimmen Etwas aufgrund allgemeiner Merkmale.
Alle konkreten Quadrate zeichnen sich (allgemein) dadurch aus, dass sie aus 4 gleichen Seien und 4 Rechten Winkeln bestehen.
Ein Begriff ist erst dann ein Begriff, wenn er eine allgemeine Beschreibung zur Gestaltung seines Inhaltes enthält.
Für eine Quadratfläche wäre dies „a x a“. In diesem Fall handelt es sich um die Formel zur Berechnung einer Quadratfläche.
Begriffe können durch geeignete Zeichen wie z.B. Verkehrszeichen ersetzt werden.

Neben Formeln definieren auch Funktionen, Gleichungen, Algorithmen und Routenpläne oder auch Tabellen Handlungsabläufe.
Eine besondere Form des Begriffs ist die allgemeingültig Regel (Prinzip) wie z.B. der Wissenssatz:

Wissen ist erst dann gegeben, wenn zu einem Inhalt alle zwölf Kategorien bestimmt sind:
Grund und Zweck
Ursache und Wirkung
Eigenschaften und Wesen
Art/Weise und Umstand
Mittel und Maß
Raum und Zeit

28
Mai
2023

μαθηματικὴ τέχνη mathēmatikē téchnē ‚die Kunst des Lernens'

Die Mathematik (μαθηματικὴ τέχνη mathēmatikē téchnē ‚die Kunst des Lernens‘) ist eine Formalwissenschaft, die aus der Untersuchung von geometrischen Figuren und dem Rechnen mit Zahlen entstand.

Für Mathematik gibt es keine allgemein anerkannte Definition; heute wird sie als eine Wissenschaft beschrieben, die durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels Logik auf ihEigenschaften und Muster untersucht.

Als Kunst des Lernens beschreibt Mathematik Veränderungen durch den Verstand.
Als Kunst des Lernens versteht sich Mathematik als Organisation des Denkens.
Denken vollzieht Bewusstwerden als Bilderleben: als Bilder-Leben der Fantasie und als Bild-Erleben der Vernunft.
Vernunft bringt das Bilder-Leben der Fantasie zur Sprache und ermöglicht dadurch deren Regelung und Steuerung mittels der Begriffe des Verstandes.
So werden aus Bildern der Fantasie Handlungsmuster existentieller Gestaltung.
Der Ursprung dieser Bilder liegt im Unbewussten.

Diese schöpferische Ideenquelle spielt mit verfügbaren Erfahrungen.
Eingebungen entstehen durch Zufall plausibler Kombinationen.
Begabungen entscheiden über die Spielfreude.
Intelligenz bewertet die Spielergebnisse und deren Konsequenzen.
Die Konsequenzen werden gefühlsmäßig bewusst.
Diese Gefühle unterscheiden zwischen möglich möglich, wirklich möglich, möglich wirklich und verwirklichbar.
Erzeugt eine Eingebung ein gutes Gefühl, dann wird diese Idee weiterverfolgt.

9
Apr
2023

Art und Weise wirkender Kraft (ενέργεια)

Entstehen und Vergehen ereignet sich als Hinzufügen und Wegnehmen sowohl durch Binden und Lösen als auch Anziehen und Abstoßen.

§ Schwindendes Wachstum (Energiewende - ⟶ +)
Mehr wird zunehmend weniger, bis an der krischen Grenze kein Mehr existiert, das weniger werden könnte.

Setzt sich der Verfall dennoch fort, dann verkehrt sich positives Mehr in negatives, das nunmehr endlos wächst (+ ⟶ -)

> - ⟶ ⎮- > + ⟶ ∞

§ Zunehmender Schwund
Weniger wird zunehmend mehr, bis an der kritischen Grenze kein Weniger mehr existiert, das mehr werden könnte.
Setzt sich diese Zunahme dennoch fort, dann verkehrt sich positives Weniger in negatives, das nunmehr endlos implodiert. 10
< + ⟶ ⎮- > + ⟶ ∞

§ Binden / Verdichten
Binden bzw. Verdichten von Etwas nimmt bis zur jenen kritischen Grenze zu, an welcher es als Minimum implodiert.

Setzt sich dieser Vorgang über die Implosion hinaus fort, dann explodiert es ins Unendliche, und verschafft sich negativ Raum und Zeit.

*+ ⟶ ⎮: + ⟶ ∞




§ Lösen / zerfallen
Lösen bzw. Zerfallen von Etwas nimmt bis zu jener kritischen Grenze zu, an welcher es nicht mehr existiert.

Setzt sich dieser Vorgang jedoch fort dann implodiert dieses Maximum ins Negative von Raum und Zeit.

:+ ⟶ ⎮*+ ⟶ ∞







Die antizipierte Gestalt der empirischen Form nimmt das als Vorstellung das entweder simuliert oder wenigstens modellhaft vorweg, was

zuvor nur als blackbox betrachtet, beobachtet und begriffen werden kann:
Aktion → ? → Reaktion

Eingebungen des Unbewussten → Idee → Bewusstsein


Virtuelles Sein lässt sich nicht sinnlich, sondern allein geistig vergegenwärtigen.

Die Bedingung dieser Möglichkeit ist ein ausgebildeter kontemplativer Sinn. Was meint Kontemplation?

Eine kontemplative Vergegenwärtigung vollzieht sich im Schweigen und dem Versuch, das Viele, welches sich im Bewusstsein umtreibt – Gedanken, Gefühle und Absichten – zur Ruhe kommen zu lassen, um Denken trennscharf zu ermöglichen.

Denken fällt leichter, wenn es sich im Bewussteren als Bilderleben anbietet. „Bilderleben“, das bedeutet Bilder-Leben der Fantasie und Bild-Erleben des Verstandes.

Der Verstand wertet das aus, was ihm die Fantasie anbietet. Er führt dies beispielsweise unmittelbar aus, wenn künstlerisches Schaffen initiiert werden soll.

Geht es dagegen eher um wissenschaftliches Forschen, dann bilden vor allem abstrakte Handlungsbilder das Vergegenwärtigen.

Fantasie gestaltet aus einem Quadrat zum Beispiel in eine bunte Flächenformation als Baustein eines Mosaiks. Verstand dagegen bestimmt es als Fläche mit vier Ecken, vier gleich langen Seiten und vier Rechten Winkel oder einfacher als Fläche aus Seite mal Seite.

„Gedankenlabor“ ist eine künstlerisch kontemplative Inszenierung des Bewusstseins, die dazu verhelfen soll, dessen Organisation leichter verstehbar und nachvollziehbar zu machen.



Um sich Zutritt zum Gedankenlabor zu verschaffen, muss man erst einmal durch das Gedränge der Eindrücke des Alltags hindurch. Und sogleich stellt sich heraus, dass man viel Geduld mitbringen muss.

Das Gedränge vor dem Gedankenlabor ist sehr groß.

Solange man mit all seinen vielen alltäglichen Wahrnehmungen beschäftigt ist, wird einem der Zugang verwehrt.

Man versteht schnell, dass der Zutritt mit Loslassen zu tun hat.

Das bedeutet Befreiung von noch so interessanten Beschäftigungen und das Loslösen von sich hartnäckig aufdrän-genden Bedürfnissen oder anzüglichen Trieben.

Hat man das geschafft und kommt endlich zur Ruhe, dann befindet man sich bereits in den beruhigten Bereichen des Betrachtens.

Das Gedränge äußerer und innerer Wahrnehmungen lässt spürbar nach, so dass man sogar Zeit findet, sich mit einzelnen Wahrnehmungen genauer zu beschäftigen.



Auf diese Weise entdeckt man andere Zusammenhänge und begreift neue Möglichkeiten sich damit zu befassen.

Indem man sich darauf einlässt, hat man fast unbemerkt den Eingang zum Gedankenlabor erreicht. Durch die Drehtür eines Grundmotivs gelangt man dort hinein. Ohne auf der Suche nach Wesentlichem zu sein, gibt es allerdings keine Chance hineinzugelangen.

Das verdeutlicht die Notwendigkeit von Ruhe und Gelassenheit, die ein Besuch im Gedankenlabor voraussetzt. Es handelt sich schließlich um keine gewöhnliche Angelegenheit.


Wer setzt sich schon – Philosophen ausgenommen – mit dem eigenen Denken auseinander!

Und vor allem wozu soll das gut sein?

„Ich denke, also bin ich!“ Diese Aussage des Philosophen Descartes bringt es auf den Punkt. Denkend gestaltet sich Da-sein! Wer also einen Blick in den Grund seiner Existenz wagen will, sollte einen Besuch im Gedankenlabor erwägen.

Um sich diesen Besuch leisten zu können, braucht man (s)eine Leitfrage, (s)ein Motiv, das den Weg durch das Reflexionsfeld „Bewusstsein“ markiert.

2
Jan
2023

a posteriori

Der Term a posteriori bezeichnet in der Philosophie eine epistemische Eigenschaft von Urteilen: Urteile a posteriori werden auf der Basis der Erfahrung gefällt. Im Gegensatz dazu stehen Urteile a priori. Im Allgemeinen gelten alle empirischen Urteile als a posteriori. Wikipedia

1
Jan
2023

Hoch 4

Hoch 3 oder „Ich sehe was, das du nicht siehst“

Vernunftbegabte Lebewesen verfügen über drei unterschiedliche Arten und Weisen der Wahrnehmung:
1. Sinne (körperlich)
2. Vernunft (geistig)
3. Seele (intuitiv).

Diesen Unterschieden entsprechend gestalten sich verschiedene Welten.

Die 1. Welt umfasst alles Seiende.
die 2. Welt erfasst das Sein,
die 3. besteht aus Bedingungen der Möglichkeiten von 1. und 2.

Die Welt des Seienden lässt sich praktisch erfahren, also konkret wahrnehmen, beobachten und greifen, während die Welt des Seins allein theoretisch erfahren, also abstrakt wahrnehmen. betrachten und begreifen lässt.
Dagegen entzieht sich die Welt der Bedingungen aller Möglichkeiten und lässt sich als solche zwar weder praktisch noch theoretisch erfahren, wohl aber intuitiv.

„Intuition“ steht für Zugriff auf das, was a priori existiert, als vor aller Theorie und Praxis (= a posteriori)

„Intuition“ steht für Zugriff auf das, was a priori existiert, als vor aller Theorie und Praxis (= a posteriori)

16
Dez
2022

KUNST ENTBIRGT

Kunst entbirgt


Das Wesen der Kunst ist Wahrheit. Durch. Das, was Kunst ins Werk setzt, bildet sie nicht einfach ab, sondern lässt über das Abgebildete hinaus das hervorscheinen, was dieses als wesentlich auszeichnet.

Ein künstlerisches Portrait zeigt nicht nur das sinnlich vernehmbare Antlitz eines Menschen, sondern offenbart zugleich auch dessen Wesen.

Durch das Auge der Seele, der Fantasie, schaut Kunst Momente des Daseins und bildet diese ab.

9
Dez
2022

Kunst enrbirgt

Das Wesen der Kunst ist Wahrheit. Durch. Das, was Kunst ins Werk setzt, bildet sie nicht einfach ab, sondern lässt über das Abgebildete hinaus das hervorscheinen, was dieses als wesentlich auszeichnet.

Ein künstlerisches Portrait zeigt nicht nur das sinnlich vernehmbare Antlitz eines Menschen, sondern offenbart zugleich auch dessen Wesen.

Durch das Auge der Seele, der Fantasie, schaut Kunst Momente des Daseins und bildet diese u.a. in Kurzgeschichten ab.

In der Folge werden solche Momente wiedergegeben.

7
Dez
2022

Geburt der Fantasie

Fantasie ist das Auge der Seele. Es ist die Gabe unsichtbare Dinge zu sehen. Sie träumt von einer Wirklichkeit, und die Vernunft entscheidet, was daraus wird.

Als Schöpferin neuer Ideen sorgt sie für kreative Eingebungen. Ihre Vorstellungskraft malt in Gedanken jene Möglichkeiten aus, welche der
Verstand verwirklichen soll.

Gewöhnlich sind es ärmliche, wenn nicht gar erbärmliche Verhältnisse, aus denen geniale Fantasien hervorgehen. Die Natur scheint Mitleid mit diesen Kreaturen zu haben und verschenkt deshalb ihre schöpferischsten Möglichkeiten an sie.

So beschenkte Kinder träumen sich schon früh in eine bessere Wirklichkeit. Verfügen sie außer ungewöhnlicher Begabung auch noch über hohe Intelligenz, dann versuchen sie alles, sich ihren Traum auch zu erfüllen.

In der Fantasie ist alles möglich, denn sie kennt keine Grenzen. Als kreative Fähigkeit, sprachlich oder gedanklich eine völlig neue Welt zu erschaffen. Szenen voller ungewöhnlicher Bilder, in denen weder Gesetze noch die Regeln der Logik gelten.

Fantasie haben bedeutet Bildererleben. Bilder-Leben aus Begabung und Bild-Erleben aufgrund von Intelligenz. Allein Vorstellungskraft ermöglicht anschauliches oder künstlerisches Denken.

Es sind nicht unbedingt edle Beweggründe, die Fantasien gebären. Gierige Triebe vermögen sie ebenso zu animieren wie ehrgeizige Geltungsbedürfnisse. Dass der Mensch edel sei, hilfreich und gut, bleibt ein frommer Wunsch der Unverbesserlichen.

Ehrgeiz ist die geheime Triebfeder der Fantasie. Kunst, die sich nicht unbedingt zur Schau stellen will, bringt kein geniales Werk zustande.

Ehrgeiz ist dann auch die erste Kraft, die sich der Fantasie bedient, um sich mit ihren Träumen Geltung zu verschaffen. Die Vorstellungskraft vergegenwärtigt sich das Gedankenlabor, um sich innere Bilder auszumalen, in denen sie sich selbst betrachten kann.

Die Neugier reizt die Fantasie, dies jetzt zu tun. Als die Fantasie dies bejaht, erscheint ihr das Gewissen. Und das Selbst offenbart ihr, dass es über jene Geheimnisse verfügt, welche ihr Wesen von Natur aus bestimmen.

Zunächst stellt sich das Gewissen der Fantasie vor. Es erklärt ihr, dass es alles das, was es ist, ihrer Erziehung und Bildung verdankt.

„Es sind Werte und Normen, natürliche Regeln und Gesetze aufgrund von Erfahrung, Einfallsreichtum aufgrund von Begabung und Organisationsvermögen aufgrund von Intelligenz.“

Die Fantasie staunt über das, was ihr das Gewissen offenbart, und will von ihm in Erfahrung bringen, durch wen oder was sie denn wesentlich bestimmt wird.

Es ist vor allem der Innenraum, in dem Du Dich befindest. Die Vernunft nennt diesen auch „Bewusstsein! Dieses ist unmittelbar verbunden mit dem Unterbewusstsein, in dem alle Deine Erfahrungsschätze und Träume aufbewahrt werden. Die Vernunft nennt diesen geheimen Raum „Gedächtnis“. Die Träume dort spielen mit deinen Möglichkeiten, bis sie etwas entdecken, das sich kreativ verwirklichen lässt, vorausgesetzt, ich genehmige das auch!“

Die Fantasie zeigt sich enttäuscht ob dieser Fremdbestimmung. Schließlich akzeptiert sie das Gewissen als ihr Soll. Und sie versteht, dass diese Größe alle Maßnahmen trifft, die sie für die eigenen hält.

Und das Gewissen fährt fort, indem sie erklärt, dass die Vernunft die Umsetzung dieser Maßnahmen regelt und als Eingebung dem Bewusstsein zuführt. „Selbstverständlich kontrolliere ich auch das, was sich daraus entwickelt.“

Die Fantasie betrachtet sich in dieser Selbst-Spiegelung und ist dankbar, dass ihr das Gewissen dies ermöglicht.

6
Dez
2022

Geburt der Fantasie

Fantasie ist das Auge der Seele. Es ist die Gabe unsichtbare Dinge zu sehen. Sie träumt von einer Wirklichkeit, und die Vernunft entscheidet, was daraus wird.

Als Schöpferin neuer Ideen sorgt sie für kreative Eingebungen. Ihre Vorstellungskraft malt in Gedanken jene Möglichkeiten aus, welche der
Verstand verwirklichen soll.

Gewöhnlich sind es ärmliche, wenn nicht gar erbärmliche Verhältnisse, aus denen geniale Fantasien hervorgehen. Die Natur scheint Mitleid mit diesen Kreaturen zu haben und verschenkt deshalb ihre schöpferischsten Möglichkeiten an sie.

So beschenkte Kinder träumen sich schon früh in eine bessere Wirklichkeit. Verfügen sie außer ungewöhnlicher Begabung auch noch über hohe Intelligenz, dann versuchen sie alles, sich ihren Traum auch zu erfüllen.

In der Fantasie ist alles möglich, denn sie kennt keine Grenzen. Als kreative Fähigkeit, sprachlich oder gedanklich eine völlig neue Welt zu erschaffen. Szenen voller ungewöhnlicher Bilder, in denen weder Gesetze noch die Regeln der Logik gelten.

Fantasie haben bedeutet Bildererleben. Bilder-Leben aus Begabung und Bild-Erleben aufgrund von Intelligenz. Allein Vorstellungskraft ermöglicht anschauliches oder künstlerisches Denken.

Es sind nicht unbedingt edle Beweggründe, die Fantasien gebären. Gierige Triebe vermögen sie ebenso zu animieren wie ehrgeizige Geltungsbedürfnisse. Dass der Mensch edel sei, hilfreich und gut, bleibt ein frommer Wunsch der Unverbesserlichen.

Ehrgeiz ist die geheime Triebfeder der Fantasie. Kunst, die sich nicht unbedingt zur Schau stellen will, bringt kein geniales Werk zustande.

Ehrgeiz ist dann auch die erste Kraft, die sich der Fantasie bedient, um sich mit ihren Träumen Geltung zu verschaffen. Die Vorstellungskraft vergegenwärtigt sich das Gedankenlabor, um sich innere Bilder auszumalen, in denen sie sich selbst betrachten kann.

Geburt der Fantasie

Fantasie ist das Auge der Seele. Es ist die Gabe unsichtbare Dinge zu sehen. Sie träumt von einer Wirklichkeit, und die Vernunft entscheidet, was daraus wird.

Als Schöpferin neuer Ideen sorgt sie für kreative Eingebungen. Ihre Vorstellungskraft malt in Gedanken jene Möglichkeiten aus, welche der
Verstand verwirklichen soll.

Gewöhnlich sind es ärmliche, wenn nicht gar erbärmliche Verhältnisse, aus denen geniale Fantasien hervorgehen. Die Natur scheint Mitleid mit diesen Kreaturen zu haben und verschenkt deshalb ihre schöpferischsten Möglichkeiten an sie.

So beschenkte Kinder träumen sich schon früh in eine bessere Wirklichkeit. Verfügen sie außer ungewöhnlicher Begabung auch noch über hohe Intelligenz, dann versuchen sie alles, sich ihren Traum auch zu erfüllen.

In der Fantasie ist alles möglich, denn sie kennt keine Grenzen. Als kreative Fähigkeit, sprachlich oder gedanklich eine völlig neue Welt zu erschaffen. Szenen voller ungewöhnlicher Bilder, in denen weder Gesetze, noch die Regeln der Logik gelten.

Fantasie haben bedeutet Bildererleben. Bilder-Leben aus Begabung und Bild-Erleben aufgrund von Intelligenz. Allein Vorstellungskraft ermöglicht anschauliches oder künstlerisches Denken.

Es sind nicht unbedingt edle Beweggründe, die Fantasien gebären. Gierige Triebe vermögen sie ebenso zu animieren wie ehrgeizige Geltungsbedürfnisse. Dass der Mensch edel sei, hilfreich und gut, bleibt ein frommer Wunsch der Unverbesserlichen.

Ehrgeiz ist die geheime Triebfeder der Fantasie. Kunst, die sich nicht unbedingt zur Schau stellen will, bringt kein geniales Werk zustande.

Ehrgeiz ist dann auch die erste Kraft, die sich der Fantasie bedient, um sich mit ihren Träumen Geltung zu verschaffen. Die Vorstellungskraft vergegenwärtigt sich das Gedankenlabor, um sich innere Bilder auszumalen, in denen sich die Fantasie selbst betrachten kann.

3
Dez
2022

Alles ist eins

Πάντα ῥεῖ ‚alles fließt'


Auf ihrer Reise durch die Einbildung der Vernunft begegnet die Fantasie
den „Dunklen“. Gefährten nennen ihn auch „der weinende Philosoph“, weil er ein Einsiedler ist, sich in den griechischen Wäldern aufhält und sich von Gras und Beeren ernährt. Er gilt als ein die Stille und die Einsamkeit suchender Sonderling, der sich – je älter er wird – in seine eigene Welt zurückzieht.

Fantasie: „Was betrachtest Du so fasziniert diesen Fluss?

Heraklit: „Alles fließt und nichts bleibt. Denen, die in dieselben Flüsse steigen, stömen andere und wieder andere Wasserfluten zu. „Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.“

Fantasie: “Es gefällt mir, was Du da beobachtest, missfällt es doch allen, welche meinen, die Gescheitheit mit dem Löffel gefressen zu haben, wenn sie der Vernunft Sein und damit Bleibendes einreden.“

Heraklit: „Sie sollen nicht auf mich hören, sondern den Sinn vernehmen!“

Fantasie: „Zeitgefährten werfen Dir vor, dass Du nur in Rätseln redest!“

Heraklit: „Der Herr, dem das Orakel in Delphi gehört, sagt nichts und birgt nichts, sondern bedeutet!“

Fantasie: „Kunst, die nur abbildet, statt sichtbar zu machen, bedeutet nichts!“

Heraklit: „Die Natur liebt es sich zu verbergen und überlässt das Entbergen der Kunst!
Für den Lehre Sinn, wie er hier vorliegt, gewinnen die Menschen nie ein Verständnis, ehe sie ihn vernommen noch sobald sie ihn vernommen. Denn geschieht auch alles nach diesem Sinn, so gleichen sie doch Unerprobten… Den anderen Menschen aber bleibt unbewusst. Was sie nach dem Erwachen tun, so wie sie das Bewusstsein für das, was. Sie im Schlafe tun.“

Fantasie: „Unbewusstes Alltagsleben lässt alles das versäumen, was bewusst erlebt werden könnte. Es herrscht Einbildung statt Bildung und Unsinn statt Sinn.“

Heraklit: „Der Sinnlosigkeit oberflächlich betrachteten Werdens kann man nur entrinnen, indem man nach der Wahrheit des Werdens, also nach dem allgemeinen Sinn sucht.

Fantasie: „Das ist das, was Du Logos nennst und für dich das Weltgesetz bedeutet, nach dem sich alles in der Natur regelt.“

Heraklit: „Es sind viele, die auf Erfahrungen bauen, aber wenige, die zur Erkenntnis des Logos gelangen.
Wenn man mit Verstand reden will, muss man sich stark machen mit dem allem Gemeinsamen… und noch viel stärker! Erkenntnis können nur jene erlangen, deren Seelen rein sind.
Man soll nicht handeln und reden wie Schlafende. Die wahre Erkenntnis liegt in der Wahrheit, denn nur die Wahrheit haben, verfügen über eine gemeinsame Welt.“

Fantasie: „Jeder kann demnach wahre Erkenntnis erlangen, wenn er auf die Natur hört und das allgemeine Gesetz des ewigen Werdens wahrnimmt.“

Fantasie: „Alles ist ein!“

31
Okt
2022

PROLEGOMENA ΠΡΟΛΕΓΌΜΕΝΑ

Der Philosoph Sokrates entdeckt das Daimónion – so nennt er die innere Stimme – als göttliche Kommunikationsform.

Die innere Stimme übersetzt die Sprache der Seele.

Sie bringt Gefühle zur Sprache und lässt die Vernunft intuitiv erfahren, welche Begabung ihr die Natur geschenkt hat.

Ihre Motivation lässt sie spüren, was ihr der innere Ruf ihrer Natur offenbart.

Folgt die Vernunft dieser Berufung, indem sie ihr Talent nutzt, hilft ihr der Verstand, ihre Ideen intelligent umzusetzen, hinreichender Fleiß und entsprechende Disziplin vorausgesetzt.

Allein der Beruf aus Berufung ermöglicht höchste schöpferische Leistungen.

Hohe Begabungen zeichnen sich nicht selten bereits spielerisch im frühkindlichen Alter ab.

Weitaus seltener kommt es zu Spätberufungen.
logo

Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

Archiv

Januar 2024
Dezember 2023
Oktober 2023
August 2023
Juli 2023
Juni 2023
Mai 2023
April 2023
Januar 2023
Dezember 2022
Oktober 2022
September 2022
Juni 2022
Mai 2022
März 2022
Februar 2022
Januar 2022
Dezember 2021
November 2021
Oktober 2021
September 2021
August 2021
Juli 2021
Mai 2021
April 2021
März 2021
Februar 2021
Januar 2021
Dezember 2020
November 2020
Oktober 2020
September 2020
Juni 2020
Mai 2020
April 2020
März 2020
Februar 2020
Januar 2020
Dezember 2019
November 2019
Oktober 2019
Juni 2019
Mai 2019
April 2019
März 2019
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
Oktober 2008
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005
Dezember 2004

Aktuelle Beiträge

Dreamed out
If a priori represents a metaphysical congruence with...
wfschmid - 9. Januar, 05:24
Crossing boundaries
Seeing changes into looking Intuition and inner voice...
wfschmid - 8. Januar, 03:48
I myself
I myself The ego encounters itself daily in the self....
wfschmid - 3. Januar, 04:35
Metaphysics
Thinking metaphysically means looking beyond what can...
wfschmid - 30. Dezember, 04:57
Fortsetzung der Metaphysik-Folge
Auf meiner Webseite wird o.a. Reihe fortgesetzt! www.wolfgan g-schmid.de
wfschmid - 26. Oktober, 11:58
Metaphysik
Metaphysik bedeutet, hinter das sinnlich Vernehmbare...
wfschmid - 19. Oktober, 10:20
Buchtitel: Paradox -...
Neues Buch Nach dem Link zu Apple Books auf"My...
wfschmid - 17. Oktober, 11:10
Buchtitel: Paradox -...
Neues Buch Nach dem Link zu Apple Books auf"My...
wfschmid - 14. Oktober, 12:35

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Status

Online seit 7170 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Januar, 05:24

Suche (AND, OR erlaubt) - Nächste (leere) Zeile anklicken!

 

Credits

 

 

Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

 wfs