Unilogo

2
Jul
2014

Intuition



Intuition= Einfälle zu formen oder zu gestalten

Gedanke

Gedanke = Struktur einer Form oder Gestalt

1
Jul
2014

Vorstellung

Vorstellung = Erinnerung einer Form oder Gestalt, ausgelöst durch ein Wort.

30
Jun
2014

.



Begriff für Begriff denken lernen!



21
Jun
2014

Textalgebra (Link)

Worte in einem Text dokumentieren neuronale Aktivitäten.

20
Jun
2014

Nervenzelle (Link)

Eine Nervenzelle oder ein Neuron ist eine Zelle, die je nach Aktion einer Übertragung entsprechend erregt reagiert. In vektorieller Darstellung können lediglich zwei Arten von Zellfortsätzen berücksichtig werden, die Dendriten und das Axon.

19
Jun
2014

Bewusstsein

„Bewusstsein“ gilt als Name für das Phänomen der Wahrnehmung eigener körperlicher, seelischer und geistiger Vorgänge. Diese Funktion wird dem sogenannten Kurzzeit- oder Arbeistgedächtnis zugeschrieben.

Dieser Teil des Gedächtnisses behält kurzfristig (3 - höchstens 10 Sekunden) Reizmaterial (wie z. B. höchstens 7 Wörter), das nach Ablauf der Gegenwartsdauer nicht mehr zu erinnern ist.

Wahrgenommenes lässt sich aber durch Wiederholen halten (Rehearsal). Wird dieses aber unterbrochen, dann zerfällt das Behaltene schnell (Decay).

Mit unserem Kurzzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis können wir uns Dinge, Namen, Sachverhalte für eine Zeitspanne von wenigen Sekunden vergegenwärtigen und damit arbeiten. Das Kurzzeitgedächtnis dient der kurzfristigen Speicherung von Informationen. Die Inhalte sind für uns vorübergehend verfügbar und werden dann wieder vergessen. Dieses schnelle Vergessen sowie die begrenzte Menge der erinnerten Daten unterscheidet das Kurzzeitgedächtnis vom sogenannten Langzeitgedächtnis.

Damit wir uns die Dinge aus dem Kurzzeitgedächtnis auch länger merken können, werden diese über verschiedene Zwischenspeicher in das Langzeitgedächtnis übertragen. Die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses beträgt etwa sieben Sinneseinheiten oder Objekte. Zum Beispiel maximal sieben Zahlen in Folge.

Im Gegensatz zu „Kurzzeitgedächtnis“ ist der Name „Bewusstsein“ nicht unproblematisch.

Im Arbeitsgedächtnis finden Prozesse statt, die aktiv zur Bearbeitung von jener Information beitragen, welche zur Lösung einer Aufgabe notwendig sind!

Das Arbeitsgedächtnis ist ein komplexes kurzfristiges Gedächtnissystem, das sowohl die zu verarbeitende Information speichert, als auch Verarbeitungsprozesse gewährleistet.

18
Jun
2014

Beweis

Ein Beweis ist ein Weg, bei dem es darauf ankommt, auf logische Weise die Gültigkeit einer Behauptung nachzuweisen. Ein Beweis ergibt sich aus Behauptung (These), Widerspruch (Antithese) und Entscheidung bzw. Schluss (Synthese).

Noch einmal: Die Gegenüberstellung zweier Aussagen zu einem Sachverhalt, schafft also eine These und eine Antithese, das ist eine Negation der Position, die in der These behauptet wird. In der fortlaufenden Argumentation gewinnt diese Antithese als Negation eine positive Funktion. Sie zwingt den Erkenntnisprozess, beiden Aussagen das gemeinsame, also übereinstimmende Moment zu entnehmen, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen.

Das gelingt nur mit Hilfe einer Aussage, die das, was These und Antithese gemeinsam ist, aufzeigt. Man nennt eine solche Aussage „Vordersatz“ oder „Prämisse“.

Prämisse ist also in der Logik eine Voraussetzung oder Annahme. Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird.

Beispiel: Aus „Alle Menschen sind sterblich“ und „Sokrates ist ein Mensch“ folgt „Sokrates ist sterblich“. Die beiden erstgenannten Aussagen sind dabei die Prämissen, die letztgenannte Aussage ist die Schlussfolgerung. Der beiden gemeinsame Aspekt der Betrachtung ist „Mensch“.


Ein Beweis ist in der Mathematik die als fehlerfrei anerkannte Herleitung der Richtigkeit bzw. der Unrichtigkeit einer Aussage aus einer Menge von Axiomen, die als wahr vorausgesetzt werden, und anderen Aussagen bereits bewiesen sind.

17
Jun
2014

Bedürfnis

Bedürfnisse existieren sowohl von Natur aus als auch auf Grund von Erziehung durch Umgebung und Personen. Das Bedürfnis zu essen oder zu trinken ist ein natürliches Bedürfnis, während das Bedürfnis, sich ein Auto zu kaufen, sozialen Einflüssen entspringt.

Primäre (natürliche) und sekundäre (kulturelle oder soziale) Bedürfnisse erweisen sich als teilbewusst werdende Erscheinungsformen von Trieben. „Bedürfnis“ ist nichts Anderes als eine Umschreibung von „Trieb“, wahrscheinlich in tabuisierender Absicht körperlichen Verlangens.

Als Vorschein einer Synthese von Trieben bzw. Bedürfnissen erscheint das Fragen aus Neugierde (nicht Neugier).

Fragen laden das Denken ein zu suchen. Bedürfnisse fordern das Denken auf, befriedigt zu werden. Triebe treiben das Denken an fortzuschreiten.

Um Fragen sorgt sich der Geist. Um Bedürfnisse kümmert sich die Seele. Den Trieben gehorcht der Körper.

Die Frage „Was?“ weist das Denken an, nach jenen Eigenschaften zu suchen, welche etwas als Etwas bestimmen.

Hunger veranlasst das Denken, genau zu überlegen, wie Nahrung zu beschaffen ist.

Liebe regt das Denken an, herauszufinden, wie sie sich dem anderen Menschen gegenüber am besten auszudrücken vermag.

Es fällt auf, dass Fragen zuerst anregen, auf „Was?“ zu antworten, Triebe und Bedürfnisse aber auf „Wie?“-

Das Unbewusste teilt sich durch Träume, Visionen oder in Meditationen bildhaft mit. Spontane Deutungen solcher Mitteilungen durch Eingebungen der Vernunft beziehen sich wie lautlose Verlautbarungen der inneren Stimme gewöhnlich auf anliegende oder gerade zurückliegende Vorhaben. In der Regel sind es vorwiegend kritische Empfehlungen, Aufforderungen oder Anfragen.

Diese Äußerungen werden teils als rational, teils als emotional gedeutete Impulse von Antrieben, Bedürfnissen oder Wünschen bewusst. Dieses vage Bewusstwerden erschwert das klare Verstehen von Einflüssen des Unbewussten. Das führt allzu leicht zur Verdrängung innerer Anregungen.

“Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.” (Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen)

Das Sprechen der inneren Stimme lässt sich nicht willentlich erreichen. Platon beschreibt den Weg, die innere Stimme zu Gehör zu bringen, als Erziehung zur Bildung.

16
Jun
2014

Axiomatik

Axiom ist ein Baustein des Fundaments eines Systems. Ein Axiom ist ein Satz, der nicht bewiesen werden kann, sondern vielmehr beweislos vorausgesetzt wird. Als Axiom gilt beispielsweise ein unmittelbar einleuchtender Grundsatz. Beispiele für Axiome sind u.a. der Satz von der Identität, der Satz vom Widerspruch oder der Satz vom zureichenden Grund.

Der Satz der Identität besagt, dass ein Gegenstand A genau dann mit einem Gegenstand B identisch ist, wenn sich zwischen A und B kein Unterschied finden lässt. Die Methode, durch die Identität erkannt wird, ist der Vergleich.

Der Satz vom Widerspruch oder Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Der Satz vom zureichenden Grund (lat. principium rationis sufficientis) fordert, dass jedes Sein oder Erkennen in angemessener Weise auf ein anderes zurückgeführt werden könne und/oder solle.


Der bedingungslose, absolute Anfang eines (neuen) Systems entsteht gewöhnlich intuitiv durch Zufall. Zufall ist ein Ereignis, das sich während des Bewusstwerdens nicht kategorisieren lässt. Ein solches Ereignis geschieht beispielsweise objektiv ohne Ursache. Ein zufälliges Ereignis steht offensichtlich in keinem bekannten bzw. erfahrenen Zusammenhang.

Aber ein Ereignis darf nicht zufällig genannt oder auf einen Zufall zurückgeführt werden, nur weil es als Geschehen nicht erklärt werden kann. So kann etwas, das objektiv existiert, nicht zufällig genannt werden, denn alles, das ist, hat seinen Grund und notwendigerweise seine Ursache.

Die Schöpfung zum Beispiel ist deshalb nicht zufällig, ebenso wenig wie das Gottes-Gen im Gehirn des vernunftbegabten Lebewesens. Aber es ist nicht erlaubt, einen Schöpfer anzunehmen oder einen Gott, der will, dass ihn die Seele existentiell verspürt und diesem Gespür nachforscht. Das vollkommene Loslassen von allem ist der wahrscheinlich einzige Weg, um dieser Leidenschaft des Religiösen nicht zu unterliegen und die Glückseligkeit des Nirwana zu erlangen.

Wenn es Gott gäbe, würde er nicht existieren, da er an der Enge des vernünftigen Bewusstseins scheiterte. Es könnte also für alle ein Leben nach dem Tod geben, aber niemand würde es erfahren bzw. begreifen.

Das einzig wirklich wahre Gebet zu Gott ist das höchst konzentrierte und hoch aufmerksame Verzichten auf das Beten.

Wer alles vollkommen loslässt, wird im Erleben des Nichtigen oder Nirwanas Gott schauen, also die Existenz des Nichts als Wesen von allem erfahren, ohne damit eine Welt zu inszenieren.

Das allgegenwärtige Nichts zieht alles Sein, das es hervorbringt, in sich unwiderruflich zur ‚seligen' Ruhe zurück.

Ohne alles loszulassen, offenbart sich die parallele Welt des Nichts einem vernunftbegabten Wesen nicht, obwohl es als Nichts Teil des Seins ist und das Werden alles Seienden in Richtung Nichts zieht.

Seiendes organisiert sich sowohl entstehend als auch vergehend in der eingeengten Betrachtung der Vernunft axiomatisch. Axiome sind unabhängig von jedem System und infolgedessen sich selbst erklärend. Axiome bedürfen also keines Beweises.

Axiómata oder Axiome von Natur aus:

<<>> Etwas im Verhältnis zu Etwas <<>>

<> Etwas geht Etwas voraus.

<> Etwas folgt auf Etwas.

<<>> Jedes Ganze besteht aus Teilen. <<>>

<> Etwas ist Teil von Etwas.

<> Etwas ist Etwas gleich.

<> Etwas ist Etwas ungleich.

<<>> Ungleiches kann ähnlich, verschieden oder entgegengesetzt sein.

<> Etwas kann mit Etwas verbunden sein.

<> Etwas kann mit Etwas unverbunden sein.

<> Etwas kann Etwas beschleunigen.

<> Etwas kann Etwas verlangsamen.

<<>> Etwas steht im Verhältnis zu sich selbst <<>>

<> Etwas zeichnet sich durch allgemeine Eigenschaften aus.

<> Etwas zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.

<> Etwas ist Form (Wesen).

<> Etwas ist Gestalt.

<> Etwas verhält sich.

<> Etwas verhält sich nicht.

<> Etwas wird durch seine Umgebung beeinflusst.

<> Etwas wird durch seine Umgebung nicht beeinflusst.

<> Etwas verursacht Etwas.

<> Etwas wird durch Etwas gesteuert oder geregelt.

<> Etwas verbraucht Ressourcen (Kraft, Energie).

<> Etwas erzeugt Ressourcen (Kraft, Energie).

<> Etwas ist Grund für Etwas.

<> Etwas ist Mittel zum Zweck.

<> Etwas ist Bedingung der Möglichkeit für Etwas.

<> Etwas ist Bedingung der Unmöglichkeit für Etwas.

<> Etwas braucht Raum.

<> Etwas braucht Zeit.

Gesetze entwickeln sich aufgrund ausnahmslos immer gleicher Regelungen. Gesetze sind also entwicklungsgeschichtliche Folgen, die sich niemand ausgedacht hat. Gesetze sind bewährte Entwicklungs- bzw. Verhaltensmuster, welche die Identität wichtiger Prozesse schützen. Natürliche Axiome sind natürlich entstandene Schutzmarken erfolgreicher Entwicklungen oder Prinzipien der Natur.

15
Jun
2014

Ästhetik

„Ästhetik“ leitet sich von αἴσθησις aísthēsis „Wahrnehmung“ her. Ästhetik meint das Vorgehen, sich mit sinnlichen Wahrnehmungen auseinanderzusetzen. Naive Ästhetik wie die „Ästhetische Biografie“ beruht zum Teil auf natürlichen Komponenten des Erkennens wie Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, aber dann Deuten, statt Begreifen, d.h., der Weg zu erkennen endet als Sackgasse.


Paul Klee ist ein philosophischer Künstler. Ihm gelingt es, geistige Formen künstlerisch gestaltend ins Werk zu setzen. Letztlich verwirklichte Paul Klee das, wovon große Philosophen schon immer träumten. Ästhetik erweist sich hier als Sichtbarmachen geistiger Formen sinnlichen Gestaltens.

Der Philosoph Friedrich Nietzsche fasst seine Vision von Ästhetik in der Forderung zusammen, die Wissenschaft unter der Optik der Kunst, die Kunst aber unter der Optik des Lebens zu sehen.


Die Ästhetik der Natur gelangt vor allem durch folgende Mittel zum Vorschein:

* Hinzufügen und Wegnehmen von Energien und Informationen
* Binden und Lösen von Energien und Informationen
* Angleichen und Unterscheiden von Formen und Gestalten
* Vergrößern und Verkleinern von Strukturen und Systemen

mit dem Zweck:

* zu- und einordnen,
* vor- und nachordnen,
* unter- und überordnen,
* an- und beiordnen.

In diesen Bewegungen des Gestaltens scheinen 'geistige' Formen hervor.

14
Jun
2014

Aporie

„Aporie“ bedeutet Ausweglosigkeit. Es ist nicht schicksalshafte tragische Verstrickung gemeint, sondern vielmehr eine Stelle ohne Umkehr, zu der das Denken Denkende treibt. Es ist ein Punkt, an dem einem nichts mehr einfällt.

Es ist jene Situation, in welche Descartes auf seiner Suche nach Selbstgewissheit geraten und für ihn nichts mehr gesichert war. Das Denken entzog ihm jegliche Sicherheit. Schließlich erschien ihm alles zweifelhaft. Nur eines konnte er sicher sein, nämlich seines Zweifels. „Ich zweifle, also bin ich!“.

Das Zweifeln als letzter gefühlter Ausdruck des Denkens, kurz vor dem Absturz in den Abgrund. Der ‚Strohhalm‘, an den sich Descartes klammert, ist das Fühlen als letzter oder wiederum erster Vorschein des Denkens.

Aporie ist jenen christlichen Denkern höchst vertraut, welche versuchten ihren Glauben in Wissen zu überführen, indem sie die Existenz Gottes beweisen wollen. Als Konstrukt der Unzugänglichkeit führt „Gott“ das Denken zwangsläufig in Aporien.

13
Jun
2014

an sich

„an sich“ meint, dass etwas unabhängig von der jeweiligen Betrachtungsweise ist. Unter "Ding an sich" versteht Kant die Wirklichkeit, wie sie unabhängig von aller Erfahrungsmöglichkeit, für sich selbst besteht (absolute Realität).

Wir erkennen das Wirkliche nur in den Formen der Anschauung (Raum und Zeit) und des Denkens (Kategorien); diese Formen hat die Wirklichkeit nur in Beziehung auf das erfahrende Bewusstsein, nur als Gegenstand eines solchen, nicht an sich selbst.

Etwas an sich ist wie das Absolute. Es ist von nichts Anderem abhängig als von sich selbst. Möglich, dass Etwas an sich nicht mehr als eine Idee ist, etwas, das nur gedacht, aber niemals wahr genommen werden kann.

12
Jun
2014

a prior, a posteriori

Beide Begriffe beziehen sich auf meine Beurteilung meiner Wahrnehmung. Wenn ich einen wahrgenommenen Baum als Kastanie oder genauer: als Kastanienbaum beurteile, dann urteile ich a posteriori. „posteriori“ ist lateinisch und bedeutet u.a. „folgende oder spätere“. „a posteriori" lässt sich mit „von dem, was folgt oder was danach kommt“ übersetzen. Wahrnehmungen werden aufgrund von Erfahrungen beurteilt. Ich identifiziere einen Baum als Kastanie, weil ich aus Erfahrung weiß, dass es sich um diesen Baum handelt. Statt von "Urteil a posteriori" kann auch von „Erfahrungsurteil“ sprechen.

„a priori“ ist ebenfalls lateinisch und meint „das, was vorausgeht" oder "das frühere". Ein Urteil a priori wird demnach vor einem Erfahrungsurteil oder vor einer Wahrnehmung gefällt.

Die Philosophie unterscheidet zwei wesentlich verschiedene Wahrnehmungen: die sinnliche und die geistige Wahrnehmung. Beide werden als Vorstellungen oder Innenbilder bewusst. Geistiges Wahrnehmen wird auch Denken und eine einzelne geistige Wahrnehmung wird dementsprechend Gedanke genannt.

Dem Gesagten gemäß geht ein Gedanke einer Sinneswahrnehmung voraus, während ein Erfahrungsurteil dieser folgt:

KÜRZEL:

Gedanke ==> Sinneseindruck ==> Erfahrungsurteil

G ==> S ==> E

BEISPIEL:

Ich nehme ein Rad wahr und identifiziere es als buddhistisches Lebensrad oder Rad des Werdens (Sanskrit: Bhava-cakra; tibetisch: srid pa ‚khor Io). Das ist ein Erfahrungsurteil aufgrund von Kenntnissen über das Lebensrad. „Rad des Werdens" ist eine bildliche Darstellung des Kreislaufes der ewigen Wiederkehr des immer Gleichen im tibetischen Buddhismus. Das ist ein Gedanke. Die ewige Wiederkehr des Gleichen ist nämlich allein geistig und niemals sinnlich wahrnehmbar.


ew. Wiederkehr. d. Gl. ==> Rad ==> Lebensrad

11
Jun
2014

Von Grund auf

Ein Wort ist wie eine Wolke, die sich im sanften Wind ständig verändert. Das Wort erscheint, sobald es sich zeigt, in unterschiedlicher Bedeutung. Und meine Bedeutung eines von mir ausgewählten Wortes ist wiederum nicht das, was es für Dich bedeutet.


Die vier Bedeutungen von Grund auf:

1
Bedeutung: umfassend

ausführlich, bis ins letze, detailliert, erschöpfend, genau, grundlegend, tief schürfend, total, umfänglich, vollständig, von Grund auf, umfangreich, fehlerlos, völlig, gründlich

2
Bedeutung: grundsätzlich

bedeutend, bestimmend, einschneidend, elementar, entscheidend, grundlegend, prinzipiell, wichtig, maßgebend, maßgeblich, von Grund auf, absolut, ausschlaggebend, schwerwiegend, vital, fundamental

3
Bedeutung: prinzipiell

fundamental, grundlegend, von Grund auf, wesentlich, elementar, allgemein, absolut, im Allgemeinen, wesenhaft, grundsätzlich

4
Bedeutung: fundamental

ausschlaggebend, elementar, grundsätzlich, von Grund auf, bestimmend, entscheidend, konstitutiv, maßgebend, maßgeblich, prinzipiell, radikal, profund, fundamental, grundlegend

Im Blick auf das Denken ist vor allem die Bedeutung „fundamental“ für „von Grund auf“ ausschlaggebend. Es geht folglich darum, den Prozess, der seit jeher Denken genannt wird, elementar zu erklären. Der zureichende Grund für dieses Vorhaben ergibt sich aus meinen langjährigen Erfahrungen als Hochschullehrer. Während dieser Zeit habe ich wiederholt Ratlosigkeit erlebt, was Aufklärung über das Denken angeht. Da ich es vor allem mit Lehrern zu tun hatte, wurde mir sehr schnell klar, dass mangelhaft ausgebildetes Denken sehr schnell zu fatalen Folgen führen kann. Da das Beschreiben der Fehlerquellen sehr umfangreich ist, werde ich diese nach und nach beschreiben.

„Denken“ lässt sich zunächst beschreiben als jener Vorgang, durch welchen sich das Bewusstwerden organisiert. Man könnte auch „Denken“ und „Bewusstwerden“ der Einfachheit halber auch gleichsetzen. Auf jeden Fall sollte „Bewusstwerden“ mitbedacht werden, sobald von „Denken“ gesprochen wird.

Um „Denken“ verstehen zu lernen, bieten sich vor allem zwei Wege an, den der eigenen Erfahrung und der überkommene der Philosophie. Ich wähle einen Kompromiss, indem ich meine Erfahrungen mit philosophischen Grundbegriffen beschreibe.
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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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