Unilogo

21
Jul
2023

the nth dimension

Thinking in the nth dimension requires looking beyond the horizon the mind and requires reason to engage the imagination.

18
Jul
2023

hinter dem Horizont

Wer einen Blick hinter den Horizont des Verstandes zu werfen wagt, muss seiner Fantasie genehmigen, sich Unbewusstes einzulassen.

Kraft ihrer Vorstellung vermag die Fantasie, Unbewusstes hervorscheinen zu lassen.

Gewöhnlich hält sich das Denken des Verstandes innerhalb von Raum und Zeit auf.

Erfüllt von Sein ermöglicht der Raum die Existenz jeglichen Seienden.

Als dessen Bewegung in der Zeit erweist sich Werden als endlich.

Entstehen und Vergehen bestimmen das Denken.

4
Jul
2023

Gewöhnlich vollziehen sich wissenschaftliche Arbeiten in drei Phasen.

Die erste Phase besteht in einer genauen Beschreibung einer erfassten Wahrnehmung.

In der zweiten Phase wird diese Beschreibung mathematisiert,

Um dann in der dritten Phase objektiviert, also auf ein technisches System übertragen werden zu könne,

Das soll an einem sehr simplen Beispiel erläutert werden.

Erste Phase: Gegeben ist eine Fläche, die von vier genau gleich langen Seiten im Rechten Winkel begrenzt werden.

Zweite Phase: Um jede mögliche und wirkliche Fläche dieser Form erfassen zu können, wird eine Seite durch die Variable a definiert.

Dritte Phase: a wird mit sich selbst multipliziert, da es sich um eine quadratische Fläche handelt. „Seite mal Seite“ wird mathematisch als a*a formuliert bzw. programmiert und auf einen Rechner übertragen.

1
Jul
2023

Denken

Denken resultiert aus körperlichem, seelischem und geistigen Wahrnehmen. Diese Resultierende regelt oder steuert das Bewusstwerden. Erfahrungen bilden die Vorgabe, die durch Wissen als Regler in eine Maßnahme als Soll überführt. Die Ausführung dieser Maßnahme wird geprüft, und je nach Ergebnis wird wiederholt, modifiziert oder die nächste Maßnahme eingeleitet. Diese Regelung vollzieht sich mehr oder weniger konkret bzw. abstrakt.

29
Jun
2023

Gedankenlabor

…. bedeutet Bewusstsein als. ililderleben, gestaltet vom Bilder-Leben der Fantasie und interpretiert vom Bild-Erleben der. Vernunft.
Vernunft meint gefühltes Wahrnehmen, im Gegensatz zum Verstand als Logik gefühlter Wahrnehmung.

28
Jun
2023

Intelligenz und Begabung

Intelligenz strukturiert und systematisiert Gedanken, während Begabung deren Entwicklung organisiert.

Begabte sind weder zwangsläufig zugleich auch intelligent, noch sind intelligente gleichzeitig auch begabt. Nur bei Hochbegabung oder Genialität findet sich beides zugleich.

Das bekannteste unbewusste Feld schöpferischer Ordnung ist der sogenannte Bereich vor aller Erfahrung. Denken, das sich mit diesem Bereich auseinandersetzt, wird „reines Denken“ genannt.

Reines Denken gründet auf jener Erfahrung, welche in der Leidenschaft zu forschen verankert ist.


Diese Leidenschaft wird geprägt durch hartnäckiges Suchen/Fragen nach ersten Ursachen und Gründen (noch) unbekannter Erscheinungen.

Liebe zum Wesen des Wissens wird durch reines Denken einer hochbegabten, stark verspielten Natur eines vernunftbegabten Lebewesens entflammt.

Dieses Liebe strahlt durch das aus, was Sokrates und Platon das innere Licht oder die Sonne der höchsten Idee nennen.

Das innere Licht wird weder durch den Verstand noch durch die Vernunft entzündet, sondern allein von der Seele. Aus diesem Grund ist hohe Sensibilität die natürliche Begleiterscheinung von Hochbegabung.

Leidenschaft tiefgreifenden, wesentlichen Wissens wird aus der Glut der Ekstase als Passion des limbischen Systems gezeugt. Ekstatische Momente entrücken das Bewusstsein allen Herkömmlichen in einer Art und Weise vollkommenen Loslassens.


Durch die Seele wird der Enthusiasmus für die Wissenschaft des Wesentlichen als emotionaler, existentieller Beweggrund geboren.

Inhalte intelligenten Unbewusstseins werden vor allem durch Eingebungen bewusst.

Für Platon stellt dieser Vorgang eine besondere Form inneren Wahrnehmens dar; er nennt dieses unbewusste Formulieren „idein“ (ἰδέἰν <> ἰδέα). Ideen sind im Unbewussten verborgene Urbilder/Muster, an die sich nach Platon die Seele wieder erinnert. Besondere Muster sind die des Ordnens:

- Zu- und Einordnen (Gruppen-, Klassen- oder Mengenbildung).
- Über- und Unterordnen (Hierarchisieren),
- Vor- und Nachordnen (Folgen, Schlüsse, Regeln, Gesetze),
An- und Beiordnen (Strukturieren, Systematisieren, Algorithmieren).

Um Ordnungen entdecken zu können, bedarf es entsprechender Fragen/Suchstrategien:


Welche? (Eigenschaften)
Was? (Objekt /Inhalt /Wesen /Qualität))
Wie? (Art und Weise /Modus)
Wobei? (Umstände /Bedingungen)
Wie viel? (Maß /Quantität)
Womit? (Mittel)
Warum? (Ursache)
Wozu? (Wirkung)
Weshalb? (Grund)
Wofür? (Sinn /Zweck)
Wo? (Raum /Ort)
Wann? (Zeit /Moment)

Wissenschaften unterscheiden sich vor allem durch ihre Entscheidungen für bestimmte Fragestellungen.

27
Jun
2023

Reflex des Unbewussten

Als Reflex des Unbewussten reagiert die innere Simme sprachlich auf körperliche, seelische oder geistige Bedürfnisse.Animiert wird diese Motivation entweder durch Empfindungen, Gefühle oder Gedanken.

Empfindungen
Empfindungen dieser Art sind köperliche Reize aufgrund von Unwohlsein oder gar Schmerzen.

Gefühle
Gefühle sind bewusstwerdende Rückkopplungen innerer Vorgänge.

Gedanken
Gedanken vergegenwärtigen Möglichkeiten der Regelung oder Steuerung von Empfindungen oder Gefühlen..

Gedanken sind Innenbilder von Handlungsmöglichkeiten. Diese Antizpationen organisieren sich durch systematisch systemisches Fragen.

Das Philosophieren des Sokrates gründet gar fast nur auf Fragen.

Als Fragetechnik wird Mäeutik (μαιευτική maieutikḗ [téchnē] „Hebammenkunst“) genannt mit der Tätigkeit einer Hebamme verglichen.

Gemeint ist, dass man jemanden zur Erkenntnis verhilft, indem man ihn durch geeignete Fragen dazu veranlasst, fragliche Sachverhalte selbst herauszufinden.

So wird die Einsicht mit Hilfe der Hebamme – des Lernhelfers – geboren: der Lernende ist der Gebärende. Den Gegensatz dazu bildet Unterricht, in dem der Lehrer den Schülern den Stoff belehrend (dozierend) mitteilt.

Was wir begreifen wollen, muss uns berühren oder wir müssen es berühren können.

Weil Sokrates ein Philosoph der praktischen Vernunft war, ist er stets bemüht gewesen, seine Philosophie für jeden nachvollziehbar darzustellen.

Sokrates nervte die Leute vor allem durch seine Neugier und die damit verbundenen kritischen Fragen. Aber seine Art und Weise des Fragens war neu.

Er fragte nicht, um als Wissender aus- oder abzufragen, sondern um als jemand, der weiß, dass er nichts weiß, durch Antworten auf seine Fragen zu Wissen zu gelangen.

An der Struktur eines philosophischen Gedankens lässt sich leicht dessen Nähe zur Struktur der Bewusstseinsorganisation ablesen. Philosophieren geschieht ja gleichsam als Spiegelung des Bewusstwerdens auf der neuronalen Ebene des Begreifens.

Das, was wir als Arbeit des Verstandes erfahren, vollzieht sich als dreifache Spiegelung. Wahrnehmen spiegelt sich als Betrachten (1. Spiegelung),und Wahrnehmen als Betrachten spiegelt sich wiederum als Begreifen (2. Spiegelung).
26
Und sobald philosophiert wird, spiegelt sich Begreifen nochmals als betrachtendes Begreifen (3. Spiegelung).

Philosophieren ist folglich ein fortschreitendes nach innen sehen. Der Philosoph denkt, indem er in sich hineinsieht und sieht, was geschieht. Wesentliche philosophische Erkenntnisse beruhen auf geschau-ten Innenspiegelungen.

Dies gilt auch für kreative Eingebungen des Unbewussten.

25
Jun
2023

Intelligenz und Begabung

Intelligenz strukturiert und systematisiert Gedanken, während Begabung deren Entwicklung organisiert.

Begabte sind weder zwangsläufig zugleich auch intelligent, noch sind intelligente gleichzeitig auch begabt. Nur bei Hochbegabung oder Genialität findet sich beides zugleich.

Das bekannteste unbewusste Feld schöpferischer Ordnung ist der sogenannte Bereich vor aller Erfahrung. Denken, das sich mit diesem Bereich auseinandersetzt, wird „reines Denken“ genannt.

Reines Denken gründet auf jener Erfahrung, welche in der Leidenschaft zu forschen verankert ist.

Diese Leidenschaft wird geprägt durch hartnäckiges Suchen/Fragen nach ersten Ursachen und Gründen (noch) unbekannter Erscheinungen.

Liebe zum Wesen des Wissens wird durch reines Denken einer hochbegabten, stark verspielten Natur eines vernunftbegabten Lebewesens entflammt.

Dieses Liebe strahlt durch das aus, was Sokrates und Platon das innere Licht oder die Sonne der höchsten Idee nennen.

Das innere Licht wird weder durch den Verstand noch durch die Vernunft entzündet, sondern allein von der Seele. Aus diesem Grund ist hohe Sensibilität die natürliche Begleiterscheinung von Hochbegabung.

Leidenschaft tiefgreifenden, wesentlichen Wissens wird aus der Glut der Ekstase als Passion des limbischen Systems gezeugt. Ekstatische Momente entrücken das Bewusstsein allen Herkömmlichen in einer Art und Weise vollkommenen Loslassens.

Durch die Seele wird der Enthusiasmus für die Wissenschaft des Wesentlichen als emotionaler, existentieller Beweggrund geboren.

Inhalte intelligenten Unbewusstseins werden vor allem durch Eingebungen bewusst.

Für Platon stellt dieser Vorgang eine besondere Form inneren Wahrnehmens dar; er nennt dieses unbewusste Formulieren „idein“ (ἰδέἰν <> ἰδέα). Ideen sind im Unbewussten verborgene Urbilder/Muster, an die sich nach Platon die Seele wieder erinnert. Besondere Muster sind die des Ordnens:

- Zu- und Einordnen (Gruppen-, Klassen- oder Mengenbildung).
- Über- und Unterordnen (Hierarchisieren),
- Vor- und Nachordnen (Folgen, Schlüsse, Regeln, Gesetze),
An- und Beiordnen (Strukturieren, Systematisieren, Algorithmieren).

Um Ordnungen entdecken zu können, bedarf es entsprechender Fragen/Suchstrategien:

Welche? (Eigenschaften)
Was? (Objekt /Inhalt /Wesen /Qualität))
Wie? (Art und Weise /Modus)
Wobei? (Umstände /Bedingungen)
Wie viel? (Maß /Quantität)
Womit? (Mittel)
Warum? (Ursache)
Wozu? (Wirkung)
Weshalb? (Grund)
Wofür? (Sinn /Zweck)
Wo? (Raum /Ort)
Wann? (Zeit /Moment)

Wissenschaften unterscheiden sich vor allem durch ihre Entscheidungen für bestimmte Fragestellungen.

24
Jun
2023

Vor aller Erfahrung

Als Reflexion des Unbewussten repräsentiert Intuition jenes Wissen a priori, welches durch bewusstes Wahrnehmen nicht zu erlangen ist. Dazu gehören beispielsweise Axiomata und kategorische Aspekte und Perspektiven.

23
Jun
2023

Vorschein

Die innere Stimme selbst kommt zu Wort. Sie spricht aus den Tiefen der Seele.

Sie offenbart sich als Wahrheit des spielerisch schöpferischen Unbewussten.

21
Jun
2023

Theorie

Wie wird Denken in Gang gesetzt? Wie lassen sich Bilder finden, nach denen ich suche? Wenn nach einer Straße gesucht, dann wird danach gefragt. Wenn Denken vorankommen will, dann muss ebenfalls dementsprechend gefragt werden.

Fragen bedeutet Suchen. Aber das ist viel zu ungenau, denn es bleibt ungeklärt, wie überhaupt geeignete Fragen gestellt werden müssen.

Sobald man sich eingehender damit beschäftig, wird sofort klar, dass es auch Wörter für Fragen, nämlich Fragefürwörter gibt. Also wird zunächst geklärt, welche Fragepronomina von Bedeutung sind.

Das Philosophieren des Sokrates gründet gar fast nur auf Fragen.

Als Fragetechnik wird Mäeutik (μαιευτική maieutikḗ [téchnē] „Hebammenkunst“) genannt mit der Tätigkeit einer Hebamme verglichen.

Gemeint ist, dass man jemanden zur Erkenntnis verhilft, indem man ihn durch geeignete Fragen dazu veranlasst, fragliche Sachverhalte selbst herauszufinden.

So wird die Einsicht mit Hilfe der Hebamme – des Lernhelfers – geboren: der Lernende ist der Gebärende. Den Gegensatz dazu bildet Unterricht, in dem der Lehrer den Schülern den Stoff belehrend (dozierend) mitteilt.

Was wir begreifen wollen, muss uns berühren oder wir müssen es berühren können. Weil Sokrates ein Philosoph der praktischen Vernunft war, ist er stets bemüht gewesen, seine Philosophie für jeden nachvollziehbar darzustellen.

Zum Leidwesen seiner Frau Xanthippe verbrachte er seine Zeit mit Gesprächen und Diskussionen auf Strassen und Märkten, statt Einkäufe und Besorgungen rechtzeitig nach Hause zu bringen.


Das Haushaltsgeld gab er häufiger aus, um mit seinen Freunden Wein zu trinken, statt es für das Essen zu Hause zu verwenden.

Sokrates nervte die Leute vor allem durch seine Neugier und die damit verbundenen kritischen Fragen. Aber seine Art und Weise des Fragens war neu.

Er fragte nicht, um als Wissender aus- oder abzufragen, sondern um als jemand, der weiß, dass er nichts weiß, durch Antworten auf seine Fragen zu Wissen zu gelangen.

Sokrates hat zu diesem Zweck eine eigene Methode zu fragen entwickelt, nämlich die Mäeutik: μαιευτική maieutikḗ [téchnē].

An der Struktur eines philosophischen Gedankens lässt sich leicht dessen Nähe zur Struktur der Bewusstseinsorganisation ablesen. Philosophieren geschieht ja gleichsam als Spiegelung des Bewusstwerdens auf der neuronalen Ebene des Begreifens.
55
Das, was wir als Arbeit des Verstandes erfahren, vollzieht sich als dreifache Spiegelung.

Wahrnehmen spiegelt sich als Betrachten (1. Spiegelung),
und Wahrnehmen als Betrachten spiegelt sich wiederum als Begreifen (2. Spiegelung).
Und sobald philosophiert wird, spiegelt sich Begreifen nochmals als betrachtendes Begreifen (3. Spiegelung).

Philosophieren ist folglich ein fortschreitendes nach innen sehen. Der Philosoph denkt, indem er in sich hineinsieht und sieht, was geschieht. Wesentliche philosophische Erkenntnisse beruhen auf geschau-ten Innenspiegelungen.

20
Jun
2023

Wahrheit

Aletheia (altgriechisch Ἀλήθεια Alḗtheia, deutsch ‚Wahrheit‘) bedeutet wörtlich Unverborgenheit,.und drückt den Vorschein des zuvor Unsichtbaren aus.

Wahrheit scheint als subjektive Empfindung einer Offenbarung des Unbewussten hervor. Infolgedessen entzieht sich dieses Phänomen dem Wissen und ist darauf angewiesen, dass ihm geglaubt wird. Das ist die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht besteht im Vorschein der Wahrheit in Gestalt natürlicher Denkbewegungen, die gleichzeitig die Prinzipien der Natur widerspiegeln.

Diesen Prinzipien kommt gleichsam axiomatischen Charakter zu. Axiom (von griechisch ἀξίωμα axíoma, „Forderung; Beschluss; Grundsatz; Satz, der keines Beweises bedarf“.

Ein Axiom in diesem Sinne bedarf aufgrund seiner empirischen Evidenz keines Beweises.

Ein Axiom ist also ein absolut richtig erkannter Grundsatz, eine allgemein gültige Wahrheit, die keinen Beweis braucht.

Als Offenbarung des Unbewussten scheint Wahrheit zunächst als Bilderleben der Fantasie hervor.

Grund für die Initiation der Vorstellungskraft ist ein Bedürfnis, durch welches das Bilder-Leben der Fantasie animiert wird.

Dieses Bilder-Leben des Unbewussten spielt mit möglichen Möglichkeiten auf Grund verfügbarer Erfahrungen. Durch zufällige Beziehungen entwickeln sich wirkliche Möglichkeiten.

Aus diesen entstehen intuitiv mögliche Wirklichkeiten. Diese Visionen versucht der Verstand als Bild-Erleben praktikabel so zu organisieren, dass sie die Verwirklichung antizipiert werden kann.


Erfahrungen ∪ Möglichkeiten —> mögliche Möglichkeiten ∩ Möglichkeien ==> wirkliche Möglichkeiten ∖ mögliche Möglichkeiten

Diese Projektion des Unbewussten wird durch die Frage (Suche) nach dem Ursprung des Werdens (Kausalität) initiiert.

Der zureichende Grund dieser Suche ist Neugier als Wille, Wahrnehmen auf den Grund zu gehen. Bei Kindern wird dieser Grund von Natur aus schon sehr früh ausgeprägt und durch Bildung modifiziert.

Diese vom existentiellen Urgrund inszenierte Suche wird um so konkreter, je genauer sie entweder künstlerisch oder wissenschaftlich formuliert wird. Künstlerische Inszenierungen schließen hierbei emotional ideologisch oder gar religiös bedingte Visionen ein.

Die vielleicht bekannteste und zugleich früheste überlieferte Vision ist die des Moses (8. Jh. v. Chr.).

Es ist die Vision vom brennenden Dornbusch. Es wird in der Bibel erzählt, dass Moses viele Jahre die Herden seines Schwiegervaters Jitro hütete.

Eines Tages weideten die Schafe und Ziegen auf den saftigen Weiden an den Hängen des Berges Sinai. Moses blickt in die Ferne, und er traut seinen Augen nicht.

Er erblickt einen brennenden Busch, der nicht verbrennt. Neugierig nähert sich Moses.

Da hört er plötzlich eine Stimme. Sie kommt aus dem brennenden Busch und sagt: "Zieh deine Schuhe aus, Mose! Du stehst auf heiligem Boden." Moses spürt intuitiv, dass es Gott war, der zu ihm sprach.

Er gehorcht, und Gott spricht: "Ich bin, der ich bin.
Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Ich habe die Klagen und Bitten meines Volkes gehört, das in Ägypten in der Sklaverei lebt. Und ich werde es retten.

Du Mose, sollst es aus Ägypten in ein Land führen, das ich den Nachkommen Abrahams versprochen habe. In diesem Land werden Milch und Honig fließen. Und dich Moses, sende ich nun zum Pharao.“

Dieser Auftrag ist für einen Hirten in der Wüste nicht gerade naheliegend. Offenbar ist allen Visionen gemeinsam, dass sie Menschen überraschen, die über die Kraft verfügen, ihnen zu entsprechen.

Moses macht erst gar nicht den Versuch, sich als Hirte darzustellen, der dazu nicht in der Lage ist, weil er ja nichts gelernt und aus sich gemacht habe und nur ein dummer Hirte geblieben ist.

Diese Vision überrascht. Wahrnehmungsreize bzw. Überreizungen könnten sie ausgelöst haben.


Visionen zeichnen sich als Kraftgeber aus und ermöglichen dadurch außergewöhnliches Verhalten. Unbefriedigend bleibt, dass sie als Ereignisse des Glaubens analytischem Denken verschlossen bleiben.

Erfahrungen ∪ Möglichkeiten —> mögliche Möglichkeiten ∩ Möglichkeien ==> wirkliche Möglichkeiten ∖ mögliche Möglichkeiten = visionäre Begabung

Begabung geht oft mit besonderer - bisweilen sonderlich anmutend - emotionaler oder logischer Intelligenz einher, die nicht immer von Erziehenden erkannt wird.

18
Jun
2023

Daimonion

„Als Daimonion (altgriechisch δαιμόνιον daimónion,lateinisch Genius) wird in der antiken Literatur eine innere Stimme bezeichnet, die der Überlieferung zufolge dem Philosophen Sokrates warnende Zeichen gab, um ihn von Fehlentscheidungen abzuhalten.

Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen.

Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens.“

Alles Konkrete entzieht sich sinnlicher Wahrnehmung, sobald es verallgemeinert wird.

Als Lebewesen ist ein Mensch sinnlich vernehmbar, aber sobald er als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt wird, entzieht er sich der sinnlichen Wahrnehmung, und es lässt sich nur noch geistig schauen, was dieses Wesen auszeichnet.

Wer sich in der Welt des Unsichtbaren aufhält, dem wird nachgesagt, dass er entweder träumt, fantasiert oder im günstigsten Fall philosophiert.

Wer zureichend denkt, nimmt geistig das wahr, was sich ereignet, bevor es wirklich geschieht. Denken bedeutet folglich Antizipieren (vorstellungsmäßig vorwegnehmen).

Daimonion

„Als Daimonion (altgriechisch δαιμόνιον daimónion,lateinisch Genius) wird in der antiken Literatur eine innere Stimme bezeichnet, die der Überlieferung zufolge dem Philosophen Sokrates warnende Zeichen gab, um ihn von Fehlentscheidungen abzuhalten.

Sokrates hielt den Urheber dieser Zeichen für eine Gottheit, die er nicht näher bestimmte. Er folgte den stets ohne Begründung gegebenen Winken der Stimme, die sich nach seinen Angaben immer als sinnvoll und hilfreich erwiesen.

Wenn das Daimonion schwieg, deutete er dies als Billigung seines Verhaltens.“

Alles Konkrete entzieht sich sinnlicher Wahrnehmung, sobald es verallgemeinert wird.

Als Lebewesen ist ein Mensch sinnlich vernehmbar, aber sobald er als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt wird, entzieht er sich der sinnlichen Wahrnehmung, und es lässt sich nur noch geistig schauen, was dieses Wesen auszeichnet.

Wer sich in der Welt des Unsichtbaren aufhält, dem wird nachgesagt, dass er entweder träumt, fantasiert oder im günstigsten Fall philosophiert.

Wer zureichend denkt, nimmt geistig das wahr, was sich ereignet, bevor es wirklich geschieht. Denken bedeutet folglich Antizipieren (vorstellungsmäßig vorwegnehmen).

16
Jun
2023

Ästhetische Grundkräfte

hinzufügen (+)
wegnehmen (-)
lösen (:)
binden (*)
Alle diese Kräfte lassen sich miteinander kombinieren.
++ ➝ zunehmend hinzufügen
+- ➝ beschleunigt entziehen
+: ➝ beschleunigtes Auflösen
* ➝ beschleunigtes Binden
Durch das Zusammenwirken der vier Elementarkräfte scheinen systematische bzw. systemische Bewegungen a priori hervor, beispielsweise Induktion (⇡) oder Deduktion (⇣)

+⇡ = zunehmende Induktion: z.B.: +⇡Reihenhaus⇡Haus⇡Objekt oder umgekehrt: +⇣Objekt ⇣Haus ⇣Reihenhaus
Allgemein: +⇡Konkreta ⇡ Abstraktum.

Mit Hilfe von Symbolen werden Bilder der Anschauung a priori gemalt. Es können jene Prozesse erfasst werden, welche sich schriftsprachlich kaum darstellen lassen.

Als vernunftbegabtes Lebewesen verfügt der Mensch über unterschiedliche existentielle Auslegungen.

Er kann sich entscheiden, sich vornehmlich entweder in der Welt des Unsichtbaren bzw. der Vernunft oder in der Welt des Sichtbaren bzw. des Verstandes aufzuhalten.

Die Welt des Unsichtbaren gilt vorwiegend als Bereich religiös, künstlerisch, philosophisch, mathematisch oder wissenschaftlich begabter Menschen.

In der unsichtbaren Welt wahrnehmen, beobachten, begreifen und schauen zu können, wird θεωρέειν (Theorien) genannt. Theorie nennt sich das, was in dieser Welt als Einsicht geschaut wird.

Die Welt des Sichtbaren gilt dagegen vorwiegend als Bereich jener, welche sich lieber auf ihre durch ‚Versuch und Irrtum‘ erworbenen Erfahrungen verlassen. Bestimmte Arten und Weisen, etwas zu tun, zu handhaben wird πράττειν, prattein genannt. πρᾶξις (Praxis) bedeutet dementsprechend eine Handlung, die auf Erfahrung beruht.

Die existentiellen Extreme Theorie und Praxis verhalten sich nicht gegensätzlich, sondern einander wechselseitig unterstützend.
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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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