Unilogo

14
Apr
2016

Vorwort zur Neufauflage der Totzeit

Der kybernetische Begriff für eine Sprungfunktion, genannt „Totzeit“ meint hier den Tod als Sterben, das ist die kurze Zeit des Übergehens von Materie in Geist. Der Begriff „Totzeit“ beinhaltet also die Auffassung von der Existenz der Seele nach dem Tod.

Die Erstauflage der Totzeit widmet sich erneut der Leitfrage, wie Lebende etwas über diese Existenz zu erfahren vermögen.

Warum jetzt aber eine Neuauflage, wenn schon die Erstauflage vor fast sechs Jahrzehnten nicht zum erhofften Ergebnis führte?

Die Erstauflage war noch erstens durch eine Suche bestimmt, die von einem bestimmten christlichen Gottesbild geprägt war, zweitens von der Auffassung, dass philosophisches Denken, die Existenz Gottes zu ‚berühren‘ vermag.

Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte aber stellte sich diese Auffassung zunehmend als negative Utopie heraus, als unerreichbarer Ort also.

Der Tod von Ulrike am 18. April 2015 bewegt mich jedoch, es erneut mit „Totzeit“ aufzunehmen. Mich bewegt die Frage sehr, wo sie auf welche Art und Weise jetzt existiert, insofern sie überhaupt noch irgendwie ist.

Satz des Widerspruchs


Der Satz vom Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Etwas seinem Wesen nach Unsichtbares kann zwar nicht zugleich sichtbar sein, aber Sichtbares formen.

Der selbst als solcher unsichtbare Begriff „Quadrat“ formt ein bestimmtes sichtbares Viereck mit vier gleichen Seiten und vier rechten Winkeln.

Das Vermögen, Unsichtbares zu denken, verführt dazu, Unsichtbarem bisweilen gleichsam göttliches Leben einzuhauchen.

Auf diese Idee verfielen zwar bereits die Vorsokratiker, aber deren höchste Vollendung vollzog erst der Philosoph Platon mit seiner Ideenlehre. Seitdem verwirrt diese Idee das philosophische Denken des Abendlandes.


13
Apr
2016

von Grund auf


„von Grund auf suchen“, das bedeutet, nach einer Erkenntnis, Aussage oder Regel suchen, die als Grundlage für alle nachfolgenden Aussagen taugt.

Solche Grundsätze sollten folgende Bedingungen erfüllen:

- allgemein anerkannt,
- klar formuliert,
- nicht weiter reduzierbar,
- widerspruchsfrei und einleuchtend
und
- System bzw. systemisch begründend.

Grundsätze dieser Art sind: Dogmen, Prinzipien oder Axiome.

Der Satz der Identität, von Aristoteles zuerst formuliert, begründet die Selbstidentität alles Seienden. Der Satz der Identität stellt A=A als für jedes A gültig fest. Danach ist jedes Seiende mit sich selbst identisch. Dieser Grundsatz schafft die Bedingung der Möglichkeit des Vergleichens schlechthin:

- identisch,
- gleich,
- ähnlich,
- gegensätzlich.

A = 4 qcm = A = 4 qcm = identisch

A = 4 qcm und A = 9 qcm = gleich

Rhombus oder auch Viereck <=> Quadrat = ähnlich

Vieleck <=> Viereck = gegensätzlich


12
Apr
2016

Anfang auf Null


„Anfang auf Null stellen“ ist als Idee eine negative Utopie. Die Frage nach den ersten Ursachen und Gründen lässt sich nicht wirklich richtig beantworten.

Die ureigene wesentliche Frage der Philosophie ist ein illusionäres Grundmotiv. Die Begrünung hierfür ergibt sich aus dem Fehlen brauchbarer Grundlagen. Diese müssen vielmehr erst geschaffen werden.

Das vernunftbegabte Lebewesen beginnt damit, sich Bilder zu machen, um sich seine Welt erklären zu können. Anfänglich waren es Götterbilder, die ihm Naturphänomene begreiflich machen sollten. Dieses Erklärungsmodell hat sich bis heute im Bild der drei Götter der Dreifaltigkeit aufrechterhalten können.

Zu jeder Zeit wurde es verstanden, mit den Erklärungsbildern durch Erfindung des Priestertums kräftig Geld zu verdienen. Das geschieht bis heute durch die Kirchen.

Das unlösbare Problem des vernunftbegabten Lebewesens besteht darin, dass es sich das erkonstruieren können muss, was es sich erklären will.

Die Vorsokratiker begannen noch an sinnlicher Wahrnehmung orientiert mit geometrischen Konstruktionen. Erst Sokrates löste sich durch das Entdecken des Begriffs von der sinnlichen Wahrnehmung. Sein Schüler Platon gründet auf dieser Entdeckung seine Ideenlehre und durch diese einen absolut unsinnlichen Bereich, den er aber nicht als göttlich konstruiert.

Aristoteles kritisiert dennoch diese Konstrukte und führt philosophische Theorien wieder auf sinnliche Wahrnehmung zurück, indem er empirische Beweise fordert.

Die Frage nach den ersten Ursachen und Gründen gelangt immer als Frage nach begründenden Konstrukten zum Vorschein.


11
Apr
2016

Stures Denken


Wer stur ist, ändert seine Meinung nicht und ist auch nicht bereit, sich an andere Situationen anzupassen oder auf andere einzugehen.

Starrsinn ist eine Begleiterscheinung des Willens zur Macht. Rigide Verhaltensmuster sind aber oftmals erfolgreich, wenn sie mit entsprechender Überzeugungskraft vertreten werden.

Die erfolgreichsten Handlungsmuster sind wissenschaftliche Algorithmen. Ihnen vertrauen wir bisweilen fälschlicherweise unsere Existenz an, besonders wenn es sich um medizinische Algorithmen handelt.

Sturheit aber nistet sich auch in unserem Alltag ein und macht uns zu Gewohnheitstier, das letztlich immer das Gleiche denkt und tut.


10
Apr
2016

„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“


„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“ In Wahrheit gelangen als das, was wir als Denken empfinden, Gedankenspiele des Unbewussten zum Vorschein.
Als „Gedanke“ gilt jede Vergegenwärtigung eines bewusst gewordenen, versprachlichten seelischen oder geistigen Zusammenhangs. Als „Empfindung“ gilt dagegen jede versprachlichte Vergegenwärtigung eines körperlichen Zusammenhangs.

Gedanken werden gewöhnlich recht vage aufgefasst. Letztlich gilt alles, das bewusst wird, als Gedanke. Deshalb ist auch kaum jemand in der Lage, Denken eindeutig zu bestimmen. Wir haben im Begriffskalender vorgeschlagen, Denken mit Bilderleben gleichzusetzen und darunter sowohl Bilder-Leben als auch Bild-Erleben verstehen zu wollen.

Bilder-Leben meint Fantasie und Bild-Erleben ist Verstand als mehr oder weniger bewusste Bild-Auswahl. Denken als das Auswählen selbst spielt sich folglich innerhalb der Fantasie ab.

Ausgewählt wird vorwiegend durch das sogenannte Bauchgefühl.

Unsere Vorstellung von Wirklichkeit entspricht gemäß des vorigen Bestimmungsversuchs eher einem Traum als einer von uns angenommenen Realität.

Auch die Abbildung der Gestaltung von Vorstellungen als Modell befreit vernunftbegabte Lebewesen nicht aus individuellen Befangenheiten.

Als Brücke zwischen Geist und Erfahrung bzw. Natur ist Kybernetik als Methode geeignet. Kybernetik überführt Vorstellungen in Modelle, die sie mathematisiert und objektiviert. Besonders bekannt ist Kybernetik in der Medizin und Technik der Automatisierung.

Aber selbst Simulationen werden ihre individuelle Herkunft nicht los !


9
Apr
2016

Es gilt, was befriedigt


Persönlich gilt in der Regel, was das Selbst befriedigt. Das, was individuell wichtig sein soll, wird durch die Grundbedürfnisse initiiert.

Abraham Maslow gliedert Bedürfnisse als sogenannte Bedürfnispyramide. Auf der untersten Ebene sind die Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen. Übergeordnet sind Sicherheitsbedürfnisse wie materielle und berufliche Sicherheit.
Wir akzeptieren gewöhnlich nur, was wir mögen.

Sind Grund- und Schutzbedürfnisse nicht befriedigt, dann lässt sich die eigene Existenz nicht hinreichend gestalten.

Den Grund- und Schutzbedürfnissen übergeordnet sind soziale Bedürfnisse wie Freundschaft, Zugehörigkeit, Liebe. Erst dann folgen sogenannte Ich-Bedürfnisse wie Anerkennung oder Geltung. An der Spitze der Bedürfnispyramide steht nach Maslow erst die Selbstverwirklichung.

„Bedürfnispyramide“, das ist natürlich nur ein Konstrukt. Ob Verhalten tatsächlich so organisiert, mag jeder für sich überprüfen!


8
Apr
2016

Wie sicher ist eigenes Wahrnehmen?


Eigenes sinnliches Wahrnehmen wird durch Instinkt, Intuition und/oder Geist geregelt. Der Instinkt steuert Verhalten vor allem durch Triebe oder Bedürfnisse. Intuition beeinflusst Wahrnehmen vorwiegend gefühlsmäßig. Geistige Fähigkeiten organisieren sich vorrangig verstandesmäßig.
Obgleich eigene Erkenntnisfähigkeiten eigentlich ausreichen würden, um sich nach der Schulzeit im Leben zurechtzufinden, werden wir durch eine Menge von Werten und Normen, Geboten und Verboten, Regeln und Gesetzen, Verträge und Erlassen gesteuert.

Innerhalb dieser Fremdbestimmungen organisieren sich geistige Fähigkeiten verstandesmäßig.


7
Apr
2016

Eigeninitiative


Es erscheint so, als ob Kontakt ins Jenseits eine rein subjektive Angelegenheit ist und bleibt. Erfahrungen von drüben bleiben also rein persönliche Angelegenheiten.

Inhalte lassen sich somit nicht verallgemeinern.


6
Apr
2016

Annahme


Seit frühester Zeit beherrscht die Annahme die Auseinandersetzung, dass Abstraktion jene Verbindung herstellt, welche Kontakt zum Jenseits herstellt.
Aber der Abstraktionsgrad müsste dann so hoch sein, dass er Meditation gleichkäme.
Wie sich die innere Stimme dem Schweigen nähert, so muss sich Abstraktion der Meditation nähern.

Der Grund für diese Annahme liegt in der vermuteten rein geistig seelischen Existenz des Jenseits begründet. Erscheinen Verstorbener geben gewisse Hinweise auf diese Art von Existenz.

Es handelt sich um eine reine Annahme, da stichhaltige Beweise fehlen. Alle Beweise in dieser Richtung sind letztlich unwissenschaftlich und schön gefärbt.


5
Apr
2016

Anhaften


Aus dem Nichts des Unbewussten bricht sich eine Stimme, die sich schweigend mitteilt. Bereit auf sie zu hören, vorausgesetzt, wird diese flüchtige innere Stimme verstanden.

Aber allzu leicht verfängt sie sich in Subjektivsmen und gestaltet sich in persönliche Eigenarten um. So formt sich die innere Stimme bei bigottisch Gläubigen zur Stimme Gottes um, die dann unter Umständen Botschaften offenbart. Gepaart mit reichlicher Fantasie können sich solche Botschaften sogar mit Visionen vereinen.

Es ist möglich, sich darin so zu verfangen, dass es unmöglich wird, sich wieder daraus zu befreien.
Vergleichbar ist das nur mit generzieherischen Krallen frühkindlicher Zeit. Dieses fressen sich so stark in die Seele hinein, dass sie ein Leben lang greifen.

Schließlich ist das gesamte Leben derart verkrallt, dass nichts mehr Eigenes übrigbleibt. Bedingt kann man sich zwar aus seiner Herkunft durch Bildung und Ausbildung lösen, aber Vergangenheit lässt ihre Wesen nicht los. Stallgerüche bleiben.


4
Apr
2016

Jenseitiges Sein


Wenn Jenseits im Sinne des Religiösen existieren sollte, dann kann es nur im geistigen seelischen Verbund sein, durch die schweigsame (innere) Stimme sein. Es ist von der selbigen Qualität des Daimonion des Philosophen Sokrates oder die innere Stimme des Augustinus von Hippo.

Dämonion bezeichnet in der griechischen Antike einen persönlichen Schutzgeist, der Teil des Ichs ist. Es wacht über das dem Menschen Schicksal. Das Daimonion wird von Sokrates als innere Stimme von göttlichem Ursprung erklärt. Diese innere Stimme warnte ihn in entscheidenden Augenblicken und hielt ihn von der Ausführung einer unrechten (vgl.: "adikia") Absicht ab. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri - tôn adêlôn, hopôs an apobêsoito.) Sokrates verstand es als eine Gegeninstanz zum Logos, die das erkennt, was der Vernunft verborgen bleibt, und vom Falschen abrät, jedoch zu nichts zurät.

Sein Daimonion schätzte Sokrates so hoch ein, dass er ihm auch gegen seine rationale Einsicht gehorchte. Da er es auch über die Götter stellte, wurde ihm vorgeworfen, es als einen neuen Gott einführen zu wollen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Daimonion
Wenn überhaupt, dann existiert nur eines einzige Art und Weise mit jenseitigem Sein zu kommunizieren, und zwar die innere, schweigsame Stimme. Ob sich der geistig-seelische Verbund auch fantasievoll zur ursprünglichen, wie bei einem Wunder zu einer verklärten Gestalt wieder vereinigen kann, ist völlig ungeklärt.


3
Apr
2016

Himmel


Himmel gilt als geglaubter religiöser Ort ewigen Lebens. Jenseits ist hoffen auf ewiges Leben.

Niemand hat es je erfahren, niemand es erlebt. Kaum jemand mag es sich vorstellen, weil ansonsten seine Träume zerbrechen.

Wollte man es denn versuchen, dann müsste man alles verzichten, was die eigene Existenz ausmacht.

Das Materielles nicht ‚überlebt‘, kann nur, wenn überhaupt irgendwie, Geistiges überstehen. Vielleicht gelingt Geistigem irgendwie, Seelisches einzufangen, so dass man sich irgendwie gefühlsmäßig, vielleicht über die innere Stimme, (wieder)
begegnet.


2
Apr
2016

G O T T


Gott ist ein Name für jenes Phänomen, welches Religionen als Ursprung alles Seins betrachten. Als Schöpfer gilt Gott als übernatürliches Wesen, das allgegenwärtig ewig existiert.

Die Gott zugeschriebenen Eigenschaften sind für vernunftbegabte Lebewesen nicht zu begreifen. Als erster Ursprung bzw. Schöpfer und Gestalter aller Wirklichkeit lässt er sich zwar behaupten, aber eben nicht nachweisen.

Protagóras vertritt die Auffassung, die Vorstellungen von Göttern seien erst im Laufe der Kulturentwicklung in den Menschen entstanden; angesichts der beschränkten menschlichen Erkenntnisfähigkeit sei aber eine Aussage über Existenz und gegebenenfalls Gestalt der Götter nicht möglich: Sein Homo-mensura- Satz ( „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“) bricht mit den vorhandenen Gottesvorstellungen und setzt den Menschen als Maß – auch der Gottesvorstellungen.

Pródikos meint, die Göttervorstellungen seien Erfindungen der frühen Menschheit, entstanden aus ehrfürchtiger Verehrung der für sie nützlichen Naturerscheinungen und Naturkräfte: Er leugnet damit die Existenz von Göttern und sieht den Menschen als den Schöpfer der Götter.

Kritías schreibt in „Sisyphos“ (nach B 25 Sextus Empiricus, Adversus mathematicos IX 54):

„Es gab eine Zeit, als das Leben der Menschen ungeordnet war und dem der Tiere ähnlich und der Stärke Diener.
Als es noch keinen Wettkampf für die Edlen gab noch auch Züchtigung den Schlechten zuteil wurde.
Und dann scheinen mir die Menschen die Gesetze als Züchtiger aufgestellt zu haben, damit das Recht der Herrscher sei (zugleich für alle), den Frevel aber als Sklaven halte: bestraft wurde einer, wenn er die Regeln verletzte. Darauf dann, da die Gesetze die Menschen zwar mit Gewalt hinderten, offenbar Unrecht zu tun taten sie es im Verborgenen; zu diesem Zeitpunkt scheint mir zuerst ein verständiger und weiser Mann die Furcht der Menschen vor den Göttern erfunden zu haben, damit die Schlechten Furcht hätten, auch wenn sie etwas heimlich täten oder sprächen oder dächten.
Ausgehend von diesem Gedanken nun führte er das Göttliche ein, dass es eine Gottheit gibt, in unzerstörbarem Leben blühend, mit Aufmerksamkeit hörend und schauend und über die Maßen bei Verstand, der das auffasst. Diese Gottheit hat eine göttliche Natur, die jedes unter den Menschen gesagte Wort hören wird,
die jedes Getane sehen können wird;
wenn du aber im Stillen etwas Übles planst, wird das nicht vor den Göttern verborgen bleiben. Die Verstandestätigkeit
ist nämlich zu stark (bei ihnen). Indem er diese Reden sprach, führte er den angenehmsten Lehrsatz ein, verbarg er doch die Wahrheit mit einer falschen Rede.
Er behauptete - damit er die Menschen mit dieser Rede besonders erschrecken könnte -,dass die Götter dort wohnen,
von wo, wie er erkannt hatte, den Menschen die Furcht erwüchse und die Hilfen bei ihrem mühseligen Leben, aus dem äußeren Umlauf (der Gestirne), wo er die Blitze sah, furchtbare Donnerschläge, die sternenfunkelnde Gestalt des Himmels, das schöne Buntgebilde des weisen Baumeisters Chronos (Zeit), wo die strahlende Masse des Sonnensterns ihre Bahn zieht und der feuchte Regen herabkommt.
Mit dieser Furcht umgab er die Menschen,
durch welche dieser die Gottheit schön in seiner Argumentation ansiedelte und an einem geziemenden Ort und die Gesetzlosigkeit durch die Gesetze löschte …..
So aber glaube ich, dass zuerst einer der Sterblichen überzeugt war, an das Geschlecht der Götter zu glauben.“

Auch Heraklit hielt Gott für eine Fiktion (VS 22 B 30):

„Diese Welt, dieselbe für alles, hat weder ein Gott noch ein Mensch erschaffen, sondern sie war immer und ist und wird sein ewig lebendiges Feuer, das periodisch aufflammt und wieder erlischt.“

Götter gelangen ursprünglich vor allem als Angstmacher zum Vorschein und verantworten auch heutzutage noch die Angst vor dem Tod, und zwar als Mittel zum Zweck kirchlicher Macht.


1
Apr
2016

Wunder


Als „Wunder“ gilt ein Phänomen, das sich natürlicherweise nicht erklären lässt. Das Entstehen von Wundern setzt in der Regel große Erwartungen voraus.

Wer Zeichen sucht, der wird sie auch finden. Viele verstärken solches Suchen durch besondere Methoden der Konzentration und erreichen dadurch Projektionen bzw. Visionen, die Vorstellungen als wirklich erscheinen lassen.

Besonders tief religiöse Menschen sehnen sich nach Wundern und steigern sich deshalb in Vorstellungen so lange hinein, bis sie diese als wirkliche Ereignisse erleben.

So erfährt Augustinus die innere Stimme als Stimme Gottes, und biblische Fantasien werden für Tatsachen gehalten.


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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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